Im ersten Teil dieser Arbeit werden die Grundlagen des Modelllernens unter anderem anhand der sozial-kognitiven Lerntheorie und des Bobo-Doll-Experiments erklärt. Darauffolgend wird die Basis der Aggression und ihre Entstehung vorgestellt. Schließlich soll der Stand der Forschung anhand von zwei Studien mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufgezeigt werden.
Counter-Strike ist eines der beliebtesten Ego-Shooter weltweit und es wird von mehreren Hunderttausend Menschen gespielt. Nach dem Amok-Lauf an einer Erfurter Schule im Jahr 2002 und dem Tod von zwölf Menschen kam es auch in Deutschland zu einer Debatte, ob sich Amokläufer gezielt mit Ego-Shootern wie Counter-Strike auf ihre Tat vorbereiten würden Psycholog*innen argumentieren, dass den Jugendlichen in diesen Spielen durch das gezielte Töten falsche Werte vermittelt werden. So sollen Ego-Shooter das Mitgefühl minimieren und fortwährend zu einer Abstumpfung der Gefühle führen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Imitationslernen.
- Sozial-kognitive Lerntheorie
- Verstärkung und Belohnung
- Aggressionen und aggressives Verhalten
- Ego-Shooter........
- Stand der Forschung
- Studie mit exzessiven Nutzern von First-Person-Shooter
- Nutzung von gewalttätigen Videospielen in der Jugend.
- Fazit......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit das Spielen von Ego-Shootern aggressives Verhalten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erlernen lässt. Sie untersucht den Einfluss des Imitationslernens, insbesondere im Kontext der sozial-kognitiven Lerntheorie, auf die Entwicklung aggressiven Verhaltens. Dabei werden die Rolle von Gewalt in Ego-Shootern und die möglichen Auswirkungen auf die emotionale Entwicklung der Spielerinnen und Spieler beleuchtet.
- Imitationslernen und seine Rolle bei der Entwicklung aggressiven Verhaltens
- Die sozial-kognitive Lerntheorie und ihre Anwendung auf das Spielen von Ego-Shootern
- Die Darstellung von Gewalt in Ego-Shootern und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Gefühlswelt der Spielerinnen und Spieler
- Der Einfluss von Ego-Shootern auf die Entwicklung von Empathie und emotionaler Intelligenz
- Der Zusammenhang zwischen dem Spielen von Ego-Shootern und aggressivem Verhalten im realen Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas im Kontext der aktuellen Debatte um den Einfluss von Ego-Shootern auf die Entwicklung von Jugendlichen dar. Sie führt in die Thematik des Imitationslernens und seiner möglichen Auswirkungen auf aggressives Verhalten ein.
Im ersten Kapitel wird das Imitationslernen im Detail untersucht, wobei die sozial-kognitive Lerntheorie als zentrale Grundlage herangezogen wird. Das Bobo-Doll-Experiment dient zur Veranschaulichung der Theorie und ihrer praktischen Anwendung.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Stand der Forschung zum Thema Ego-Shooter und aggressives Verhalten. Zwei Studien, die sich mit den Auswirkungen von Ego-Shootern auf Jugendliche und junge Erwachsene befassen, werden vorgestellt und analysiert.
Schlüsselwörter
Ego-Shooter, Imitationslernen, sozial-kognitive Lerntheorie, Bobo-Doll-Experiment, Gewalt, Aggression, Empathie, emotionale Intelligenz, Jugend, Videospiele, Forschung, Studien.
- Quote paper
- Lisa Schulz (Author), 2022, Das Imitationslernen und die mediale Darstellung von Gewalt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184821