In der vorliegenden Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern der staatliche Erziehungsauftrag, so er sich aus dem Artikel 7 Absatz 1 des Grundgesetzes ableiten lässt, tatsächlich dem Elternrecht vorgeht und wenn ja, warum. Dabei wird mithilfe der politischen Philosophien Aristoteles‘ und Thomas Hobbes‘ erörtert, dass hinter der Frage der Schulpflicht eine weit grundliegendere liegt, nämlich: Was ist der Staat und wie ist sein Verhältnis zu den Individuen?
Viele Eltern fordern seit Jahrzehnten, ihre Kinder selbst zuhause unterrichten zu dürfen oder unterrichten zu lassen. Immer wieder aber lehnen Gerichte den Wunsch nach Homeschooling ab, obwohl es eine Schulpflicht im Grundgesetz gar nicht gibt. Umso mehr werden diese Urteile als übergriffig und entmündigend empfunden, gerade auch weil Eltern durch Artikel 6 Absatz 2 des Grundgesetzes ein natürliches Recht auf Erziehung haben.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Spannungsfeld Individuum-Staat
2.1 Die Politische Philosophie von Aristoteles
2.2 Die Politische Philosophie von Thomas Hobbes
3 Die Schulpflicht in Deutschland
3.1 Entstehung und Etablierung
3.2 Die Funktion der Schulpflicht für den Staat
4 Diskussion: Staatlicher Erziehungsauftrag vs. natürliches Elternrecht
5 Fazit
Literaturverzeichnis
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.