Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Thema, inwiefern sich das Lehrerverhalten auf die Schüler auswirkt und wie das Schülerverhalten den Unterricht beeinflusst. Wie kann angemessen auf Störungen reagiert und gleichzeitig die Emotionen der Schüler berücksichtigt werden, sodass die Bedürfnisse aller Beteiligten abgedeckt sind. Welche Ursachen für unerwünschtes Verhalten gibt es? Anregung und Austausch zu diesen Fragestellungen bot das Seminar Selbst-und Fremdwahrnehmung im Unterricht, in dem Studenten abwechselnd in Lehrer- und Schülerrollen schlüpften und sich anschließend gegenseitig reflektierten. Dafür legten wir unsere Rolle als Studenten ab und versuchten uns nun als Schüler zum Beispiel einer 2.Klasse zu fühlen. Als Hilfestellung lasen wir Schülerrollen, die das genaue Verhalten des Schülers beschrieben, sodass möglichst authentische Situationen entstanden. Der Schwerpunkt dabei lag jedoch trotzdem auf dem Umgang mit Störungen und eher schwierigen, verhaltensauffälligen Schülern. Dabei wurden immer wieder die Fragen aufgeworfen, wie man angemessen eine Klasse führt, auf Störungen reagiert, auf jeden Schüler eingeht und gleichzeitig seine grundlegenden Bedürfnisse als Lehrperson als erfüllt zu empfinden.
Mit Hilfe von Situationen aus der Lehrprobe und der anschließenden Reflexion soll versucht werden Antworten auf die aufgeworfenen Fragen zu finden. Indem die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler, das Lehrerverhalten, der Umgang mit Störungen und allgemein das Klassenmanagement betrachtet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „Was ist guter Unterricht?“ nach Hilbert Meyer
- Warum Unterricht nicht reibungslos verlaufen kann
- Unterrichtsstörungen
- Arten und Ursachen von Unterrichtsstörungen
- Interventionsmöglichkeiten bei Unterrichtsstörungen
- Classroom - Management als zentraler Aspekt für guten und reibungslosen Unterricht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht, wie das Lehrerverhalten die Schüler beeinflusst und umgekehrt, wie Schülerverhalten den Unterricht beeinflusst. Sie beleuchtet, wie angemessen auf Störungen reagiert werden kann, gleichzeitig aber auch die Emotionen der Schüler berücksichtigt werden, um die Bedürfnisse aller Beteiligten zu decken. Zudem werden Ursachen für unerwünschtes Schülerverhalten erörtert.
- Definition guten Unterrichts nach Hilbert Meyer
- Herausforderungen für einen reibungslosen Unterrichtsablauf
- Arten und Ursachen von Unterrichtsstörungen
- Interventionsmöglichkeiten bei Unterrichtsstörungen
- Bedeutung des Classroom-Managements für effektiven Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert den Hintergrund der Seminararbeit. Es wird auf die Bedeutung des Lehrerverhaltens, des Schülerverhaltens und des Umgangs mit Störungen im Unterricht eingegangen. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Definition guten Unterrichts nach Hilbert Meyer. Es werden die zehn Merkmale guten Unterrichts vorgestellt, die auf empirischen Untersuchungen basieren und zu dauerhaft hohen Lernergebnissen beitragen. Im zweiten Kapitel wird die Frage diskutiert, warum Unterricht nicht reibungslos verlaufen kann. Es wird deutlich gemacht, dass Unterricht ein dynamischer sozialer Prozess ist, der aufgrund von Unvorhersehbarkeiten und Störungen von der Planung abweichen kann. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Thema Unterrichtsstörungen. Es werden verschiedene Arten und Ursachen von Unterrichtsstörungen erläutert, sowie mögliche Interventionsmöglichkeiten dargestellt.
Schlüsselwörter
Guter Unterricht, Unterrichtsstörungen, Lehrerverhalten, Schülerverhalten, Classroom Management, Interventionsmöglichkeiten, Hilbert Meyer, empirische Forschung, Lernprozess.
- Quote paper
- Lisa Dubiel (Author), 2018, Interaktion von Lehrenden und Lernenden im Unterricht. Unterrichtsstörungen, Interventionsmöglichkeiten, Classroommanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1187929