Da Sigmund Freud nur auf die qualitativen und nicht auf die objektiveren, quantitativen Arbeitsweisen zurückgegriffen hat, gerät seine Arbeit immer wieder in die Kritik, vor allem von Kollegen, die eher quantitativ-experimentelle Ansätze verwenden. Er
prägte den Begriff der Psychoanalyse, arbeitete über vierzig Jahre daran und modifizierte den Ansatz immer wieder. Im Wesentlichen geht es dabei um eine Anhäufung von klinisch-psychologischen, persönlichkeitspsychologischen, kulturanalytischen und entwicklungspsychologischen Teiltheorien. Die Idee der Triebreduktion steht im Mittelpunkt des
psychoanalytischen Motivationsmodells.
Der Mensch wird dabei von den Triebreizen der Körpermitte angeregt. Unlustvermeidung und der Lustgewinn sind Freud zufolge die primären Absichten des menschlichen Verhaltens. Er geht in seinem Triebkonzept davon aus, dass der Fokus auf ein Triebbefriedigungsobjekt psychische Energie benötigt. Wenn das betreffende Bedürfnis erfüllt ist, wird diese wieder losgelöst. Aufgrund seiner umfangreichen Sexualtriebforschung, vorzugsweise zu unterdrückten sexuellen und aggressiven Triebimpulsen, wurden seine Theorien in der Öffentlichkeit meist abgelehnt. Er integriert in seinen psychoanalytischen Denkansatz das eingangs erwähnte Unbewusste, sowie die drei Persönlichkeitsinstanzen Es, Ich und Über-Ich.
Inhaltsverzeichnis
- Pioniere der Tiefenpsychologie: Freud und Jung
- Erfassung des Unbewussten mithilfe projektiver Verfahren
- Der Rorschachtest
- Entwicklung, Durchführung und praktischer Wert des Rorschachtests
- Kritik am Rorschachtest
- Der Thematische Apperzeptionstest (TAT)
- Entwicklung, Durchführung und praktischer Wert des TAT
- Kritik am TAT
- Weiterentwicklung der Verfahren
- Der Rorschachtest
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit den Pionieren der Tiefenpsychologie, Sigmund Freud und Carl Gustav Jung, und untersucht deren Ansichten über das Unbewusste. Anschließend wird die Verwendung projektiver Verfahren, wie der Rorschachtest und der Thematische Apperzeptionstest (TAT), zur Erfassung des Unbewussten beleuchtet. Der Essay beleuchtet auch die Kritik an diesen Verfahren.
- Die Rolle des Unbewussten in der Persönlichkeitstheorie von Freud und Jung
- Die Verwendung projektiver Tests zur Erfassung des Unbewussten
- Der Rorschachtest: Entwicklung, Durchführung und Kritik
- Der Thematische Apperzeptionstest (TAT): Entwicklung, Durchführung und Kritik
- Die Weiterentwicklung projektiver Verfahren
Zusammenfassung der Kapitel
1. Pioniere der Tiefenpsychologie: Freud und Jung
Dieses Kapitel stellt die beiden einflussreichsten Persönlichkeiten der Tiefenpsychologie, Sigmund Freud und Carl Gustav Jung, vor. Es werden ihre jeweiligen Theorien über das Unbewusste, die Bedeutung von Träumen und die Struktur der Persönlichkeit beleuchtet. Auch die Unterschiede in ihren Ansätzen werden herausgestellt.
2. Erfassung des Unbewussten mithilfe projektiver Verfahren
Dieses Kapitel behandelt die Verwendung projektiver Verfahren zur Erfassung des Unbewussten. Der Fokus liegt auf den beiden prominentesten Verfahren: dem Rorschachtest und dem Thematischen Apperzeptionstest (TAT). Es werden die Entwicklung, Durchführung und die Kritik an diesen Verfahren im Detail dargestellt.
Schlüsselwörter
Tiefenpsychologie, Unbewusstes, Freud, Jung, projektive Verfahren, Rorschachtest, TAT, Kritik, Persönlichkeit, Traumdeutung, Abwehrmechanismen.
- Quote paper
- Simon Rettenberger (Author), 2020, Unter der Oberfläche. Tiefenpsychologie und projektive Verfahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1181216