Bei "V wie Vendetta" handelt es sich um ein dystopisches Narrativ, das aus der Furcht beziehungsweise den Emotionen während eines Regierungswechsels entstanden ist. Die Graphic Novel aus den Federn von Alan Moore und David Lloyd setzt sich mit den zur Produktionszeit bevorstehenden Veränderungen im Rahmen der britischen Thatcher-Regierung auseinander. Im Mittelpunkt steht der Konflikt zwischen Volk und Regierung, der in der Etablierung revolutionärer Zustände mündet. Die Verfilmung des Comics weist zwar ähnliche grundlegende Tendenzen auf, weicht aber in bestimmten Aspekten von der Vorlage ab, z. B. in der Darstellung des politischen Systems, der Rolle von Anarchie und Revolution.
In dieser Arbeit soll deswegen untersucht werden, inwieweit diese Abweichungen mit der Konfiguration der – für ein urbanes Narrativ essenziellen – semantischen Räume und allgemeinen medienspezifischen Aussagen bezüglich des Medienwechsels in Zusammenhang stehen. Dazu wird zunächst ein allgemeiner Überblick über die raumsemantische Basis von "V wie Vendetta" geboten, wobei die wesentlichen Paradigmen von Ausgangs- und Gegenraum definiert werden, auf die sich die weitere Untersuchung stützen soll. Anschließend werden die gezeigten politischen Modelle und die Darstellung der Revolutionsthematik behandelt, wobei auch diverse Charaktere näher analysiert werden. Die Untersuchungen finden im medialen Vergleich statt, aus dem auch die abschließenden Resultate gezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- A) Urbane Dystopien und die Verhandlung von Gegenwartstendenzen
- B) Untersuchung der Raumkonfiguration in V wie Vendetta
- I. Inhaltszusammenfassung
- II. Raumsemantische Grundlagen
- 1. Allgemein
- 2. Raumsemantik in V wie Vendetta
- 2.1 Ausgangsraum
- 2.1.1 Regierungstreue
- 2.1.2 Extremraum
- 2.2 Gegenraum
- 2.2.1 Regierungstreue
- 2.2.2 Extremraum
- 2.1 Ausgangsraum
- III. Politische Modelle
- 1. Allgemein
- 2. Politische Modelle in V wie Vendetta
- 2.1 Überblick
- 2.2 Zeithistorische Orientierung
- 2.2.1 Film
- 2.2.2 Comic
- 2.3 Technologie
- 2.3.1 Film
- 2.3.2 Comic
- 2.4 Adam Sutler & Adam Susan
- 2.4.1 Sutler
- 2.4.2 Susan
- 2.5 Zwischenergebnisse
- IV. Revolutionsthematik
- 1. Allgemein
- 2. V als Symbol
- 2.1 Film
- 2.2 Comic
- 3. Anarchie & Revolution
- 3.1 Film
- 3.2 Comic
- 4. Zwischenergebnisse
- C) Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht, inwiefern die Abweichungen zwischen Film und Comic in der Darstellung des politischen Systems, der Rolle von Anarchie und Revolution, in Verbindung mit der Konfiguration der essenziellen semantischen Räume stehen. Dabei werden die medienspezifischen Aussagen bezüglich des Medienwechsels in den Fokus gerückt.
- Raumsemantische Analyse von V wie Vendetta im Film und Comic
- Analyse der politischen Modelle und der Revolutionsthematik
- Medialer Vergleich von Film und Comic
- Untersuchung der medienspezifischen Auswirkungen des Medienwechsels
- Definition des Ausgangsraums und Gegenraums im Kontext der urbanen Dystopie
Zusammenfassung der Kapitel
Der Film V wie Vendetta spielt im Jahr 2020, der Comic in den Jahren 1997/98. Im Zentrum steht der Freiheitskämpfer V, der sich gegen das totalitäre Regime auflehnt. Zusammen mit Evey Hammond begeht er Rache für die Verbrechen an ihm selbst und an der Bevölkerung. Die Arbeit behandelt zunächst die raumsemantische Grundlage von V wie Vendetta, wobei die essenziellen Paradigmen von Ausgangs- und Gegenraum definiert werden. Anschließend werden die politischen Modelle und die Darstellung der Revolutionsthematik im medialen Vergleich untersucht.
Schlüsselwörter
Urbane Dystopie, Raumsemantik, V wie Vendetta, Film, Comic, Politische Modelle, Revolution, Anarchie, Medienwechsel, Transmedialität.
- Quote paper
- Christopher Riedmüller (Author), 2021, Die Raumkonfiguration in "V wie Vendetta" im transmedialen Zusammenhang, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1189783