Kann das Individuum in einer zunehmend komplexen Welt noch seinen Platz finden? Diese tiefgründige philosophische Untersuchung begibt sich auf eine spannende Reise durch die Geschichte des Denkens, um die Facetten der Subjektivität zu ergründen. Beginnend mit den antiken Wurzeln bei Sokrates, Platon und Aristoteles, verfolgt die Analyse die Entwicklungslinien über Descartes und Kant bis hin zu den radikalen Brüchen durch Nietzsche und die Existenzialisten wie Sartre. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit dem Werk Walter Schulz', dessen Philosophie der Subjektivität einer kritischen Würdigung unterzogen wird. Dabei werden seine Interpretationen der grossen Denker ebenso beleuchtet wie seine eigenen Konzepte, insbesondere im Hinblick auf den "gebrochenen Weltbezug" und seine Vermögenslehre. Aufbauend auf dieser Analyse entwickelt die Arbeit eine eigenständige Subjekt-Objekt-Philosophie, die den Dualismus von Innen- und Aussenwelt überwinden will. Der Autor entwirft eine originelle Synthese, die sich vom Personalismus und Pragmatismus abgrenzt und eine dialektisch-materialistische Perspektive einnimmt. Inspiriert von Schelling, Hegel und Bloch, mündet diese Philosophie in der Vision eines Demokratischen Öko-Sozialismus, in dem die freie Entfaltung des Individuums und die Gestaltung einer gerechten Gesellschaft Hand in Hand gehen. Diese Arbeit ist nicht nur eine fundierte philosophiegeschichtliche Studie, sondern auch ein leidenschaftliches Plädoyer für eine Ethik der Subjektivität im 21. Jahrhundert. Schlüsselwörter wie Subjektivität, Objektivität, Subjekt-Objekt-Dialektik, Walter Schulz, Philosophiegeschichte, Demokratischer Öko-Sozialismus, Existenzialismus und Postmodernismus weisen den Weg durch die vielschichtigen Argumentationslinien dieses Buches, das sowohl für Philosophieinteressierte als auch für Leser mit sozialpolitischem Interesse eine wertvolle Lektüre darstellt. Es fordert dazu heraus, über die Rolle des Einzelnen in einer globalisierten und von technologischem Wandel geprägten Welt neu nachzudenken und nach Wegen zu suchen, wie philosophische Erkenntnisse zur Gestaltung einer besseren Zukunft beitragen können. Die Arbeit bietet nicht nur eine umfassende Analyse der Subjektivität, sondern auch eine inspirierende Vision für eine menschlichere und gerechtere Gesellschaft, in der die Würde jedes Einzelnen geachtet wird und in der philosophisches Denken und gesellschaftliches Handeln sich gegenseitig befruchten. Es ist eine Einladung, sich den grossen Fragen der Menschheit zu stellen und aktiv an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken.
Inhaltsverzeichnis
- Siglen-Verzeichnis
- Einleitung
- ERSTER TEIL: Walter Schulz zur Geschichte der Philosophie der Subjektivität
- Wegbereiter im Altertum: Sokrates, Platon, Aristoteles
- Gegenpositionen der Sophisten
- Der christliche Neuansatz
- Descartes' Neubegründung der Subjekt-Philosophie
- Kants „Kopernikanische Wende“ der Subjektivität
- Fichte: das absolute Ich
- Schelling: der Geist als Dialektik von Subjekt und Objekt
- Hegel: vom Ich zum Absoluten Geist
- Gegen das Absolute: Feuerbach, Marx, Darwin
- Ein „urchristlicher“ Gegenzug: Kierkegaard
- Die Zäsur Nietzsche
- Sigmund Freud: vom Es zum Ich?
- Martin Heidegger (1889-1976): Sein, Dasein, Subjekt-Sein?
- Jean-Paul Sartre (1905-1980): „absolute Freiheit“ sofort oder erst im „Reich der Freiheit“?
- Postmodernismus
- Walter Schulz eigene Philosophie der Subjektivität
- Der gebrochene Weltbezug
- Die Vermögenslehre
- Fazit zum Verhältnis von Subjektivität und Ethik
- Exkurs: Walter Schulz zum Todesproblem
- ZWEITER TEIL: Kritische Würdigung von Walter Schulz' Philosophie der Subjektivität
- „Der gebrochene Weltbezug“ und Walter Schulz' Analysen der Subjektivität
- Zum Christentum
- Zu Descartes
- Zu Kant
- Zum Deutschen Idealismus: Fichte, Schelling, Hegel
- Zu Feuerbach, Marx und Darwin
- Zu Kierkegaard
- Zu Nietzsche
- Zu Freud
- Zu Heidegger
- Zu Sartre
- Zum Postmodernismus
- Fazit
- DRITTER TEIL: Grundlegung einer Subjekt-Objekt-Philosophie. Vom Personalismus zum Demokratischen Öko-Sozialismus
- Person-Sein
- Kritik des Personalismus - und des Pragmatismus
- Dialektischer Materialismus
- Subjekt-Objekt-Dialektik
- Schellings Definition des menschlichen Geistes als Subjekt-Objekt-Dialektik
- Das „Substanzsubjekt“ bei Hegel und Bloch
- Blochs Substanzziel Sozialismus
- Subjekt-Objekt in Demokratischem Öko-Sozialismus
- Meine legitime Forderung
- Demokratischer Öko-Sozialismus
- Statt einer Zusammenfassung: Innenwelt und Außenwelt
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Philosophie der Subjektivität, insbesondere die Konzepte von Walter Schulz. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Subjektverständnisses von der Antike bis zur Postmoderne und entwickelt im Anschluss eine eigene Subjekt-Objekt-Philosophie.
- Die historische Entwicklung des Subjektbegriffs
- Eine kritische Auseinandersetzung mit Walter Schulz' Philosophie
- Die Entwicklung einer Subjekt-Objekt-Dialektik
- Die Verbindung von Philosophie und sozialpolitischem Denken
- Der Bezug auf den Demokratischen Öko-Sozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
ERSTER TEIL: Walter Schulz zur Geschichte der Philosophie der Subjektivität: Dieser Teil bietet eine umfassende Darstellung der Geschichte der Subjektivitätsphilosophie, beginnend mit den antiken Philosophen Sokrates, Platon und Aristoteles, über den christlichen Neuansatz, die neuzeitlichen Denker Descartes, Kant, Fichte, Schelling und Hegel, bis hin zu den Gegenpositionen von Feuerbach, Marx und Darwin, den existenzialistischen Ansätzen von Kierkegaard, Nietzsche, Freud, Heidegger und Sartre und dem Postmodernismus. Der Teil gipfelt in einer Darstellung von Walter Schulz' eigener Philosophie der Subjektivität und beleuchtet seine zentralen Konzepte.
ZWEITER TEIL: Kritische Würdigung von Walter Schulz' Philosophie der Subjektivität: Dieser Abschnitt analysiert kritisch die Philosophie von Walter Schulz im Kontext der historischen Entwicklung der Subjektivität. Er untersucht Schulz' Interpretationen verschiedener Philosophen und bewertet die Relevanz seiner Konzepte für ein zeitgemäßes Verständnis der Subjektivität. Der Fokus liegt auf einer detaillierten Auseinandersetzung mit Schulz' Argumenten und ihrer Einordnung in den philosophischen Diskurs.
DRITTER TEIL: Grundlegung einer Subjekt-Objekt-Philosophie. Vom Personalismus zum Demokratischen Öko-Sozialismus: Dieser Teil stellt die eigene Subjekt-Objekt-Philosophie des Autors vor. Er kritisiert den Personalismus und den Pragmatismus und entwickelt eine dialektisch-materialistische Perspektive. Die Arbeit baut auf Schelling's Konzepten auf und bezieht sich auf Hegel und Bloch, um schliesslich eine Verbindung zum demokratischen Öko-Sozialismus herzustellen. Die Entwicklung einer neuen politischen Philosophie auf Grundlage der Subjekt-Objekt-Dialektik bildet den Kern dieses Abschnitts.
Schlüsselwörter
Subjektivität, Objektivität, Subjekt-Objekt-Dialektik, Walter Schulz, Philosophiegeschichte, Personalismus, Demokratischer Öko-Sozialismus, Hegel, Bloch, Descartes, Kant, Existenzialismus, Postmodernismus, Ethik.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Hauptthema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Philosophie der Subjektivität, insbesondere die Konzepte von Walter Schulz. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Subjektverständnisses von der Antike bis zur Postmoderne und entwickelt im Anschluss eine eigene Subjekt-Objekt-Philosophie.
Welche Themen werden in dieser Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Subjektbegriffs, eine kritische Auseinandersetzung mit Walter Schulz' Philosophie, die Entwicklung einer Subjekt-Objekt-Dialektik, die Verbindung von Philosophie und sozialpolitischem Denken sowie den Bezug auf den Demokratischen Öko-Sozialismus.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in drei Hauptteile gegliedert: ERSTER TEIL: Walter Schulz zur Geschichte der Philosophie der Subjektivität; ZWEITER TEIL: Kritische Würdigung von Walter Schulz' Philosophie der Subjektivität; DRITTER TEIL: Grundlegung einer Subjekt-Objekt-Philosophie. Vom Personalismus zum Demokratischen Öko-Sozialismus.
Was beinhaltet der erste Teil der Arbeit?
Der erste Teil bietet eine umfassende Darstellung der Geschichte der Subjektivitätsphilosophie, von den antiken Philosophen bis zum Postmodernismus. Er gipfelt in einer Darstellung von Walter Schulz' eigener Philosophie der Subjektivität.
Was ist das Thema des zweiten Teils der Arbeit?
Der zweite Teil analysiert kritisch die Philosophie von Walter Schulz im Kontext der historischen Entwicklung der Subjektivität. Er untersucht Schulz' Interpretationen verschiedener Philosophen und bewertet die Relevanz seiner Konzepte.
Worauf konzentriert sich der dritte Teil der Arbeit?
Der dritte Teil stellt die eigene Subjekt-Objekt-Philosophie des Autors vor. Er kritisiert den Personalismus und den Pragmatismus und entwickelt eine dialektisch-materialistische Perspektive, die schliesslich eine Verbindung zum demokratischen Öko-Sozialismus herstellt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Subjektivität, Objektivität, Subjekt-Objekt-Dialektik, Walter Schulz, Philosophiegeschichte, Personalismus, Demokratischer Öko-Sozialismus, Hegel, Bloch, Descartes, Kant, Existenzialismus, Postmodernismus, Ethik.
Was wird über Walter Schulz' Philosophie gesagt?
Die Arbeit bietet eine kritische Auseinandersetzung mit Walter Schulz' Philosophie. Sie bewertet seine Interpretationen verschiedener Philosophen und untersucht die Relevanz seiner Konzepte für ein zeitgemäßes Verständnis der Subjektivität.
Welche Philosophen werden in der historischen Übersicht behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem Sokrates, Platon, Aristoteles, Descartes, Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Feuerbach, Marx, Darwin, Kierkegaard, Nietzsche, Freud, Heidegger und Sartre.
Was ist der Demokratische Öko-Sozialismus im Kontext dieser Arbeit?
Der Demokratische Öko-Sozialismus wird als ein sozialpolitisches Ziel vorgestellt, das auf der Grundlage einer entwickelten Subjekt-Objekt-Dialektik erreicht werden soll. Es ist das Ergebnis der philosophischen Überlegungen zur Beziehung zwischen Subjekt und Objekt.
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- Klaus Robra (Author), 2022, Das "verkommene" Subjekt. Hypokeimenon, Cogito, Übermensch?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1183185