Diese Arbeit soll beleuchten, inwiefern sich die Perspektiven Margaret Thatchers und des FCOs bezüglich der Wiedervereinigung unterscheiden und inwiefern ein Konsens in den 2+4-Verhandlungen gefunden werden konnte.
Aufbauend darauf wird die erste Herangehensweise dieser Hausarbeit sein, zuerst die Perspektive Margaret Thatchers und dann die des FCOs bezüglich der Wiedervereinigung zu betrachten. Es wird hierbei auf persönliche und politische Interessen geschaut, welche die Meinung zur Einheit beeinflussten.
Im Folgenden wird auf Ereignisse im Einheitsprozess, jedoch vor den 2+4-Außenministergesprächen eingegangen, welche allerdings auf die Ministergespräche Auswirkungen hatten. Im weiteren Verlauf wird genauer auf die Differenzen der beiden Seiten in den drei 2+4-Außenministertreffen eingegangen. Besonders betrachtet wird der Juli 1990, welcher oft als Wendepunkt in Margaret Thatchers Haltung zur deutschen Wiedervereinigung bezeichnet wird. Hier wird spezifisch untersucht, ob es sich wirklich um einen Wendepunkt handelte und wie dieser aussah. Insgesamt begrenzt sich diese Arbeit auf den Zeitraum von März bis Juli 1990.
Bezüglich des Quellenkorpus werden besonders die Protokolle aus den Akten des Auswärtigen Amts, aber auch Quellensammlungen wie die von Patrick Salmon verwendet. Salmon ist hierbei besonders geeignet, da er beim FCO als einer der ältesten und wichtigsten Historiker angestellt ist und somit zusätzliche Möglichkeiten für eine ausführliche Quellensammlung besitzt. Darüber hinaus werden in der Hausarbeit auch Interviews und Reden von Thatcher benutzt, welche persönliche Meinungen stark hervorheben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die differenten Standpunkte zur deutschen Einheit von Margaret Thatcher und dem FCO und Douglas Hurd
- Die Perspektive von Margaret Thatcher
- Die Perspektive des Foreign Office und Douglas Hurd
- Die unterschiedlichen Perspektiven des Foreign Office/Douglas Hurd und Margaret Thatcher in den Wochen vor den 2+4-Außenministertreffen
- Die Anfangszeit der 2+4-Verhandlungen
- Die Trennung des Foreign Office/Douglas Hurd von der Meinung Margaret Thatchers
- Die langwierige Meinungsveränderung von Margaret Thatcher
- Die differenten Meinungen Thatchers und des Foreign Office/Hurds während den 2+4-Außenministertreffen
- Das erste 2+4-Außenministertreffen in Bonn
- Das zweite 2+4-Außenministergespräch in Berlin
- Das dritte 2+4-Außenministergespräch in Paris
- Der Wendepunkt Margaret Thatchers im Wiedervereinigungsprozess
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die divergierenden Positionen von Margaret Thatcher und dem britischen Foreign and Commonwealth Office (FCO) bezüglich der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Perspektiven und die Entwicklung des Konsenses (oder dessen Abwesenheit) während der 2+4-Verhandlungen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie und warum sich Thatcher und das FCO in ihren Ansichten zur Wiedervereinigung unterschieden und wie sich diese Differenzen auf den Prozess auswirkten.
- Die unterschiedlichen politischen und persönlichen Motive von Margaret Thatcher bezüglich der deutschen Wiedervereinigung.
- Die politischen Überlegungen des FCO und seine Position im Wiedervereinigungsprozess.
- Die Entwicklung der Meinungsverschiedenheiten zwischen Thatcher und dem FCO vor und während der 2+4-Verhandlungen.
- Die Rolle der 2+4-Verhandlungen im Hinblick auf die Annäherung oder Divergenz der Positionen.
- Die Analyse eines möglichen Wendepunktes in Margaret Thatchers Haltung zur Wiedervereinigung.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die deutsche Wiedervereinigung als ein bedeutendes Ereignis und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den unterschiedlichen Perspektiven Thatchers und des FCOs sowie nach dem Konsens in den 2+4-Verhandlungen. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die genutzten Quellen.
1. Die differenten Standpunkte zur deutschen Einheit von Margaret Thatcher und dem FCO und Douglas Hurd: Dieses Kapitel präsentiert die gegensätzlichen Standpunkte Thatchers und des FCOs zur deutschen Einheit. Es analysiert Thatchers persönliche und politische Motive für ihre Skepsis gegenüber der Wiedervereinigung, unter Berücksichtigung ihrer politischen Karriere und des Wunschs, Großbritanniens Rolle in Europa zu bewahren. Im Gegensatz dazu wird die politische Position des FCOs beleuchtet, die sich auf Großbritanniens Rolle als Siegermacht und die damit verbundenen Verpflichtungen konzentrierte.
2. Die unterschiedlichen Perspektiven des Foreign Office/Douglas Hurd und Margaret Thatcher in den Wochen vor den 2+4-Außenministertreffen: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Meinungsverschiedenheiten zwischen Thatcher und dem FCO vor den 2+4-Verhandlungen. Es analysiert die unterschiedlichen Reaktionen auf den Mauerfall und wie diese zu einer Divergenz in der Herangehensweise an die deutsche Wiedervereinigung führten. Das Kapitel geht auf die anfängliche Skepsis Thatchers und die aktive Rolle des FCOs ein und untersucht die sich entwickelnden Spannungen zwischen beiden Positionen.
3. Die differenten Meinungen Thatchers und des Foreign Office/Hurds während den 2+4-Außenministertreffen: Hier wird die Kontroverse zwischen Thatcher und dem FCO während der drei 2+4-Außenministertreffen analysiert. Jedes Treffen wird einzeln untersucht, um die jeweiligen Standpunkte und ihre Entwicklung aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf den Argumenten und den Kompromissen (oder deren Fehlen) zwischen den Beteiligten. Die Analyse konzentriert sich auf die unterschiedlichen Positionen und ihre Auswirkungen auf den Verhandlungsverlauf.
4. Der Wendepunkt Margaret Thatchers im Wiedervereinigungsprozess: Dieses Kapitel untersucht den oft zitierten Wendepunkt in Thatchers Haltung zur Wiedervereinigung im Juli 1990. Es analysiert die Ereignisse, die zu dieser Veränderung führten, und bewertet, ob es sich tatsächlich um einen fundamentalen Wandel in ihrer Position handelte oder nur um eine Anpassung an die veränderten Umstände. Die Analyse fokussiert sich auf die Motive und die Bedeutung dieses Ereignisses im Gesamtprozess.
Schlüsselwörter
Deutsche Wiedervereinigung, Margaret Thatcher, Foreign and Commonwealth Office (FCO), Douglas Hurd, 2+4-Verhandlungen, Großbritannien, NATO, Europäische Gemeinschaft, politische Interessen, persönliche Motive, Konsens, Meinungsverschiedenheiten, Wendepunkt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: "Die divergierenden Positionen von Margaret Thatcher und dem britischen Foreign and Commonwealth Office (FCO) bezüglich der deutschen Wiedervereinigung 1990"
Was ist das zentrale Thema der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die unterschiedlichen Positionen von Margaret Thatcher und dem britischen Foreign and Commonwealth Office (FCO) zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990. Im Fokus steht die Analyse der Meinungsverschiedenheiten und deren Einfluss auf den Wiedervereinigungsprozess, insbesondere während der 2+4-Verhandlungen.
Welche Aspekte der Wiedervereinigung werden behandelt?
Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Perspektiven Thatchers und des FCOs vor, während und nach dem Mauerfall. Es werden die politischen und persönlichen Motive beider Seiten beleuchtet, sowie die Entwicklung des (fehlenden) Konsenses im Laufe der 2+4-Verhandlungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage nach einem möglichen Wendepunkt in Thatchers Haltung zur Wiedervereinigung.
Wer sind die zentralen Akteure?
Die Hauptakteure sind Margaret Thatcher (als Premierministerin Großbritanniens) und das britische Foreign and Commonwealth Office (FCO), repräsentiert durch Douglas Hurd (damaliger Außenminister). Die Arbeit untersucht deren divergierende Ansichten und Strategien bezüglich der deutschen Wiedervereinigung.
Welche Rolle spielen die 2+4-Verhandlungen?
Die 2+4-Verhandlungen bilden einen zentralen Bestandteil der Analyse. Die Arbeit untersucht die Positionen Thatchers und des FCOs in den einzelnen Verhandlungsphasen (Bonn, Berlin, Paris) und analysiert, wie sich die Meinungsverschiedenheiten auf den Verhandlungsverlauf auswirkten.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit bietet eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels: Einleitung (mit Forschungsfrage und methodischem Ansatz), Kapitel 1 (gegensätzliche Standpunkte Thatchers und des FCOs), Kapitel 2 (Entwicklung der Meinungsverschiedenheiten vor den 2+4-Verhandlungen), Kapitel 3 (Analyse der Meinungsverschiedenheiten während der 2+4-Verhandlungen), Kapitel 4 (Analyse eines möglichen Wendepunktes in Thatchers Haltung) und Schlussfolgerung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Deutsche Wiedervereinigung, Margaret Thatcher, Foreign and Commonwealth Office (FCO), Douglas Hurd, 2+4-Verhandlungen, Großbritannien, NATO, Europäische Gemeinschaft, politische Interessen, persönliche Motive, Konsens, Meinungsverschiedenheiten, Wendepunkt.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die genaue Quellenangabe wird in der Einleitung der Hausarbeit aufgeführt. Die Arbeit basiert auf wissenschaftlicher Literatur und Archivmaterial.
Welches Ziel verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der unterschiedlichen Positionen Thatchers und des FCOs zur deutschen Wiedervereinigung zu liefern und deren Auswirkungen auf den Wiedervereinigungsprozess zu analysieren. Die Arbeit untersucht die komplexen politischen und persönlichen Faktoren, die zu den Meinungsverschiedenheiten beitrugen.
Gibt es einen Überblick über den Inhalt?
Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis findet sich im HTML-Code. Dieses beinhaltet Einleitung, die verschiedenen Kapitel zu den Standpunkten Thatchers und des FCOs, sowie die Analyse der 2+4-Verhandlungen und den möglichen Wendepunkt in Thatchers Haltung, Schlussfolgerung.
- Citar trabajo
- Tabea Wiegand (Autor), 2021, Wiedervereinigung und 2+4-Außenministertreffen. Die unterschiedlichen Perspektiven von Margaret Thatcher und dem Foreign Office/Douglas Hurd, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184329