In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird kritisch untersucht, inwiefern die GmbH für Immobilieninvestitionen ein Steuersparmodell ist.
Zu Beginn wird die Abgrenzung der Vermögensverwaltung von einem gewerblichen Grundstückshandel verdeutlicht sowie das Besteuerungssystem von Immobilien im Privatvermögen erläutert, welches als Vergleichsmaßstab dienen wird. Im anschließenden Hauptteil werden die Grundlagen einer Immobilien-GmbH erklärt. Aufgrund der immensen Bedeutung wird hierbei die erweiterte Gewerbesteuerkürzung samt Besonderheiten ausführlich erläutert. Der Grundlagenteil der Immobilien-GmbH wird durch die Gestaltungsmöglichkeit des § 6b EStG sowie den relevantesten Vor- und Nachteilen abgeschlossen. Der dritte Teil widmet sich der Gestaltungsmöglichkeit einer Holding-Struktur. Damit einhergehend wird der Share Deal samt neuesten Rechtsentwicklungen erläutert. Abschließend wird auf mögliche Probleme einer nachträglichen Gründung der Holdingstruktur hingewiesen und hierzu ein Gestaltungsweg genannt. Danach wird das neue eingeführte Optionsmodell nach § 1a KStG vorgestellt und dessen steuerliche Hürden und Hemmnisse verdeutlicht. Zum Schluss folgt ein Belastungsvergleich. Dieser nennt nicht nur die relevanten Faktoren, sondern exakte Konstellationen, in denen eine Immobilien-GmbH vorteilhaft bzw. nachteilig ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzung der Vermögensverwaltung zur gewerblichen Tätigkeit
- Besteuerung im Privatvermögen
- Gründung einer Immobilien-GmbH
- Sinn und Zweck
- Erweiterte Gewerbesteuerkürzung
- Voraussetzungen
- Gefahr bei Beteiligungen an Personengesellschaften
- Gestaltungsmöglichkeit des § 6b EStG
- Relevante Vor-/Nachteile
- Option Holding-Struktur
- Sinn und Zweck
- Share Deal - Reform
- Nachträgliche Gründung einer Holding
- Qualifizierter Anteilstausch
- Ausgliederung zur Neugründung i.V.m § 6a GrEStG
- Optionsmodell nach § 1a KStG
- Belastungsvergleich
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Projektarbeit befasst sich mit der kritischen Analyse der Immobilien-GmbH als Steuersparmodell. Ziel ist es, die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Immobilien-GmbH im Vergleich zu alternativen Investitionsformen zu beleuchten und deren Steueroptimierungspotenzial zu bewerten. Dabei werden insbesondere die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile im Detail untersucht.
- Abgrenzung der Vermögensverwaltung von der gewerblichen Tätigkeit
- Steuerliche Behandlung von Immobilien im Privatvermögen
- Gründung und Gestaltung einer Immobilien-GmbH
- Optimierungspotenziale durch die erweiterte Gewerbesteuerkürzung und § 6b EStG
- Analyse der Holding-Struktur und ihrer steuerlichen Implikationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik der Immobilien-GmbH als Steuersparmodell einführt und die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel wird die Abgrenzung zwischen Vermögensverwaltung und gewerblicher Tätigkeit im Zusammenhang mit Immobilienbesitz dargestellt. Kapitel drei beleuchtet die steuerliche Behandlung von Immobilien im Privatvermögen, während Kapitel vier die Gründung einer Immobilien-GmbH und ihre verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten behandelt. Hierbei werden insbesondere die erweiterte Gewerbesteuerkürzung und die Gestaltungsmöglichkeiten nach § 6b EStG im Detail analysiert. In Kapitel fünf wird die Option einer Holding-Struktur als alternative Investitionsform untersucht. Kapitel sechs stellt das Optionsmodell nach § 1a KStG vor, während Kapitel sieben einen Belastungsvergleich zwischen den verschiedenen Modellen durchführt.
Schlüsselwörter
Immobilien-GmbH, Steuersparmodell, Gewerbesteuer, Einkommensteuer, Vermögensverwaltung, gewerbliche Tätigkeit, Holding-Struktur, § 6b EStG, § 1a KStG, Belastungsvergleich, Steueroptimierung.
- Quote paper
- Max Gabelmann (Author), 2021, Eine kritische Analyse der Immobilien-GmbH als Steuersparmodell, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185297