Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Evaluierung der Bedeutung des Volatilitätsindexes als Indikator für Handelsstrategien am amerikanischen Aktienmarkt. Im Fokus steht die Forschungsfrage, inwieweit durch den Einsatz des Volatilitätsindexes eine risikoadjustierte Mehrrendite gegenüber einer buy and hold Strategie erzielt werden kann.
Zur umfassenden Einordnung werden zu Beginn die kapitalmarkttheoretischen Grundlagen erörtert, unter deren Bezugnahme die Ausgangspunkte des VIX als Quelle von Handelsstrategien beschrieben werden. Ziel der darauffolgenden Forschungsmethodik ist die Validierung des statistischen Zusammenhangs zwischen dem Volatilitätsindex und dem amerikanischen Aktienmarkt sowie die Entwicklung von Handelsstrategien mit unterschiedlichen Auslösern auf dem Fundament des Angstbarometers. Anhand der kennzahlenbasierten Empirie werden die Ergebnisse auf eine risikoadjustierte Mehrrendite im Vergleich zur Benchmark geprüft.
Die statistische Analyse im Rahmen dieser Arbeit beweist eine deutlich negative Korrelation der Variablen, sowie gute Renditeprognosen bei dem Einsatz von VIX-Änderungsraten als Regressoren. Die anschließende Gesamtbetrachtung der Market Timing Varianten präsentiert eine Unerreichbarkeit reiner Mehrrenditen im Vergleich zum Markt. Die risikoadjustierte Auswertung hingegen bestätigt die statistischen Ergebnisse, indem die Erfolge der relativen VIX-Änderungsraten als Indikatoren einer Market Timing Strategie präsentiert werden. Daraus resultierend wird Investoren empfohlen ihren Fokus für erfolgreiche Anlageentscheidungen besser auf die Veränderungen des Volatilitätsindexes zu richten anstelle dessen absoluten Werten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung, Zielsetzung und Forschungsfrage der Arbeit
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 (Neo)-klassische Kapitalmarkttheorie
- 2.1.1 Charakteristika von Investoren und Kapitalmärkten
- 2.1.2 Markteffizienz
- 2.1.3 Capital Asset Pricing Model
- 2.2 Verhaltensorientierte Kapitalmarkttheorie
- 2.2.1 Behavioral Finance
- 2.2.2 Limits to Arbitrage
- 2.2.3 Ausgewählte Heuristiken
- 2.3 Der Volatilitätsindex als Indikator für Handelsstrategien
- 2.3.1 Volatilität
- 2.3.2 Market Timing
- 2.3.3 Grundlagen des Volatilitätsindexes
- 2.3.4 Erklärungsansätze für den Einsatz des Volatilitätsindexes als Market Timer
- 2.3.4.1 Theoretische Erörterung
- 2.3.4.2 Empirische Untersuchungen
- 2.1 (Neo)-klassische Kapitalmarkttheorie
- 3. Methodik
- 3.1 Vorstellung der Untersuchungsmethode und Selektion der Stichprobe
- 3.2 Systematische Vorgehensweise
- 3.2.1 Korrelations- und Regressionsanalyse zwischen S&P 500 und VIX
- 3.2.2 Ausarbeitung von Handelsstrategien
- 3.2.2.1 Market Timing anhand absoluter VIX - Level
- 3.2.2.2 Market Timing anhand relativer VIX - Veränderungen
- 4. Ergebnisse und Diskussion
- 4.1 Statistischer Zusammenhang
- 4.1.1 Absolute VIX-Werte sowie S&P 500 Renditen
- 4.1.2 Relative VIX-Änderungsraten sowie S&P 500 Renditen
- 4.2 Bewertung der Handelsstrategien
- 4.2.1 Absolute Indikatoren
- 4.2.2 Relative Indikatoren
- 4.3 Implikationen für Investoren
- 4.1 Statistischer Zusammenhang
- 5. Fazit
- 5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 5.2 Limitationen und weiterführende Forschungsansätze
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit evaluiert die Bedeutung des Volatilitätsindexes (VIX) als Indikator für Handelsstrategien am amerikanischen Aktienmarkt. Die zentrale Forschungsfrage lautet, ob durch den Einsatz des VIX eine risikoadjustierte Mehrrendite gegenüber einer Buy-and-Hold-Strategie erzielt werden kann.
- Bedeutung des VIX als Angstbarometer der Anleger
- Bewertung von Market-Timing-Strategien basierend auf dem VIX
- Empirische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen VIX und Aktienmarktentwicklung
- Risikoadjustierte Performancemessung von Handelsstrategien
- Implikationen für Investorenentscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, beschreibt die Problemstellung – die Erklärung von Volatilität am Finanzmarkt und die Suche nach profitablen Handelsstrategien – und formuliert die Forschungsfrage nach der Möglichkeit, durch den VIX eine risikoadjustierte Mehrrendite zu erzielen. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und die Methodik.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es behandelt die (Neo-)klassische Kapitalmarkttheorie mit ihren Annahmen über rationale Investoren und Markteffizienz, sowie das Capital Asset Pricing Model (CAPM). Im Anschluss werden verhaltensökonomische Aspekte, wie Behavioral Finance und Limits to Arbitrage, behandelt, um das Phänomen der irrationalen Marktreaktionen zu erklären. Schließlich wird der VIX detailliert vorgestellt, seine Berechnung erläutert und sein Einsatz als Market-Timing-Indikator diskutiert. Verschiedene theoretische und empirische Ansätze zum Einsatz des VIX werden kritisch beleuchtet.
3. Methodik: In diesem Kapitel wird die Forschungsmethodik detailliert beschrieben. Es werden die Auswahl der Stichprobe (z.B. S&P 500 Index und VIX Daten), die angewandten statistischen Methoden (Korrelations- und Regressionsanalyse) und die Entwicklung von Handelsstrategien (basierend auf absoluten und relativen VIX-Werten) erläutert. Die Vorgehensweise zur Bewertung der Strategien und die gewählte Benchmark werden klar definiert.
4. Ergebnisse und Diskussion: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Analyse. Es zeigt den statistischen Zusammenhang zwischen VIX und S&P 500 Renditen auf, wobei sowohl absolute VIX-Werte als auch relative Veränderungen betrachtet werden. Die Ergebnisse der entwickelten Handelsstrategien, sowohl die auf absoluten als auch relativen VIX-Indikatoren basierenden, werden vorgestellt und im Hinblick auf ihre Risiko-Rendite-Profile diskutiert. Eine Vergleichsanalyse mit der Buy-and-Hold-Strategie erfolgt, unter Berücksichtigung der risikoadjustierten Performance.
Schlüsselwörter
Volatilitätsindex (VIX), Market Timing, Handelsstrategien, Aktienmarkt, (Neo-)klassische Kapitalmarkttheorie, Behavioral Finance, Risikoadjustierte Rendite, Korrelationsanalyse, Regressionsanalyse, S&P 500.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Evaluierung des VIX als Indikator für Handelsstrategien
Was ist das Hauptthema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung des Volatilitätsindex (VIX) als Indikator für Handelsstrategien am amerikanischen Aktienmarkt. Die zentrale Forschungsfrage lautet, ob durch den Einsatz des VIX eine risikoadjustierte Mehrrendite gegenüber einer Buy-and-Hold-Strategie erzielt werden kann.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit stützt sich auf die (Neo-)klassische Kapitalmarkttheorie, einschließlich des Capital Asset Pricing Model (CAPM), sowie auf die verhaltensorientierte Kapitalmarkttheorie (Behavioral Finance) und Limits to Arbitrage. Der Volatilitätsindex (VIX) wird detailliert erklärt, und sein Einsatz als Market-Timing-Indikator wird diskutiert.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine empirische Methodik. Die Stichprobe umfasst Daten des S&P 500 Index und des VIX. Es werden Korrelations- und Regressionsanalysen durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen VIX und Aktienmarktentwicklung zu untersuchen. Es werden Handelsstrategien basierend auf absoluten und relativen VIX-Werten entwickelt und deren Risiko-Rendite-Profile bewertet.
Welche Handelsstrategien werden untersucht?
Die Arbeit entwickelt und evaluiert Handelsstrategien, die auf absoluten und relativen VIX-Werten basieren. Diese Strategien werden mit einer Buy-and-Hold-Strategie verglichen, um ihre Performance zu beurteilen.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der statistischen Analyse des Zusammenhangs zwischen VIX und S&P 500 Renditen. Die Performance der entwickelten Handelsstrategien wird im Hinblick auf ihre Risiko-Rendite-Profile diskutiert und mit der Buy-and-Hold-Strategie verglichen. Die risikoadjustierte Performance wird berücksichtigt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen und diskutiert ihre Implikationen für Investoren. Sie benennt auch Limitationen der Studie und schlägt weiterführende Forschungsansätze vor.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Volatilitätsindex (VIX), Market Timing, Handelsstrategien, Aktienmarkt, (Neo-)klassische Kapitalmarkttheorie, Behavioral Finance, Risikoadjustierte Rendite, Korrelationsanalyse, Regressionsanalyse, S&P 500.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Methodik, Ergebnisse und Diskussion, und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Forschungsfrage.
- Quote paper
- Hendrik Merschformann (Author), 2021, Die Volatilität als Indikator für Handelsstrategien am amerikanischen Aktienmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1181139