Wissen ist eine Ressource. Wissen hat eine unumstrittene Bedeutung für unsere moderne Gesellschaft. Auch im Berufsalltag ist Wissen als Produktionsfaktor nicht mehr wegzudenken. Darum beschäftigt sich auch die Wissenschaft seit geraumer Zeit mit der Thematik des Wissens. In diesem Zusammenhang ist die Idee des Wissensmanagements entstanden . Ein Aspekt davon ist der Wissenstransfer, in dessen Mittelpunkt der Mensch steht. Gerade im Zeitalter der Informations- und Kommunikationstechnologie, in der problemlos Informationen verteilt werden können, gewinnt das implizite Wissen der Wissensträger immer mehr an Bedeutung. Deren Erfahrungen, Können und Einstellungen lassen sich nicht einfach mittels Datennetzwerk transferieren. Hierfür ist die persönliche Kommunikation zwischen Transferpartnern unerlässlich. Daraus entsteht die Notwendigkeit, die Kommunikationsprozesse, vor allem in Unternehmen und Organisationen, zu analysieren und verantwortungsvoll zu gestalten. Nur dadurch ist es möglich den Transfer von expliziten und impliziten Wissen effizient und optimal zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Ziel der Arbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 1.3 Methodik
- 2. Überblick über das Streitkräfteamt
- 2.1 Das Streitkräfteamt
- 2.1.1 Eingliederung in die Bundeswehr
- 2.1.2 Die Struktur des Streitkräfteamtes
- 2.1.3 Aufgaben des Streitkräfteamtes
- 3. Wissen, Wissenstransfer und Wissensmanagement
- 3.1 Der Wissensbegriff
- 3.2 Abgrenzung von Zeichen, Daten, Information und Wissen
- 3.2.1 Zeichen
- 3.2.2 Daten
- 3.2.3 Information
- 3.2.4 Wissen
- 3.3 Wissensarten
- 3.3.1 Individuelles und kollektives Wissen
- 3.3.1.1 Individuelles Wissen
- 3.3.1.2 Kollektives Wissen
- 3.3.2 Explizites und implizites Wissen
- 3.3.2.1 Explizites Wissen
- 3.3.2.2 Implizites Wissen
- 3.3.3 Transferierbares und nicht transferierbares Wissen
- 3.3.3.1 Transferierbares Wissen
- 3.3.3.2 Nicht transferierbares Wissen
- 3.4 Wissenstransfer
- 3.4.1 Begriffsbestimmung
- 3.4.2 Transferarten
- 3.4.3 Strategien und Prinzipien des Wissenstransfers
- 3.4.3.1 Kodifizierungsstrategie
- 3.4.3.2 Personalisierungsstrategie
- 3.4.3.3 Das Push- und Pull-Prinzip
- 3.4.3.4 Instrumente und Methoden des Wissenstransfers
- 3.4.3.4.1 Instrumente
- 3.4.3.4.2 Methoden
- 3.4.4 Prozessmodelle des Wissenstransfers
- 3.4.4.1 Wissenstransfer als Lernprozess
- 3.4.4.2 Wissenstransfer als Logistikprozess
- 3.4.5 Einflussfaktoren auf den Wissenstransfer
- 3.4.5.1 Barrieren beim Wissenstransfer
- 3.4.5.1.1 Individuelle Barrieren
- 3.4.5.1.2 Organisationsbedingte Barrieren
- 3.5 Wissensmanagement
- 3.5.1 Definition Wissensmanagement
- 3.5.2 Wissensmanagementkonzept nach Probst / Raub und Romhardt
- 3.6 Schlussbetrachtung der theoretischen Grundlagen
- 4. Analyse der Dienstpostenübergabe im Streitkräfteamt
- 4.1 Allgemeiner Ablauf einer Dienstpostenübergabe
- 4.1.1 Ablauf der beobachteten Dienstpostenübergaben
- 4.2 Einflussfaktoren auf die Dienstpostenübergabe
- 4.2.1 Äußere Einflussfaktoren
- 4.2.1.1 Organisation und Struktur der Bundeswehr
- 4.2.1.2 Das Personalamt der Bundeswehr
- 4.2.1.3 Weitere äußere Einflussfaktoren
- 4.2.2 Innere Einflussfaktoren
- 4.2.2.1 Eigenschaften
- 4.2.2.2 Unwissenheit über den Wissensbedarf
- 4.2.2.3 Die Einstellung der Transferpartner
- 4.2.2.4 Kommunikationsfähigkeit
- 4.2.2.5 Motivation der Transferpartner
- 4.2.2.6 Vorbereitung auf Dienstpostenübergabe
- 4.3 Vermitteltes Wissen während der Dienstpostenübergabe
- 4.3.1 Generelle Betrachtung
- 4.3.2 Explizites Wissen
- 4.3.3 Implizites Wissen
- 4.3.4 Individuelles und kollektives Wissen
- 4.3.5 Fazit aus der Analyse
- 5. Entwicklung des Referenzprozess der Dienstpostenübergabe
- 5.1 Mögliche Optimierungsansätze für den Wissenstransfer
- 5.2 Referenzprozess der wissenstransferorientierten Dienstpostenübergabe
- 5.2.1 Der erforderliche Rahmen
- Wissenstransfer in der Praxis
- Optimierung von Dienstpostenübergaben
- Referenzprozess für den Wissenstransfer
- Einflussfaktoren auf den Wissenstransfer
- Wissensmanagement im Streitkräfteamt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Optimierung von Dienstpostenübergaben im Streitkräfteamt unter dem Aspekt des Wissenstransfers. Ziel ist es, einen Referenzprozess zu entwickeln, der die Übertragung von Wissen zwischen den Dienstposteninhabern effizient gestaltet und damit den reibungslosen Übergang von Aufgaben und Verantwortlichkeiten unterstützt. Die Arbeit analysiert dabei die aktuelle Praxis der Dienstpostenübergabe im Streitkräfteamt und identifiziert wesentliche Einflussfaktoren, die den Wissenstransfer beeinflussen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel. Kapitel 1 führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ein und erläutert die Methodik. Kapitel 2 liefert einen Überblick über das Streitkräfteamt, seine Struktur und Aufgaben. Kapitel 3 beleuchtet die theoretischen Grundlagen von Wissen, Wissenstransfer und Wissensmanagement. Kapitel 4 analysiert die aktuelle Praxis der Dienstpostenübergabe im Streitkräfteamt und identifiziert Einflussfaktoren auf den Wissenstransfer. Kapitel 5 entwickelt einen Referenzprozess für eine wissenstransferorientierte Dienstpostenübergabe.
Schlüsselwörter
Dienstpostenübergabe, Wissenstransfer, Wissensmanagement, Streitkräfteamt, Bundeswehr, Referenzprozess, Einflussfaktoren, Optimierung.
- Quote paper
- Christian Freitag (Author), 2008, Wissenstransferorientierte Dienstpostenübergabe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118277