Im Rahmen des Oberseminars „Krisen im Erwachsenenalter“ wird in dieser Arbeit das Thema Krise und Entwicklung behandelt.
Diese Seminararbeit ist in zwei große Abschnitte gegliedert. Im ersten Kapitel wird ein grober Überblick über die Begriffe Krise und Entwicklung (im Erwachsenenalter) gegeben. Außerdem werden Merkmale von Krisen berücksichtigt. Nachdem Krise und Entwicklung getrennt voneinander betrachtet wurden, können im zweiten Abschnitt Ideen vertieft und Zusammenhänge, zum Beispiel anhand der Persönlichkeitstheorie von Thomae, verdeutlicht werden.
Der Schwerpunkt des zweiten Teils liegt auf der Entwicklung in der Krise. Dazu wird sowohl der Neuanfang als auch das Lernen in der Krise allgemein beschrieben. Weil die Entwicklung von sozialer Unterstützung abhängt, werden auch soziale Unterstützungssysteme berücksichtigt und deren Vorteile sowie ihre Notwendigkeit dargestellt. Durch weiterführende Gedanken in der Schlussbemerkung soll die Arbeit abgerundet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Inhaltliche Einführung
- 1.1 Krise: Begriffliche Annäherung
- 1.2 Merkmale von Krisen
- 1.3 Entwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Krise und Entwicklung im Erwachsenenalter. Sie erweitert die im Seminar behandelten Aspekte und beleuchtet verschiedene Gedankengänge zu diesem Thema, ohne ein konkretes Krisenbeispiel zu analysieren. Die Arbeit ist in zwei Abschnitte gegliedert: Der erste Abschnitt bietet einen Überblick über die Begriffe Krise und Entwicklung, während der zweite Abschnitt die Entwicklung in der Krise vertieft und Zusammenhänge anhand von Persönlichkeitstheorien verdeutlicht.
- Begriffsbestimmung von Krise
- Merkmale von Krisen
- Entwicklung im Erwachsenenalter
- Zusammenhang zwischen Krise und Entwicklung
- Soziale Unterstützungssysteme in Krisensituationen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Inhaltliche Einführung: Diese Einführung beschreibt den Fokus der Arbeit auf Krise und Entwicklung im Erwachsenenalter, basierend auf vorherigen Seminarinhalten. Sie skizziert die Struktur der Arbeit mit einem ersten Abschnitt, der die Begriffe Krise und Entwicklung im Erwachsenenalter einführt und Merkmale von Krisen beleuchtet, und einem zweiten Abschnitt, der die Entwicklung in der Krise vertieft und den Einfluss sozialer Unterstützungssysteme erörtert. Der Verzicht auf ein konkretes Fallbeispiel wird begründet, und die ausschließliche Verwendung der männlichen grammatikalischen Form wird erklärt.
1.1 Krise: Begriffliche Annäherung: Dieses Kapitel befasst sich mit der schwierigen Definition des Begriffs „Krise“, da es kein Grundbegriff der Psychologie ist. Es werden verschiedene Definitionen vorgestellt, beginnend mit Carus' Bezug auf den Entwicklungsverlauf einer seelischen Erkrankung, bis hin zu Caplans Berücksichtigung körperlicher und seelischer Begleiterscheinungen. Die Zusammenfassung der verschiedenen Definitionen betont den belastenden, temporären und offenen Veränderungsprozess, der mit einer Unterbrechung der Kontinuität und einer Destabilisierung des emotionalen Bereichs einhergeht. Der alltägliche Sprachgebrauch von „in einer Krise stecken“ wird im Kontext von Passivität und einem vorübergehenden, aber dynamischen Zustand beleuchtet.
1.2 Merkmale von Krisen: Dieses Kapitel beschreibt die Merkmale von Krisen. Es wird betont, dass der Beginn einer Krise oft schwer festzulegen ist, dass Krisen soziale, kulturelle, wirtschaftliche oder politische Ursachen haben können und oft an Übergängen zwischen Lebensphasen auftreten. Die subjektive Wahrnehmung von Krisen wird hervorgehoben, da dieselbe Situation von verschiedenen Personen unterschiedlich erlebt werden kann. Das Kapitel unterstreicht, dass Krisen Veränderungen darstellen, deren krisenhafter Verlauf von persönlichen und gesellschaftlichen Faktoren abhängt. Es wird die Überforderung der Person in der Krise beschrieben, die durch die Wechselwirkungen zwischen emotionalen Zuständen und Reaktionen verstärkt wird. Die Dialektik zwischen dem Wunsch nach Stabilität und dem Bedürfnis nach Veränderung wird betont, ebenso wie die Chancen und Gefahren, die in Krisen liegen. Während Krisen als Chance für Wachstum gesehen werden können, besteht auch die Gefahr der Nicht-Bewältigung mit potenziell schwerwiegenden Folgen.
1.3 Entwicklung: Dieses Kapitel widmet sich der Entwicklung im Erwachsenenalter. Es stellt kurz die Entwicklungsaufgaben des Erwachsenenalters dar, ohne jedoch auf konkrete Krisen einzugehen. Die Ausführungen basieren auf Levinsons Epochenmodell des Lebenszyklus, das den Lebenslauf in vier sich überschneidende Epochen einteilt, die durch Entwicklungsphasen miteinander verbunden sind. Die Übergänge zwischen diesen Epochen werden als entscheidende Wendepunkte für Erneuerung betrachtet. Das Modell betont die individuelle Lebensstruktur mit stabilen Phasen und Übergangsphasen, in denen die Struktur geändert wird. Die Entwicklungsaufgaben der Phasen, die im Erwachsenenalter zu bewältigen sind, werden den drei Gruppen Levinsons zugeordnet.
Schlüsselwörter
Krise, Entwicklung, Erwachsenenalter, Entwicklungsaufgaben, Persönlichkeitstheorie, soziale Unterstützung, Lebenszyklus, Levinson, Krisenbewältigung, Veränderungsprozess.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Krise und Entwicklung im Erwachsenenalter
Was ist der allgemeine Inhalt der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Krise und Entwicklung im Erwachsenenalter. Sie bietet einen Überblick über die Begriffe Krise und Entwicklung, beleuchtet Merkmale von Krisen und vertieft die Entwicklung in Krisensituationen. Dabei werden Persönlichkeitstheorien herangezogen und der Einfluss sozialer Unterstützungssysteme betrachtet. Die Arbeit verzichtet auf die Analyse eines konkreten Fallbeispiels.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine inhaltliche Einführung (Kapitel 1) mit den Unterkapiteln „Krise: Begriffliche Annäherung“ (1.1), „Merkmale von Krisen“ (1.2) und „Entwicklung“ (1.3). Die Einführung skizziert den Fokus und die Struktur der Arbeit. Die weiteren Kapitel vertiefen die einzelnen Aspekte von Krise und Entwicklung im Erwachsenenalter.
Wie wird der Begriff „Krise“ definiert?
Die Arbeit geht auf die schwierige Definition des Begriffs „Krise“ ein, da es kein Grundbegriff der Psychologie ist. Es werden verschiedene Definitionen vorgestellt und zusammengefasst als belastender, temporärer und offener Veränderungsprozess mit Unterbrechung der Kontinuität und Destabilisierung des emotionalen Bereichs. Der alltägliche Sprachgebrauch wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Merkmale von Krisen werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt Merkmale von Krisen, darunter die Schwierigkeit, den Beginn einer Krise festzulegen, die möglichen Ursachen (sozial, kulturell, wirtschaftlich, politisch) und das häufige Auftreten an Lebensphasenübergängen. Die subjektive Wahrnehmung von Krisen und die Überforderung der Person werden hervorgehoben, ebenso wie die Dialektik zwischen dem Wunsch nach Stabilität und dem Bedürfnis nach Veränderung und die Chancen und Gefahren, die in Krisen liegen.
Wie wird Entwicklung im Erwachsenenalter behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung im Erwachsenenalter anhand von Levinsons Epochenmodell des Lebenszyklus. Dieses Modell teilt den Lebenslauf in vier sich überschneidende Epochen ein, wobei die Übergänge als entscheidende Wendepunkte für Erneuerung betrachtet werden. Die Entwicklungsaufgaben der verschiedenen Phasen werden den drei Gruppen Levinsons zugeordnet, ohne jedoch auf konkrete Krisen einzugehen.
Welche Rolle spielen Persönlichkeitstheorien und soziale Unterstützungssysteme?
Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen Krise und Entwicklung anhand von Persönlichkeitstheorien (obwohl diese nicht explizit benannt werden). Der Einfluss sozialer Unterstützungssysteme in Krisensituationen wird ebenfalls erörtert, um die Bewältigung von Krisen zu verstehen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Krise, Entwicklung, Erwachsenenalter, Entwicklungsaufgaben, Persönlichkeitstheorie, soziale Unterstützung, Lebenszyklus, Levinson, Krisenbewältigung, Veränderungsprozess.
Gibt es Fallbeispiele in der Arbeit?
Nein, die Arbeit verzichtet bewusst auf die Analyse eines konkreten Fallbeispiels. Der Fokus liegt auf der theoretischen Auseinandersetzung mit den Begriffen Krise und Entwicklung im Erwachsenenalter.
- Quote paper
- Cornelia Grix (Author), 1999, Krise und Entwicklung im Erwachsenenalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1181382