Nachdem ich in der studentischen Zusammenarbeit zwischen der Albert-Ludwigs Universität Freiburg und der Katholischer Fachhochschule Freiburg im Bereich
„Film und Spiritualität“ unter Anleitung und Leitung der Professoren Dr. Josef Müller und Dr. Gerhard Rummel zwischen 1989 und 1991 mit beteiligt war, möchte ich heute im Zuge einer Nachbereitung das Wesen des sog. Religiösen Films kurz reflektieren.
Während dieses Exkurses möchte ich auch die Ausbildung zum >Spielfilm – Referenten< im Jahre 1992 ebenso kurz streifen wie die weiteren Folgezeiten.
Die besagte Ausbildung wurde in Ludwigshafen im Heinrich – Pesch - Haus angeboten und durchgeführt und sollte die Spurensuche in dieser Richtung vertiefen helfen. Dabei lernte ich mit dem sog. rezipientenorientierten Filmgespräch zu arbeiten.
Anhand einiger Spielfilme wurden deren spirituellen Gehalte am Beispiel der Gottsuche im Film näher analysiert und für die eigenen Lebensgeschichte transparent gemacht.
In den nächsten Monaten versuchte ich mit diesem Wissen und Erfahrungsschatz meinen Religionsunterricht zu bereichern, was nicht immer so gelang wie geplant.
Es stellten sich nämlich Konsumismus der Schüler und ungenügendes Mitarbeiten auf der kognitiven Ebene ein, so dass ich mich schliesslich nur noch mit Erwachsenen an sog. Filmsamstagen in Laufenburg / Baden traf.
Dies verebbte mit der Zeit, als ich eine anderweitige Tätigkeit im Heimbereich
( Umgang mit Schwererziehbaren ) aufnahm.
Gleichwohl überkam mich immer einmal die Lust andere neue Spielfilme zu analysieren, was in den Folgejahren dann auch aufflammte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Definitionen
- 2. Themen des religiösen Filmes
- 3. Identifikation über filmische Ausdrucksmittel
- 3.1. Einstellungslängen
- 3.2. Einstellungsgrössen
- 4. Eigene Produktion eines religiösen Films
- 4.1. Kriterien
- 4.2. Handwerkszeug
- 5. Spielfilmarbeit in der Gemeinde
- 6. Bemerkungen zur Poetik des Films
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit reflektiert das Wesen des religiösen Films anhand der Erfahrungen des Autors in der Zusammenarbeit zwischen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Katholischen Fachhochschule Freiburg im Bereich „Film und Spiritualität“. Die Arbeit beleuchtet die Ausbildung zum Spielfilm-Referenten und die Anwendung des erlernten Wissens im Religionsunterricht und in der Arbeit mit Erwachsenen. Zusätzlich werden verschiedene Aspekte der Filmpoetik und die Darstellung religiösen Gedankenguts im Spielfilm untersucht.
- Definition und Charakteristika des religiösen Films
- Thematische Entwicklung und Darstellung religiöser Inhalte im Film
- Filmische Ausdrucksmittel und ihre Bedeutung für die Identifikation mit religiösen Themen
- Praktische Anwendung der Filmkenntnisse im Religionsunterricht und der Gemeindearbeit
- Poetische Aspekte und die Gestaltung religiöser Botschaften im Spielfilm
Zusammenfassung der Kapitel
1. Definitionen: Dieses Kapitel definiert den Begriff des "religiösen Films". Es betont, dass der Inhalt, die Auseinandersetzung mit religiösem Gedankengut, entscheidender ist als die Form. Der Fokus liegt auf der Beschäftigung mit Gott und göttlichen Dingen, unabhängig von künstlerischer Gestaltung. Der religiöse Spielfilm wird als Film beschrieben, der anhand von biblischen, kirchlichen und allgemeinen religiösen Ereignissen Stellung zu Grundfragen der menschlichen Existenz bezieht und die persönliche Überzeugung des Filmemachers offenbart. Ziel ist es, die Zuschauer zu einer Stellungnahme und zu einem bewussteren Leben anzuregen.
2. Themen des religiösen Filmes: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte des religiösen Films, beginnend mit Amedee Ayfre und seinen Filmen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Es werden frühe Themen wie die Passion Christi und Gestalten des Alten Testaments genannt und die Eigenheiten dieser frühen Filme hinsichtlich ihrer Machart und ihres Bezuges zu Theater und Malerei beschrieben. Weiterhin werden theologische Missverständnisse im Umgang mit religiösen Filmen diskutiert, einschließlich der falschen Darstellung des Religiösen als historische Rekonstruktion, Lokalisierung auf der Gefühlsebene und direkte Darstellung des Übernatürlichen. Das Kapitel argumentiert für eine sinngebende Darstellung religiöser Inhalte, anstatt einer oberflächlichen Inszenierung.
Schlüsselwörter
Religiöser Film, Spielfilm, Spiritualität, Filmpoetik, Rezipientenorientiertes Filmgespräch, Religiöses Gedankengut, Filmsprache, Identifikation, Gemeindearbeit, Theologie, Filmanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Religiöser Film
Was ist der Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht das Wesen des religiösen Films anhand der Erfahrungen des Autors in der Zusammenarbeit zwischen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Katholischen Fachhochschule Freiburg. Sie beleuchtet die Ausbildung zum Spielfilm-Referenten und die Anwendung des erlernten Wissens im Religionsunterricht und in der Arbeit mit Erwachsenen. Zusätzlich werden verschiedene Aspekte der Filmpoetik und die Darstellung religiösen Gedankenguts im Spielfilm untersucht.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt folgende Themen: Definition und Charakteristika des religiösen Films; Thematische Entwicklung und Darstellung religiöser Inhalte im Film; Filmische Ausdrucksmittel und ihre Bedeutung für die Identifikation mit religiösen Themen; Praktische Anwendung der Filmkenntnisse im Religionsunterricht und der Gemeindearbeit; Poetische Aspekte und die Gestaltung religiöser Botschaften im Spielfilm. Konkret werden u.a. Einstellungslängen und -größen als filmische Ausdrucksmittel analysiert.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: 1. Definitionen; 2. Themen des religiösen Films; 3. Identifikation über filmische Ausdrucksmittel (inkl. Unterkapiteln zu Einstellungslängen und -größen); 4. Eigene Produktion eines religiösen Films (inkl. Unterkapiteln zu Kriterien und Handwerkszeug); 5. Spielfilmarbeit in der Gemeinde; 6. Bemerkungen zur Poetik des Films. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detaillierter beschrieben.
Wie wird der "religiöse Film" definiert?
Die Hausarbeit betont, dass beim "religiösen Film" der Inhalt, die Auseinandersetzung mit religiösem Gedankengut, entscheidender ist als die Form. Der Fokus liegt auf der Beschäftigung mit Gott und göttlichen Dingen, unabhängig von der künstlerischen Gestaltung. Ein religiöser Spielfilm bezieht anhand von biblischen, kirchlichen und allgemeinen religiösen Ereignissen Stellung zu Grundfragen der menschlichen Existenz und offenbart die persönliche Überzeugung des Filmemachers. Das Ziel ist es, die Zuschauer zu einer Stellungnahme und zu einem bewussteren Leben anzuregen.
Welche Aspekte der Filmpoetik werden betrachtet?
Die Hausarbeit untersucht die Filmpoetik im Kontext des religiösen Films, betrachtet die Gestaltung religiöser Botschaften und analysiert, wie filmische Ausdrucksmittel (z.B. Einstellungslängen und -größen) zur Identifikation mit religiösen Themen beitragen. Es wird auch die Geschichte des religiösen Films beleuchtet, beginnend mit Amedee Ayfre und seinen frühen Filmen.
Welche praktischen Anwendungen werden diskutiert?
Die Hausarbeit beschreibt die praktische Anwendung der Filmkenntnisse im Religionsunterricht und in der Gemeindearbeit. Sie behandelt die Erfahrungen des Autors in diesem Bereich und gibt Einblicke in die Produktion eines religiösen Films, inklusive der dafür notwendigen Kriterien und des Handwerkszeugs.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Religiöser Film, Spielfilm, Spiritualität, Filmpoetik, Rezipientenorientiertes Filmgespräch, Religiöses Gedankengut, Filmsprache, Identifikation, Gemeindearbeit, Theologie, Filmanalyse.
- Citar trabajo
- Eberhard Küpfer (Autor), 1992, Der religiöse Film, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118015