Im nächsten Jahr feiert das „North American Free Trade Agreements“ (NAFTA) zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada und Mexiko den 15. Jahrestag seines Bestehens. Zur Zeit seiner Gründung handelte es sich bei der NAFTA um das erste Freihandelsabkommen zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern. Die NAFTA gilt daher als Anschauungsobjekt für die Auswirkungen von Nord-Süd Freihandelsabkommen und als Modell für zukünftige Abkommen dieser Art.1 Ziel dieser Arbeit ist es, den wirtschaftlichen Einfluss der NAFTA auf seine Mitglieder zu analysieren und die globalen Auswirkungen dieses Abkommens auf das multilaterale Handelssystem der „World Trade Organization“ (WTO) kritisch zu hinterfragen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Fundierung von Präferenzabkommen
- 2.1 Die verschiedenen Formen von Präferenzabkommen
- 2.2 Die traditionellen, statischen Theorien der wirtschaftlichen Integration
- 2.3 Dynamische Effekte von Präferenzabkommen
- 2.4 Führen Präferenzabkommen zu multilateralem Freihandel?
- 2.4.1 Die ,,Dynamic Time-Path Analysis“
- 2.4.2 Sind Präferenzabkommen „Building Blocks“ oder „Stumbling Blocks“?
- 3. Die NAFTA als Freihandelsabkommen
- 3.1 Chronologie der Gründung der NAFTA und die Erwartungen ihrer Mitglieder
- 3.2 Grundzüge des Abkommens
- 3.3 Die Herkunftsregeln der NAFTA und deren Effekte
- 3.4 Die ,,Side Agreements“
- 3.5 Die NAFTA als Form des „neuen Regionalismus“
- 4. Innere Entwicklung seit Gründung der NAFTA
- 4.1 War die NAFTA förderlich für das Wachstum des BIP in den Mitgliedstaaten?
- 4.1.1 Der Handel innerhalb der NAFTA
- 4.1.2 Die Entwicklungen der ausländischen Direktinvestitionen
- 4.2 Vergleichende Studien über die Auswirkungen der NAFTA auf die Handelsströme – Handelsschaffende oder Handelsumlenkende Effekte der NAFTA?
- 4.3 Beurteilung der inneren Entwicklungen Mexikos
- 5. NAFTA und das Verhältnis gegenüber Nichtmitgliedern – „Building Block“ oder „Stumbling Block“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) aus kritischer Perspektive. Ziel ist es, die Auswirkungen dieses Abkommens auf die beteiligten Länder – Kanada, Mexiko und die USA – zu untersuchen. Dabei werden sowohl die theoretischen Grundlagen des Freihandels als auch die konkreten Auswirkungen der NAFTA auf den Handel, das Wirtschaftswachstum und die Investitionen betrachtet.
- Theoretische Fundierung von Präferenzabkommen
- Die NAFTA als Freihandelsabkommen
- Innere Entwicklungen der NAFTA-Mitgliedstaaten
- Das Verhältnis der NAFTA zu Nichtmitgliedern
- Die NAFTA im Kontext des „neuen Regionalismus“
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die NAFTA und die Zielsetzung der Arbeit vor. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen von Präferenzabkommen, darunter die verschiedenen Formen, die traditionellen Integrationstheorien und die dynamischen Effekte. Kapitel 3 analysiert die NAFTA als Freihandelsabkommen, inklusive der Herkunftsregeln und der „Side Agreements“. Kapitel 4 untersucht die inneren Entwicklungen der NAFTA-Mitgliedstaaten, insbesondere das Wirtschaftswachstum, den Handel und die Investitionen. Kapitel 5 betrachtet das Verhältnis der NAFTA zu Nichtmitgliedern im Kontext des „Building Block“ vs. „Stumbling Block“ Arguments.
Schlüsselwörter
Nordamerikanisches Freihandelsabkommen (NAFTA), Präferenzabkommen, Freihandel, Wirtschaftsintegration, Handel, Investitionen, Wirtschaftswachstum, „Building Block“, „Stumbling Block“, Regionalismus, „Side Agreements“, Herkunftsregeln, „Dynamic Time-Path Analysis“.
- Quote paper
- Mirko Wutzler (Author), 2008, Das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) - Eine kritische Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119030