In der folgenden Ausarbeitung soll nun versucht werden, die Art und Weise, wie in beiden Ansätzen mathematische Entwicklung verstanden wird, zu analysieren und kurz darzustellen. Kritische Betrachtungen, die es vor allem in der Ethnomathematik bezogen auf die aus ihr resultierenden didaktischen Konsequenzen hauptsächlich in Latein-und Südamerika gibt, sollen jedoch bewusst ausgelassen werden, da diese zusätzliche Auseinandersetzung den hier gesetzten Rahmen sprengen würde. Aufbauend auf den beiden unterschiedlichen Darstellungen über mathematische Vielfalt in seiner Praxis wird im letzten Teil der Arbeit kurz, anhand der sich heraus kristallisierten Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge, nach praxisbezogenen Möglichkeiten der mathematischen Frühförderung von Kindern in Deutschland gesucht, die sich an didaktischen Hinweisen und Vorschlägen der Ethnomathematik orientieren. Dabei wird Hauptaugenmerk auf die Frage gelegt, inwiefern Mathematik auch ohne die Verwendung von Arithmetik Mathematik sein kann – eben eine Mathematik ohne Zahlen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. historische Entwicklung mathematischen Denkens
- 1.1. Ethnomathematik
- 2. mathematisches Denken bei Kleinkindern
- 3. Zusammenhänge und Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen der historischen Entwicklung des mathematischen Denkens und der mathematischen Entwicklung bei Kleinkindern. Sie beleuchtet, wie früh mathematisches Verständnis entsteht und wie es sich in verschiedenen Kulturen und Entwicklungsstufen manifestiert.
- Entwicklung mathematischen Denkens in historischen Kontexten
- Ethnomathematik und ihre Bedeutung für das Verständnis mathematischer Vielfalt
- Mathematisches Denken bei Kleinkindern und seine Ausprägungen
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen historischer und kindlicher Entwicklung mathematischen Denkens
- Praxisbezogene Möglichkeiten der mathematischen Frühförderung von Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz des Themas. Sie stellt die Verbindung zwischen der historischen Entwicklung des mathematischen Denkens und der mathematischen Entwicklung bei Kleinkindern her.
Kapitel 1 befasst sich mit der historischen Entwicklung des mathematischen Denkens. Es beleuchtet verschiedene Epochen und Kulturen und zeigt, wie sich mathematisches Wissen und Denken im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Kapitel 2 untersucht das mathematische Denken bei Kleinkindern. Es beschreibt die Fähigkeiten und die Entwicklungsschritte, die Kinder im frühen Alter durchlaufen.
Kapitel 3 stellt die Zusammenhänge zwischen der historischen und der kindlichen Entwicklung des mathematischen Denkens dar. Es analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede und zieht Schlussfolgerungen für die Praxis.
Schlüsselwörter
Ethnomathematik, mathematisches Denken, historische Entwicklung, kindliche Entwicklung, Frühförderung, Mathematik ohne Zahlen, Geometrie, Arithmetik, Muster, Strukturen, Symmetrie.
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- Anne Kuhnert (Author), 2008, Mathematik ohne Zahlen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118655