Die Periode von 1982 bis 2001 war für Medienunternehmen von einer nie gekannten
Prosperität geprägt. In Zeiten der New Economy wurden neue Geschäftsideen in die Praxis
umgesetzt und im Zuge der Globalisierung sind es nunmehr strukturelle Veränderungen, die
über nationale Grenzen hinweg, politisch, gesellschaftlich und besonders wirtschaftlich die
Welt, und im Speziellen auch die Medienbranche umfassend beeinflussen. Digitalisierung,
Ökonomisierung, Liberalisierung, Konvergenz und Internationalisierung sind hier nur einige
Stichwörter. Die Medien werden immer weiter zusammengeführt und zunehmende
Konkurrenz führt zu internationalen Verflechtungen. Spätestens seit dem Jahrtausendwechsel
kann der Mediensektor als hochindustrialisierter und kapitalintensiver Wirtschaftsbereich
betrachtet werden.
Multimediale Unternehmen, die wie Bertelsmann verschiedene Medien unter einem
Konzerndach vereinen, oder Firmen mit diagonalen Konzentrationen, in denen wie zum
Beispiel beim Mischkonzern Sony verschiedene Wirtschaftsbranchen (unter anderem Sony
BMG Music Entertainment, Sony Ericsson und Sony Computer Entertainment)
zusammengeführt werden, nutzen Formen der horizontalen und vertikalen Konzentration, um
Einfluss auf bisherige Konkurrenten sowie vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsstufen zu
gewinnen. In diesem dynamischen Wirtschaftssektor beteiligen sich zunehmend auch
Finanzinvestoren. In Deutschland tun sie dies bereits seit 15 bis 20 Jahren, obwohl
Finanzinvestoren häufig undifferenzierter Kritik ausgesetzt sind und in jüngster Zeit oft mit dem Begriff „Heuschrecke“ verbunden werden. Dabei waren sie grundlegend für den
Aufschwung während der Jahrtausendwende verantwortlich, beteiligten sich in Deutschland
bisher aber nur selten an Medienunternehmen. Diese Haltung scheint sich in den letzten
Jahren geändert zu haben, sodass es mittlerweile keinen Wirtschaftssektor mehr gibt, in dem
Private Equity-Kapital nicht investiert werden würde.
Inhalt
A. Finanzinvestoren als Mehrheitseigner an Presseunternehmen – Zielkonflikte zwischen ökonomischem Erfolg und publizistischer Qualität am Beispiel der Berliner Zeitung
1. Einleitung
1.1 Veränderungen in der Medienbranche
1.2 Zeitung als duales Gut
1.3 Fallbeispiel Berliner Zeitung
2. Wirtschaftliche Dimension
2.1 Eigenschaften und Handeln von Finanzinvestoren
2.2 Ziele und Motive der Mecom Group
3. Entwicklung der Berliner Zeitung von 2005 bis 2008
3.1 Umstrukturierung unter der Mecom Group
3.2 Reaktionen der Redaktion und Ursachen der Entwicklung
4. Abstraktion des Fallbeispiels
4.1 Aspekte des wirtschaftlichen Erfolgs einer Zeitung
4.2 Aspekte der publizistischen Qualität einer Zeitung
4.3 Schlussfolgerung: Besondere Eigenschaften einer Zeitung
5. Zusammenfassung
5.1 Vorteile und Risiken der Beteiligung von Finanzinvestoren als Mehrheitseigner an Presseunternehmen
5.2 Fazit
B. Anhang
1. Nummer 1
2. Abbildung 1
3. Abbildung 2
4. Abbildung 3
C. Bibliografie
1. Bücher
2. Zeitungen und Zeitschriften
3. Sonstiges
A. Finanzinvestoren als Mehrheitseigner an Presseunternehmen – Zielkonflikte zwischen ökonomischem Erfolg und publizistischer Qualität am Beispiel der Berliner Zeitung
1. Einleitung
1.1 Veränderungen in der Medienbranche
Die Periode von 1982 bis 2001 war für Medienunternehmen von einer nie gekannten Prosperität geprägt[1]. In Zeiten der New Economy wurden neue Geschäftsideen in die Praxis umgesetzt und im Zuge der Globalisierung sind es nunmehr strukturelle Veränderungen, die über nationale Grenzen hinweg, politisch, gesellschaftlich und besonders wirtschaftlich die Welt, und im Speziellen auch die Medienbranche umfassend beeinflussen. Digitalisierung, Ökonomisierung, Liberalisierung, Konvergenz und Internationalisierung sind hier nur einige Stichwörter[2]. Die Medien werden immer weiter zusammengeführt und zunehmende Konkurrenz führt zu internationalen Verflechtungen. Spätestens seit dem Jahrtausendwechsel kann der Mediensektor als hochindustrialisierter und kapitalintensiver Wirtschaftsbereich betrachtet werden[3].
Multimediale Unternehmen, die wie Bertelsmann verschiedene Medien unter einem Konzerndach vereinen, oder Firmen mit diagonalen Konzentrationen, in denen wie zum Beispiel beim Mischkonzern Sony verschiedene Wirtschaftsbranchen (unter anderem Sony BMG Music Entertainment, Sony Ericsson und Sony Computer Entertainment) zusammengeführt werden, nutzen Formen der horizontalen und vertikalen Konzentration, um Einfluss auf bisherige Konkurrenten sowie vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsstufen zu gewinnen[4]. In diesem dynamischen Wirtschaftssektor beteiligen sich zunehmend auch Finanzinvestoren. In Deutschland tun sie dies bereits seit 15 bis 20 Jahren, obwohl Finanzinvestoren häufig undifferenzierter Kritik ausgesetzt sind und in jüngster Zeit oft mit dem Begriff „Heuschrecke“ verbunden werden[5]. Dabei waren sie grundlegend für den Aufschwung während der Jahrtausendwende verantwortlich, beteiligten sich in Deutschland bisher aber nur selten an Medienunternehmen[6]. Diese Haltung scheint sich in den letzten Jahren geändert zu haben, sodass es mittlerweile keinen Wirtschaftssektor mehr gibt, in dem Private Equity-Kapital nicht investiert werden würde[7].
1.2 Zeitung als duales Gut
Das Eindringen von Finanzinvestoren in die deutsche Medienbranche ist deshalb interessant, weil die Medien als vierte Gewalt im demokratischen System der Bundesrepublik einen Macht- und Kontrollfaktor darstellen[8]. Das Mediensystem unterliegt ökonomischen und auch gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Auf dieser Grundlage sind Zeitungen ein duales Gut, das heißt ein Wirtschaftsgut und ein Kulturgut, dessen Bedeutung nur schwer am materiellen Wert gemessen werden kann[9].
In der vorliegenden Arbeit soll analysiert werden, inwieweit die wirtschaftlichen Zielstellungen von Finanzinvestoren mit den publizistischen Qualitätsansprüchen des Mediums Zeitung – gerade in Anbetracht der wirtschaftlich angespannten Lage auf dem Zeitungsmarkt – in Einklang gebracht werden können. Mithilfe des Fallbeispiels der Berliner Zeitung und ihrem Anteilseigner, der Mecom Group, sollen wirtschaftliche und publizistische Aspekte dieses kommunikationspolitischen Konfliktes gegenübergestellt und schließlich Vorteile und Risiken einer Mehrheitsbeteiligung von Finanzinvestoren an Presseunternehmen abgeleitet werden.
1.3 Fallbeispiel Berliner Zeitung
Der Berliner Zeitungsmarkt ist einer der umkämpftesten in Europa[10]. Seit der Erstausgabe des Jahres 1945 wandelte sich die Berliner Zeitung nach der Wende im Besitz von Gruner+Jahr zur führenden Tageszeitung der Hauptstadt – trotz des immensen Wettbewerbsdruck, besonders durch die Berliner Morgenpost und den Tagesspiegel.
Nach dem Rückzug von Gruner+Jahr aus dem Zeitungsgeschäft wurde die Berliner Zeitung im Jahr 2002 an die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck verkauft. Aufgrund der Konzentrationskontrolle untersagte das Kartellamt allerdings im Februar 2004 die Übernahme durch den Holtzbrinck-Verlag, der bereits den Tagesspiegel besaß[11]. Versuche seitens des Verlages, die Kartellamtsvorwürfe zu entkräften, schlugen fehl und somit musste für die Berliner Zeitung ein neuer Besitzer gefunden werden.
Bis zur Übernahme durch Finanzinvestoren im Jahr 2005 konnte der Chefredakteur der Berliner Zeitung, Uwe Vorkötter, quasi ohne direkte verlegerische Einflüsse den Auflagenrückgang der Zeitung stoppen, wodurch im Jahr 2004 der Berliner Verlag, zu dem die Berliner Zeitung gehört, einen Gewinn von neun Millionen Euro erwirtschaftete[12].
Zunächst sollte der Berliner Verlag von der Investorengruppe 3i, Mecom und Veronis Suhler Stevenson (VSS) übernommen werden. Schließlich kauften Mecom und VSS den Verlag, wobei die Mecom Group im Januar 2008 alle Anteile übernahm[13]. Für die Übernahme wurde die BVZ Deutsche Mediengruppe Holding gegründet, deren Tochterholding BV Deutsche Zeitungsholding außer weiteren Titeln wie der Onlinezeitung Netzeitung und der Hamburger Morgenpost auch die Berliner Verlags GmbH besitzt.
Mit dem Verkauf prallten erstmals zwei Geschäftsmodelle – Private Equity-Fonds und Presseunternehmen – im deutschen Zeitungsmarkt aufeinander[14]. Bevor die Ziele und Motive der Mecom Group beziehungsweise ihres Executive Chairman, David Montgomery, verstanden werden können, müssen zunächst die Eigenschaften und das Handeln von Finanzinvestoren erläutert werden.
2. Wirtschaftliche Dimension
2.1 Eigenschaften und Handeln von Finanzinvestoren
Zu unterscheiden sind Finanzinvestoren von strategischen Investoren. Ziel ersterer ist es, das bei institutionellen Anlegern eingesammelte Kapital in Unternehmen zu stecken, um diese zu optimieren und nach einem Zeitraum von drei bis sieben Jahren mit Gewinn weiterzuverkaufen. Während strategische Investoren mit einem längerfristigen Planungshorizont vor allem für eine stetige Innovationsfähigkeit und Kontinuität stehen, charakterisieren sich Finanzinvestoren durch ihren zeitlich limitierten Planungshorizont und ihre vorwiegend im Hinblick auf finanzwirtschaftliche Motive getroffenen Kaufentscheidungen[15][16].
Im Fallbeispiel handelt sich um einen aktiven Finanzinvestor, der als Beteiligungsgesellschaft auf einem nicht organisierten Kapitalmarkt (Private Equity) mithilfe einer Spätphasenfinanzierung eine Mehrheitsbeteiligung an der BVZ Deutsche Mediengruppe Holding erworben hat[17]. Die Mecom Group hat die Übernahme vor allem durch hohen Fremdkapitaleinsatz, also Börsennotierung und den damit verbundenen Verkauf von Aktien, finanzieren können (Leveraged Buy-out).
Die Schulden zur Kaufpreisfinanzierung werden zumeist, wie auch bei der Presseholding, auf das erworbene Unternehmen übertragen[18]. Um Zielkonflikte zu vermeiden, werden Schlüsselpositionen zumeist mit dem Investor vertrauten Personen besetzt, wobei das Management durch Kapitalbeteiligungen am Unternehmen an die wirtschaftlichen Ziele der Mehrheitseigner gebunden ist (Management Buy-in)[19].
Mithilfe der eben beschriebenen Schuldenfalle wird eine ökonomische Disziplinierung erreicht. Private Equity-Fonds zeigen, wie durch Restrukturierungsversuche, eine Professionalisierung des Managements sowie durch eine strikte Ausrichtung auf Rendite und Unternehmenswerte das volle Potenzial eines Unternehmens genutzt werden kann. Wurden notwendige Rationalisierungen nicht bereits durchgeführt, besteht zu Beginn einer Übernahme grundsätzliches Abbaupotenzial, um eine straffe Organisation aufzustellen[20]. Es ist üblich, während der Haltdauer zusätzliche Kredite aufzunehmen, um durch Ausschüttungen von Sonderdividenden eine Rekapitalisierung zu erreichen. Dies ist bei der Berliner Zeitung allerdings bisher nicht nachzuweisen.
Ein grundlegendes Ziel von Finanzinvestoren ist es, dass die Mitarbeiter Vertrauen in ihre neuen Eigentümer und das Management haben. Letzteres soll „unpopuläre Maßnahmen glaubwürdig kommunizieren“ und Unsicherheiten und Ängste abbauen[21].
Gemäß dem Motto „Zeit frisst Rendite“ ist der Ausstieg des Finanzinvestors an das Erreichen bestimmter wirtschaftlicher Kennzahlen geknüpft[22]. Sowohl die Börsenentwicklung als auch die Situation des Unternehmens und Marktes sind hier Einflussfaktoren. Ebenso wie der wirtschaftliche Erfolg der Unternehmung als oberstes Ziel gilt, so gehört zum Geschäftsmodell letztlich auch der Exit[23].
2.2 Ziele und Motive der Mecom Group
Mit seinem auf die Medienbranche spezialisierten Unternehmen strebt Montgomery den Zusammenschluss vieler Zeitungen in Deutschland und Europa an[24]. Die Verlage sollen profitabel geführt und die Marktposition nicht zugunsten eines kurzfristigen Renditeziels aufgegeben werden[25]. Montgomery möchte, dass die Zeitungen von ihrem Inhalt, ihrer Marke und ihrer Leserschaft stärker profitieren können[26].
Die Mecom Group hat sich verpflichtet, dass „staatliche Stellen, Eigentümer oder Werbekunden keinen Einfluss auf redaktionelle Angelegenheiten nehmen dürfen.“[27]. Um die propagierten Entwicklungspotenziale zu nutzen, müssten sich laut Montgomery die Arbeitsabläufe der einzelnen Redaktionen grundlegend ändern, nach dem Motto: „Kommunikation zuerst, dann Zeitung“[28]. Die medienunabhängige Verfügbarkeit des Content, das heißt, des digital gespeicherten Inhalts journalistischer Arbeit soll die Umsetzung cross-medialer Strategien ermöglichen[29]. Plattformunabhängig soll eine maximale Wertschöpfung erzielt werden. Kostensenkungen werden als zentraler Betriebsgrundsatz genannt und altmodische Praktiken sollen neuen Ideen weichen[30]. In dem oftmals beschworenen Transformationsprozess der Branche wird von den Journalisten eingefordert, wirtschaftlich zu denken und Begeisterung für das neue Modell Mecoms zu entwickeln[31].
3. Entwicklung der Berliner Zeitung von 2005 bis 2008
3.1 Umstrukturierung unter der Mecom Group
Die Pläne der Investoren sahen eine Renditesteigerung von zwölf auf 18 bis 20 Prozent für 2008 vor, wobei diese Vorgaben aufgrund des stagnierenden Marktes nur durch Kostensenkungen zu erreichen sind[32]. Ausgehend davon wurde der Zeitung ein Sparprogramm auferlegt, in welchem der Standardumfang des Blattes von 32 auf 28 Seiten gesenkt wurde und 150 der 930 Stellen im Berliner Verlag aufgrund des starken Wettbewerbes abgebaut werden sollen[33]. Im Bereich der Neuen Medien und für vakant gewordene Stellen in der Redaktion der Berliner Zeitung wurden günstigere, jüngere Redakteure eingestellt[34].
Zusammen mit der Netzeitung sollte zielstrebig die Verschmelzung der Onlinenachrichtenredaktion mit der Nachrichtenredaktion des Printbereichs vorangetrieben werden[35]. Außerdem wurden innerhalb des Berliner Verlages Kooperationsteams zu Zusammenlegungen in den Bereichen Archiv, Vertrieb und Redaktion gebildet[36].
Nach der offenen Kritik des Chefredakteurs Uwe Vorkötter beendete Montgomery im Mai 2006 die Zusammenarbeit mit ihm und stellte Josef Depenbrock für jenen ein. Obwohl der Redaktionsausschuss mit dem Verlag über ein Redaktionsstatut[37] verhandelte, um redaktionelle und verlegerische Interessen zu trennen, übernahm Depenbrock im Juni 2006 den Posten des Chefredakteurs der Zeitung sowie des Vorsitzenden der Geschäftsführung der BV Deutschen Zeitungsholding. Im August 2007 wurde er zudem Geschäftsführer des Berliner Verlages. Die Redaktion rebellierte gegen diese Doppelfunktion. Da keine Einigung erzielt werden konnte, zog die Redaktion im März 2008 vor Gericht, unterlag dort aber gegen Depenbrock, weil das Gericht keinen unerlaubten Interessenkonflikt in der Doppelfunktion erkannte und das Redaktionsstatut auch keinerlei rechtliche Mittel hergab, um die Personalunion zu unterbinden[38].
Die Umstrukturierungen der Berliner Zeitung hatten weitreichende Folgen für das Blatt. Nach Bekanntwerden der Sparpläne verließen etliche leitende Angestellte die Zeitung[39]. Obwohl Depenbrock seinen Mitarbeitern viele Freiheiten bei der täglichen Produktion lässt, greift er indirekt in die Arbeit ein, da sinkende Mitarbeiterzahlen und schrumpfende Redaktionsbudgets die redaktionelle Arbeit erschweren[40]. Statt der Umsetzung des Newsrooms für die Redakteure der Berliner Zeitung und der Netzeitung gibt es Vorschläge für das Auslagern der Themenseiten „Medien“, „Auto“ und „Reise“[41].
[...]
[1] Vgl. Kautter, Frank: Der Verleger als Erfolgsfaktor der Tageszeitung. Dissertation. Freie Universität: Berlin, 2007. IN: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000002811. [30]
[2] Vgl. Karmasin, Matthias / Winter, Carsten: Kontexte und Aufgabenfelder von Medienmanagement. IN: Karmasin, Matthias / Winter, Carsten (Hg.): Grundlagen des Medienmanagements. München: Wilhelm Fink Verlag, 2000. [19 ff.]
[3] Vgl. Wilke, Jürgen: Massenmedien im Spannungsfeld von Grundwerten und Wertkollisionen. IN: Mast, Claudia (Hg.): Markt – Macht – Medien: Publizistik im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und ökonomischen Zielen. Konstanz: Universitätsverlag Konstanz Medien, 1996. [25]
[4] Vgl. Meier, Werner A. / Trappel, Josef / Siegert, Gabriele: Medienökonomie. IN: Bonfadelli, Heinz / Jarren, Otfried / Siegert, Gabriele (Hg.): Einführung in die Publizistikwissenschaft. Bern: Haupt Verlag, 2005. [223 ff.]
[5] Vgl. Sachverständigenrat: Kapitalmarkt und Finanzintermediäre: Unternehmensfinanzierung im Wandel. IN: Sachverständigenrat: Jahresgutachten: 2005/06. Die Chance nutzen - Reformen mutig voranbringen. 09.11.2005. IN: http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/download/gutachten/ga05_vii.pdf. [463]
[6] Vgl. Abb. 5: Private-Equity-Investitionen in Europa 2006 nach Branchen. [33]
Kaserer, Christoph / Lahr, Henry: Finanzinvestoren als Objekt der Untersuchung. IN: Schulz, Wolfgang / Kaserer, Christoph / Trappel, Josef (Hg.): Finanzinvestoren im Medienbereich, Gutachten im Auftrag der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten. Vorabfassung Mai 2008. Hans-Bredow-Institut: Hamburg, 2008. IN: http://www.alm.de/fileadmin/Download/Gutachten_Finanzinvestoren_21052008.pdf.
[7] Vgl. Maier, Angela: Der Heuschrecken-Faktor. Finanzinvestoren in Deutschland: Wer sind sie? Wie arbeiten sie? Wer profitiert wirklich?. München: Carl Hanser Verlag, 2007. [42]
[8] Vgl. Tonnemacher, Jan: Kommunikationspolitik in Deutschland. Konstanz: Universitätsverlag Konstanz, 2003. [13]
[9] Vgl. Gerth, Matthias / Trappel, Josef: Strategien von Medienunternehmen. IN: Schulz, Wolfgang / Kaserer, Christoph / Trappel, Josef (Hg.): Finanzinvestoren im Medienbereich, Gutachten im Auftrag der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten. Vorabfassung Mai 2008. Hans-Bredow-Institut: Hamburg, 2008. IN: http://www.alm.de/fileadmin/Download/Gutachten_Finanzinvestoren_21052008.pdf. [52 f.]
Und siehe Anm. 2: [30 ff.]
[10] Siehe Anm. 1: [86 ff.]
[11] Wettbewerbliche Beurteilung: „Das Zusammenschlussvorhaben lässt die Entstehung marktbeherrschender Stellungen von Holtzbrinck auf dem Lesermarkt für regionale Abonnement-Tageszeitungen und auf dem Lesermarkt für Stadtillustrierte jeweils in Berlin erwarten (§ 36 Abs. 1und § 19 GWB).“ [22]
Bundeskartellamt: Holtzbrinck / Berliner Verlag. Gesch.-Z.: B6 – 120/03. 02.02.2004. IN: http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/download/pdf/Fusion/Fusion04/B6_120_03.pdf.
[12] Vgl. Rosenbach, Marcel: Heuschrecke im Anflug. Der Spiegel: 10.10.2005. IN: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/98/58/dokument.html?titel=Heuschrecke+im+Anflug&id=42658589&top=SPIEGEL&suchbegriff=berliner+zeitung&quellen=SP%2CSPOX%2CALME%2C%2BMEDIA&vl=0&sm=e.
[13] Die Finanzinvestoren gelangten damit in den Besitz der Berliner Zeitung, des Boulevardblattes Berliner Kurier, des Stadtmagazins Tip und der Anzeigenzeitungen Berliner Abendblatt und Warnower Kurier.
[14] Vgl. Rosenbach, Marcel: Berliner Chaostage. Der Spiegel: 24.10.2005. IN: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/86/43/dokument.html?titel=Berliner+Chaostage&id=42813468&top=SPIEGEL&suchbegriff=berliner+zeitung&quellen=SP%2CSPOX%2CALME%2C%2BMEDIA&vl=0&sm=e.
[15] Vgl. Brauner, Hans U. / Brauner, Matthias K.: Wichtige Finanzinvestoren in Deutschland – Ein strukturierter Überblick. IN: Berens, Wolfgang / Brauner, Hans U. / Frodermann, Jürgen (Hg.): Unternehmensentwicklung mit Finanzinvestoren: Eigenkapitalstärkung, Wertsteigerung, Unternehmensverkauf. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag, 2005. [31-50]
[16] Siehe Anm. 6: [11]
[17] Vgl. Anhang, Abb. 1: Typisierung von Eigenkapitalgebern
[18] Siehe Anm. 7: [20 f.]
[19] Vgl. Schäfer, Gerd: Change-in-control-Regelungen. IN: Berens, Wolfgang / Brauner, Hans U. / Frodermann, Jürgen (Hg.): Unternehmensentwicklung mit Finanzinvestoren: Eigenkapitalstärkung, Wertsteigerung, Unternehmensverkauf. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag, 2005. [357]
[20] Siehe Anm. 7: [141 ff.]
[21] Meinecke, Reinhard / Meinecke, Philipp: Wichtige Check-List-Punkte von Finanzinvestoren. IN: Berens, Wolfgang / Brauner, Hans U. / Frodermann, Jürgen (Hg.): Unternehmensentwicklung mit Finanzinvestoren: Eigenkapitalstärkung, Wertsteigerung, Unternehmensverkauf. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag, 2005. [129]
[22] Siehe Anm. 7: [18 f.]
[23] Siehe Anm. 6: [18]
[24] Die Mecom Group besitzt in den Niederlanden, Deutschland, Polen, Norwegen und Dänemark über 300 Titel mit einer wöchentlichen Auflage von mehr als 30 Millionen.
Vgl. Mecom Group: Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr bis 31. Dezember 2007. IN: http://www.mecom.co.uk/_assets/documents/MecomAR2007German-final080708.pdf. [1]
Vgl. Vestring, Bettina / Kotsch, Ralph: Ich bedrohe Sie nicht. Berliner Zeitung: 26.10.2005. IN: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/1026/medien/0001/.
[25] Vgl. Langenau, Lars: Neuer Chef der „Berliner Zeitung“: „Ich möchte den Spirit begreifen.“. Spiegel Online: 30.05.2006. IN: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,418836,00.html.
[26] Vgl. Theurer, Marcus: David Montgomery im Gespräch: „Die Süddeutsche Zeitung passt zu uns“. Frankfurter Allgemeine Zeitung: 26.11.2007. IN: http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc ~E2B4D3B63C4A548558EBBBC88E4F17CA7~ATpl~Ecommon~Scontent.html.
[27] Mecom Group: Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr bis 31. Dezember 2007. IN: http://www.mecom.co.uk/_assets/documents/MecomAR2007German-final080708.pdf. [1]
[28] Die Tageszeitung übernimmt dabei – entgegen dem bisherigen Anspruch der Aktualität, welchem man aufgrund des Internets nur noch bedingt gerecht werden kann – vielmehr die Funktionen der Interpretation der Information sowie der Orientierung und Integration der Leser.
Teschke, Jens: Zeiten des Wandels beim Berliner Verlag. Netzeitung: 15.11.2007. IN: http://www.netzeitung.de/medien/811251.html.
[29] Vgl. Mast, Claudia (Hg.): Krise der Zeitungen: Wohin steuert der Journalismus? Ergebnisse einer Umfrage unter Chefredakteuren und Schlussfolgerungen. Universität Hohenheim: Stuttgart, 2003. IN: http://opus.ub.uni-hohenheim.de/volltexte/2005/84/pdf/Kommunikation2.pdf. [25-47]
[30] Vgl. Montgomery, David: Erklärung des Executive Chairman. IN: Mecom Group: Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr bis 31. Dezember 2007. IN: http://www.mecom.co.uk/_assets/documents/MecomAR2007German-final080708.pdf. [9 ff.]
[31] Vgl. Brauck, Markus / Hülsen, Isabell / Traufetter, Gerald: Revolte gegen Rommel. Der Spiegel: 30.06.2008. IN: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/35/71/dokument.html?titel=Revolte+gegen+%22Rommel%22&id =57781753&top=SPIEGEL&suchbegriff=berliner+zeitung+und+montgomery&quellen=SP%2CSPOX%2CSPC%2CSPCE%2CSPCG%2CSPJC%2CSPME%2CSPCH%2CSPXS%2CSPR%2CALME%2C%2BMEDIA&vl=0&sm=e.
[32] Vgl. Knappmann, Lutz: Josef Depenbrock – Kühler Statthalter. Financial Times Deutschland: 24.06.2008. IN: http://www.ftd.de/koepfe/:Personalien%20Josef%20Depenbrock%20K%FChler%20Statthalter/377043.html.
[33] Vgl. „Berliner Zeitung“ muss sparen. Der Spiegel: 08.10.2007. IN: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/06/43/dokument.html?titel=%22Berliner+Zeitung%22+muss+sparen&id=53203460&top=SPIEGEL&suchbegriff=berliner+zeitung&quellen=SP%2CSPOX%2CSPC%2CSPCE%2CSPCG%2CSPJC%2CSPME%2CSPCH%2CSPXS%2CSPR%2CALME%2C%2BMEDIA&vl=0&sm=e.
Und siehe Anm. 31
[34] Vgl. Osang, Alexander: Der letzte Mann. Der Spiegel: 17.03.2008. IN: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/28/50/dokument.html?titel=Der+letzte+Mann&id=56240582&top=SPIEGEL&suchbegriff=david+montgomery&quellen=%2BBX%2CWIKI%2C%2BSP%2C%2BMM%2CALME%2CSTAT%2C%2BMEDIA&vl=0.
[35] Siehe Anm. 27: [27]
[36] Vgl. Dan/dpa/ddp: Betriebsrat befürchtet Entlassungswelle. Spiegel Online: 01.03.2006. IN: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,403800,00.html.
[37] Vgl. Berliner Zeitung: Redaktionsstatut. Verdi: 28.08.2006. IN: http://mecom.verdi.de/berliner_verlag/data/Redaktionsstatut.
[38] Während die Kläger eine zunehmende Vermischung von redaktionellen Beiträgen und PR-Inhalten festgestellt haben wollten, argumentierte die Verteidigung, dass Gefälligkeitsjournalismus von Depenbrock auffallen würde und zudem die Doppelfunktion in der deutschen Presselandschaft nichts Ungewöhnliches darstelle; als Beispiele wurden Helmut Marktwort als Focus-Chefredakteur und Burda-Verlagsvorstand sowie Angelika Jahr als Chefredakteurin von Schöner Wohnen und Verlagsvorstand von Gruner+Jahr angeführt. Desweiteren sei die Personalunion nur die logische Umsetzung des Sparprogramms, indem das Gehalt des Geschäftsführers gespart werden kann.
Vgl. Schader, Peer: Alles hört auf mein Kommando. Frankfurter Allgemeine Zeitung: 02.07.2008. IN: http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~EC96BF69E5C5F435AB31B471A6541EEC9~ATpl~Ecommon~Scontent.html.
[39] So zum Beispiel: Philipp Froben (stellvertretender Geschäftsführer), Felix von Selle (Personalchef), Ewald B. Schulte (leitender Redakteur Wirtschaft) sowie der Chef der Meinungsseite, der Vertriebschef des Verlages und der Chef der Personal- und Rechtabteilung.
[40] Siehe Anm. 34
[41] Siehe Anm. 31
Vgl. Sto/ddp: Hauptstadtblatt plant Outsourcing. Spiegel Online: 16.07.2008.IN: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,566297,00.html.
- Arbeit zitieren
- Renard Teipelke (Autor:in), 2008, Finanzinvestoren als Mehrheitseigner an Presseunternehmen - Zielkonflikte zwischen ökonomischem Erfolg und publizistischer Qualität am Beispiel der Berliner Zeitung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118520
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