In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie Hans überhaupt „unters Rad“ gekommen ist, wer dabei eine Rolle spielt und ob sich feststellen lässt, was letztendlich seinen Tod verursacht hat. Ein unglücklicher Selbstmord oder ein Unglück?
Hesse schafft mit Hans Giebenrath einen begabten Schüler, der auf dem Weg zum Erwachsen werden scheitert und durch die Anforderungen der Gesellschaft und der Schule zu Fall kommt. Der Titel „Unterm Rad“ lässt den Leser das tragische Ende schon zu Beginn erahnen. Die Wahl des Titels spielt auf das Motiv des „unters Rad Kommens“ an und bedeutet so viel wie „zugrunde gehen“. Der Tod von Hans Giebenrath spitzt die Kritik am Schulsystem und der Gesellschaft noch weiter zu. Die Geschichte erzählt ebenfalls den scheiternden Prozess der Selbstwerdung durch die Zwänge einer „spießigen irregeleiteten gesellschaftlichen Umwelt“. Der grundlegende dargestellte Gegensatz ist der, dass die Selbstbestimmung des Menschen, die Entfaltung nach seinen eigenen Vorstellungen gehemmt wird, durch die Erziehungsinstitutionen.
Am Ende lässt der Erzähler jedoch offen, ob es sich um ein Unglück oder einen Selbstmord handelt.
Inhalt
1. Einleitung
2. „Unterm Rad“ als Kritik am Schulsystem und der Gesellschaft
2.1 Die Lehrer
2.2 Der Vater Joseph Giebenrath
2.3 Die Freundschaft zu Hermann Heilner
3. Selbstmord oder Unglück?
4. Resümee
Literatur
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- Lisa Dubiel (Author), 2019, Was treibt Hans Giebenrath unters Rad? Interpretation zur Hermann Hesses "Unterm Rad" in Bezug auf die im Buch angelegte Schul- und Gesellschaftskritik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1187921
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