Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem morgenländischen Schisma. Dies bedeutet allgemein die Trennung der lateinischen und der griechischen Christenheit, was später in der katholischen und orthodoxen Kirche ihren Widerhall fand. Das Ziel der Arbeit ist das Aufzeigen der komplexen Prozesse, welche zu dieser Trennung der christlichen Kirche führte.
Die verschiedenen Teilaspekte wie territoriale Streitigkeiten, Unterschiede im Ritus der Kirchen sowie Primatsansprüche, um nur einige zu nennen, werden auseinandergenommen und abstrahiert dargelegt. Dies ergibt ein umfassendes Bild der Ereignisse und Gründe dieser Entzweiung und Spaltung einer ehemaligen Einheit, welches einen Spielraum für neue Interpretationen und Beurteilungen zulässt.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- AKTEURE
- Papst Leo IX.
- Humbert von Silva Candida
- Michael I. Kerullarios
- Konstantin IX. Monomachos
- VORGESCHICHTE
- Der Primatsanspruch und das Patriarchat Konstantinopel
- Das photianische Schisma
- Die Zeit der Ottonischen Kaiser
- Patriarch Sergios II., Papst Sergius IV. und das Filioque
- MORGENLÄNDISCHES SCHISMA
- Die Anfänge der gregorianischen Reform
- Der Konflikt in Süditalien
- Der Brief Leons von Ochrid
- Die römische Gesandtschaft
- Die Bannbulle
- Die Vollendung des Schismas
- SCHLUSSTEIL
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht das morgenländische Schisma, die Trennung zwischen der lateinischen und der griechischen Christenheit. Sie beleuchtet die zentralen Akteure, die historische Entwicklung des Konflikts und die Hauptfaktoren, die zur Kirchenspaltung führten.
- Die Rolle der wichtigsten Akteure, wie Papst Leo IX., Humbert von Silva Candida, Michael I. Kerullarios und Konstantin IX. Monomachos.
- Die historischen Wurzeln des Schismas, einschließlich des Primatsanspruchs des Papstes, des photianischen Schismas und der Auseinandersetzungen um das Filioque.
- Die Ereignisse des 11. Jahrhunderts, die zur Eskalation des Konflikts führten, wie die gregorianische Reform, die Spannungen in Süditalien und die päpstliche Gesandtschaft nach Konstantinopel.
- Die Auswirkungen des Schismas auf die christliche Welt und die Entwicklungen bis zur Eroberung Konstantinopels im Jahre 1204.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema des morgenländischen Schismas einführt und den Fokus der Arbeit definiert. Anschliessend werden die wichtigsten Akteure des Schismas vorgestellt, darunter Papst Leo IX., Humbert von Silva Candida, Michael I. Kerullarios und Konstantin IX. Monomachos. Die Arbeit untersucht dann die Vorgeschichte des Schismas, indem sie sich mit dem Primatsanspruch des Papstes, dem photianischen Schisma und den Kontroversen um das Filioque befasst. Im Hauptteil der Arbeit werden die Ereignisse des 11. Jahrhunderts beleuchtet, die zur endgültigen Spaltung der Kirche führten. Hierbei werden die Anfänge der gregorianischen Reform, der Konflikt in Süditalien, der Brief Leons von Ochrid, die römische Gesandtschaft, die Bannbulle und die Vollendung des Schismas analysiert. Abschliessend beleuchtet die Arbeit kurz die Entwicklungen nach dem Jahr 1054, die bis zur Eroberung Konstantinopels im Jahre 1204 führten.
Schlüsselwörter
Morgenländisches Schisma, Byzantinisches Reich, Patriarchat Konstantinopel, Papsttum, Gregorische Reform, Filioque, Michael I. Kerullarios, Leo IX., Humbert von Silva Candida, Konstantin IX. Monomachos, Kirchenspaltung, Christenheit.
- Quote paper
- Jonas Maienfisch (Author), 2014, Das morgenländische Schisma. Welche Prozesse führten zur Trennung der christlichen Kirche?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1182253