Das Thema der Unterweisung lautet Anlegen einer Personalakte. Die Unterweisung findet für einen Auszubildenden zum Industriekaufmann statt.
Richtlernziel: Im Sinne des Berufsbildungsgesetzes §1 Absatz 3 soll der Auszubildende im Rahmen seiner Berufsausbildung alle dem Berufsbild des Ausbildungsberufes Industriekaufmann entsprechende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse erlangen. Die heutige Unterweisung bezieht sich auf §4 Absatz 1 Nummer 7.2 „Personaldienstleistungen“ des Ausbildungsrahmenplanes.
Groblernziel: Laut dem Ausbildungsrahmenplan §4 Absatz 1 Nummer 7.2 Buchstabe b soll der Auszubildende „Aufgaben der Personalverwaltung einschließlich Eintritte und Austritte bearbeiten“ erlernen.
Inhaltsverzeichnis
1. Thema der Unterweisung
2. Ausgangssituation
2.1 Ausbildungsberuf
2.2 Beschreibung der Ausbildungsstätte
2.3 Charakterisierung und Ausbildungsstand des Auszubildenden
2.4 Vorkenntnisse zum Unterweisungsthema
2.5 Ort, Zeitpunkt und Dauer der Unterweisung
2.6 Unterweisungsmittel
2.7 Motivation
3. Lernzielbeschreibung
3.1 Richtlernziel
3.2 Groblernziel
3.3 Operationalisiertes Feinlernziel
4. Unterweisungsmethode mit Begründung
5. Angesprochene Lernbereiche
5.1 Kognitiver Lernbereich
5.2 Affektiver Lernbereich
5.3 Psychomotorischer Lernbereich
6. Handlungskompetenz/Schlüsselqualifikationen
6.1 Fachkompetenz
6.2 Methodenkompetenz
6.3 Sozialkompetenz
6.4 Individualkompetenz
7. Didaktische Prinzipien
7.1 Zielklarheit
7.2 Aktivität des Auszubildenden
7.3 Entwicklungsgemäßheit
7.4 Anschaulichkeit
7.5 Praxisnähe
7.6 Erfolgssicherung
8. Unterweisungsablaufplan
9. Anlagen
9.1 Ausschnitt aus dem Ausbildungsrahmenplan
9.2 Kopie der Checkliste für den Auszubildenden
1. Thema der Unterweisung
Das Thema der Unterweisung lautet „Anlegen einer Personalakte“.
2. Ausgangssituation
2.1 Ausbildungsberuf
Die Unterweisung findet für einen Auszubildenden zum Industriekaufmann statt.
2.2 Beschreibung der Ausbildungsstätte
Die XX GmbH ist ein mittelständischer Automobilzulieferer mit derzeit 220 Mitarbeitern. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt hauptsächlich in der Produktion von Stirnwandisolationen mit einer hohen Fertigungstiefe. Da die Verwaltung im Vergleich zur Produktion und Instandhaltung recht klein ist, wird nur ein Auszubildender zum Industriekaufmann pro Jahr eingestellt. Außerdem bildet das Unternehmen drei Industriemechaniker/-innen pro Jahr aus.
2.3 Charakterisierung und Ausbildungsstand des Auszubildenden
Der Auszubildende heißt XX, ist 20 Jahre alt und hat nach erfolgreich abgeschlossenem Abitur seine Ausbildung zum Industriekaufmann in unserem Unternehmen begonnen. Momentan befindet er sich in der Mitte des 2. Ausbildungsjahres (17. Ausbildungsmonat) und ist seit zwei Tagen in der Personalabteilung. Er zeigt sich während der Ausbildung engagiert, fleißig, wissbegierig und ordentlich. XX ist in der Lage weitgehend selbstständig zu arbeiten, ist aber genauso ein Teamplayer. Es sind keine Lernschwächen oder -schwierigkeiten bekannt. Die Leistungen in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb sind als gut bis sehr gut zu beschreiben. Er ist allen gegenüber sehr höflich, ist jedoch etwas schüchtern und zurückhaltend. Des Weiteren ist sein Selbstbewusstsein nicht so groß, was seine sehr guten Leistungen betrifft. Er ist oft unsicher ob das, was er sagt oder tut richtig ist.
2.4 Vorkenntnisse zum Unterweisungsthema
In einer bereits durchgeführten Unterweisung ist XX das Bundesdatenschutzgesetz (insbesondere § 5) durch unseren Datenschutzbeauftragten ausführlich erläutert worden. Daher verfügt der Auszubildende über die Kenntnisse mit vertraulichen Daten umzugehen. Zudem hat er zu Beginn seiner Ausbildung eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschrieben. Die Datenschutzbestimmungen wurden in der Berufsschule ebenso bereits besprochen.
2.5 Ort, Zeitpunkt und Dauer der Unterweisung
Die Unterweisung findet im Besprechungszimmer der Personalabteilung statt, um Störungen des Arbeitsablaufes zu vermeiden und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Dies ermöglicht dem Auszubildenden sich voll und ganz auf die Aufgabe zu konzentrieren und in einer ruhigen Atmosphäre, ohne Störungen durch das oft hektische Tagesgeschäft, zu lernen. Das Besprechungszimmer wurde vorher gut gelüftet und an der Tür hängt ein „Bitte nicht stören“ Schild. Die Unterweisung findet morgens um 09:30 Uhr statt, da die biologische Leistungs- und Aufnahmefähigkeit um diese Tageszeit erwiesenermaßen am höchsten ist. Die Durchführung der Unterweisung wird ungefähr 15 Minuten in Anspruch nehmen.
2.6 Unterweisungsmittel
- Leere Personalakte (Register/Reiter bereits bedruckt, da die Firma diese so bestellt)
- Personalunterlagen eines neu eingestellten Mitarbeiters
- Checkliste „Inhalt und Aufbau der Personalakte“
- Beschriftete Moderationskarten
- Pinnwand
- Magnete
- Locher
- Kugelschreiber
2.7 Motivation
Der Auszubildende wird nach Abschluss der Unterweisung eigenständig und eigenverantwortlich die Personalakten neuer Mitarbeiter anlegen. Er entlastet dadurch die Kollegen in der Personalabteilung und hat einen eigenen Verantwortungsbereich.
3. Lernzielbeschreibung
3.1 Richtlernziel
Im Sinne des Berufsbildungsgesetzes §1 Absatz 3 soll der Auszubildende im Rahmen seiner Berufsausbildung alle dem Berufsbild des Ausbildungsberufes Industriekaufmann entsprechende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse erlangen.
Die heutige Unterweisung bezieht sich auf §4 Absatz 1 Nummer 7.2
„Personaldienstleistungen“ des Ausbildungsrahmenplanes.
3.2 Groblernziel
Laut dem Ausbildungsrahmenplan §4 Absatz 1 Nummer 7.2 Buchstabe b soll der Auszubildende „Aufgaben der Personalverwaltung einschließlich Eintritte und Austritte bearbeiten“ erlernen.
3.3 Operationalisiertes Feinlernziel
Nach der heutigen Unterweisungseinheit soll der Auszubildende Herr XX in der Lage sein selbständig, fehlerfrei und fachgerecht eine Personalakte nach firmeninternen Kriterien anzulegen.
4. Unterweisungsmethode mit Begründung
Ich habe für die Unterweisung das Lehrgespräch gewählt, da es sich sehr gut zur gemeinsamen Erarbeitung kognitiver Lernziele eignet. Durch die fragend-entwickelnde Methode soll der Auszubildende zum Mitdenken angeregt werden. Herr XX bringt seine Erfahrungen und Vorstellungen in das Gespräch mit ein, die dann von meinen Ausführungen ergänzt werden und in seine Gedankenführung eingebunden werden. Somit wird ein hoher Lerneffekt erzielt. Ich leite das Gespräch und stelle dem Auszubildenden zielgerichtete Fragen. Anschließend soll das erarbeitete Wissen in einer Übung angewendet und gefestigt werden.
5. Angesprochene Lernbereiche
5.1 Kognitiver Lernbereich
Der Auszubildende lernt den Ablauf der zur Vorbereitung einer Personalakte nötig ist, sowie den Aufbau einer Personalakte kennen. Des Weiteren kennt er die Arbeitsmaterialien die er dafür benötigt und kann dieses erlernte Wissen jederzeit abrufen.
5.2 Affektiver Lernbereich
Das Bewusstsein zum sorgfältigen und gewissenhaften Verrichten beim Anlegen von Personalakten wird gefestigt. Der verantwortliche Umgang mit dem Schutz persönlicher Daten und des Datenschutzes spielt hier eine große Rolle.
5.3 Psychomotorischer Lernbereich
Der Auszubildende wird in der Lage sein, die Personalakte unter Benutzung der dafür erforderlichen Büromaterialien anzulegen. Der sorgfältige Umgang mit Büromaterialien sowie auch die Fingerfertigkeit werden trainiert.
6. Handlungskompetenz/Schlüsselqualifikationen
6.1 Fachkompetenz
Nach dieser Unterweisung verfügt der Auszubildende über das notwendige Fachwissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten um eine Personalakte selbstständig anzulegen.
6.2 Methodenkompetenz
Durch die gemeinsame Erarbeitung aller Aspekte, welche für die korrekte Anlage einer Personalakte notwendig sind und der Verknüpfung dieser mit den vorhandenen Vorkenntnissen und Erfahrungen des Auszubildenden wird neben der Analysefähigkeit auch die Fähigkeit zu vernetztem Denken gefördert.
6.3 Sozialkompetenz
Durch die Interaktion mit der Ausbilderin innerhalb der Unterweisung wird hier insbesondere die Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit des Auszubildenden gefördert. Gerade die Kommunikationsfähigkeit muss bei XX noch gestärkt werden.
6.4 Individualkompetenz
Innerhalb der Unterweisung wird dem Auszubildenden die große Bedeutung der fachgerechten Anlage einer Personalakte bewusst gemacht. Dies fördert neben der Leistungsbereitschaft und dem Engagement des Auszubildenden vor allem die Motivation. Zudem soll Herr XX dazu ermutigt werden, mehr zu seinen sehr guten Leistungen zu stehen.
7. Didaktische Prinzipien
7.1 Zielklarheit
Zu Beginn des Lehrgesprächs nenne ich Herrn XX das Ziel der Unterweisung, sodass ganz klar ist, was am Ende der Ausbildungseinheit beherrscht werden soll.
7.2 Aktivität des Auszubildenden
Durch die Beantwortung von Fragen durch den Auszubildenden und einer selbständig durchgeführten Anlage einer Personalakte wird Herr XX während der kompletten Unterweisung aktiv mit eingebunden.
7.3 Entwicklungsgemäßheit
Die Lerninhalte und die Lehrmethode ist an den Entwicklungsstand von Herrn XX angepasst.
7.4 Anschaulichkeit
Durch das Lehrgespräch, den Einsatz von Moderationskarten und dem praktischen Übungsteil kann der Auszubildende den Lerninhalt mit mehreren Sinnesorganen aufnehmen und der Lernerfolg wird erhöht.
7.5 Praxisnähe
Die notwendige Praxisnähe einer Unterweisung wird durch das Lernen in Echtsituationen erreicht. So bearbeitet der Auszubildende eine konkrete Situation aus der täglichen Praxis der Personalabteilung.
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2022, Anlage einer Personalakte (Unterweisung Industriekaufmann/-frau), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184518
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