Das Motiv der Apokalypse ist in der Literatur des Expressionismus und vor allem in der Lyrik tief verankert. Diese Arbeit untersucht das literarische Motiv der Apokalypse anhand dreier Werke von Jakob van Hoddis, Georg Heym und Georg Trakl.
Weltuntergang, Weltende, der Tag des Jüngsten Gerichts, Endzeiterwartung, Apokalypse. Die verschiedenen Möglichkeiten, das abrupte Ende der Welt zu umschreiben, sind scheinbar grenzenlos. Auch das einundzwanzigste Jahrhundert ist in Literatur, Kunst, Film und Musik von dem Motiv der Apokalypse durchzogen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1.1. Apokalypse - Ursprünge, Bedeutung, Funktion
- 1.2. Die Apokalypse im Zeichen der Moderne
- 1.3. Arbeitsvorgehen und Textauswahl
- Jakob van Hoddis: Weltende
- 2.1. Weltende: Bruch oder Aufbruch der bürgerlichen Welt?
- 2.2. Die groteske Apokalypse
- Georg Heym: Der Gott der Stadt
- 3.1. Das apokalyptische Potential der Großstadtbeschreibung
- 3.2. Mythos und bedrohliche Dämonologie
- Georg Trakl: Grodek
- 4.1. Exkurs: Die ,,persönliche Apokalypse\" Georg Trakls
- 4.2. Religiosität in Trakls Werk?
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Motiv der Apokalypse in der (früh-)expressionistischen Lyrik. Ziel ist es, die unterschiedlichen Manifestationen und Interpretationen des Apokalypse-Motivs in ausgewählten Texten von Jakob van Hoddis, Georg Heym und Georg Trakl zu untersuchen. Dabei werden die spezifischen literarischen und historischen Kontexte der jeweiligen Werke beleuchtet und in Beziehung zur Gesamtentwicklung des Expressionismus gesetzt.
- Die Bedeutung des Apokalypse-Motivs in der Moderne
- Die literarische Gestaltung der Apokalypse in der (früh-)expressionistischen Lyrik
- Die Rolle von Religion und Mythos im Kontext der Apokalypse
- Die Verbindung von apokalyptischen Visionen mit den gesellschaftlichen und politischen Veränderungen der Zeit
- Die individuelle und kollektive Erfahrung des Untergangs
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet zunächst die Ursprünge, Bedeutung und Funktion des Apokalypse-Motivs, wobei insbesondere die Offenbarung des Johannes als einflussreiche Quelle betrachtet wird. Im zweiten Kapitel wird Jakob van Hoddis’ Gedicht "Weltende" analysiert und die Frage untersucht, ob es einen Bruch oder einen Aufbruch der bürgerlichen Welt darstellt. Das dritte Kapitel befasst sich mit Georg Heyms Gedicht "Der Gott der Stadt" und untersucht das apokalyptische Potential der Großstadtbeschreibung sowie die Rolle von Mythos und Dämonologie. Im vierten Kapitel wird Georg Trakls Gedicht "Grodek" betrachtet, wobei ein Exkurs über die "persönliche Apokalypse" des Autors sowie die Rolle der Religiosität in seinem Werk erfolgen.
Schlüsselwörter
Apokalypse, Expressionismus, Lyrik, Weltende, Untergang, Moderne, Stadt, Religion, Mythos, Dämonologie, Groteske, Gesellschaftskritik, Individualität, Kollektivität
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- Philipp Hagenhoff (Author), 2020, Das Motiv der Apokalypse in der (früh-)expressionistischen Lyrik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184521