Gotthold Ephraim Lessing fungierte nicht nur als bekannter Dichter, sondern gilt auch als einer der ersten Dramaturgen in der Musik- und Literaturgeschichte. Mit der Hamburgischen Dramaturgie oder "Hamburgische Entreprise" wurde der Versuch gestartet, in der Elbmetropole ein eigenes Nationaltheater, das "Hamburger Nationaltheater", zu etablieren und damit das alte Gänsemarkttheater abzulösen, welches als eines der ersten deutschen Opernhäuser galt.
Die Hausarbeit beleuchtet die "Hamburgische Dramaturgie" und bettet es in den Kontext der ersten Gründungen von Nationaltheatern, die öffentlich-bürgerlich organisiert waren.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Gotthold Ephraim Lessing – Dichter, Theaterkritiker und Dramaturg
- Die Fixierung einer neuen Theaterkultur - das Nationaltheater
- Hamburgische Dramaturgie - Lessings dramentheoretisches Hauptwerk
- Entstehungsgeschichte des Werks
- Chronologische Abriss des Inhaltes und das Wesen der Hamburgischen Dramaturgie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der bürgerlichen Theaterkultur im ausgehenden 18. Jahrhundert am Beispiel des Dichters und Theaterkritikers Gotthold Ephraim Lessing. Im Fokus steht Lessings Werk "Hamburgische Dramaturgie", das im Zeitalter der Aufklärung eine entscheidende Wende hervorruft und auf die kulturellen und sozialen Unterschiede des Theaters zum vorhergehenden Barockzeitalter hinweist. Dabei sollen auch der Begriff „Drama“ und die Entstehung des bürgerlichen Trauerspiels eine Rolle spielen und Lessings Einwirken auf die dramatische Auseinandersetzung mit einer Tragödie.
- Das bürgerliche Trauerspiel und die Entstehung des modernen Dramas
- Lessings Dramentheorie im Kontext der Aufklärung
- Die Rolle des Nationaltheaters in der Entwicklung der Theaterkultur
- Der Einfluss von Aristoteles auf Lessings dramentheoretische Überlegungen
- Die Abgrenzung vom barocken Hoftheater und die soziale Aufwertung des Theaters
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einführung gibt einen Überblick über das Thema der Arbeit und stellt Lessings "Hamburgische Dramaturgie" als zentrales Werk in den Kontext der bürgerlichen Theaterkultur des 18. Jahrhunderts.
- Kapitel 2 beleuchtet das Leben und Werk von Gotthold Ephraim Lessing als Dichter, Theaterkritiker und Dramaturg und stellt seine Bedeutung im Zeitalter der Aufklärung heraus.
- Kapitel 3 beschreibt die Entstehung des Nationaltheaters als Versuch, eine neue Theaterkultur jenseits des barocken Hoftheaters zu etablieren. Es werden die Ziele und Schwierigkeiten dieses Projekts dargestellt.
- Kapitel 4.1 widmet sich der Entstehungsgeschichte von Lessings "Hamburgische Dramaturgie" und erklärt den Entstehungsprozess und die Publikation des Werkes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts, darunter bürgerliche Theaterkultur, Nationaltheater, Aufklärung, Dramaturgie, bürgerliches Trauerspiel, Drama, Lessing, Aristoteles, Tragödie, Hoftheater, Barocktheater, "Hamburgische Dramaturgie".
- Quote paper
- B.A. Felix Haberland (Author), 2018, Gotthold Ephraim Lessing - Hamburgische Dramaturgie (1767-1769), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1187791