Welche Parteien schlossen sich bei diesem bedeutenden Bund zusammen? Welche Motive und welche Ziele gab es? Wieso zerfiel er schon nach so kurzer Zeit und welche potenziellen Schwachstellen hatte er? Genau um diese Fragen soll es in der vorliegenden Arbeit gehen, indem der Bund mit primärem Augenmerk auf der Gründung und sekundär auf dem Zerfall betrachtet werden soll.
Die Quellenbasis dieser Arbeit stellt zum Großteil der erste Band der Sammlung von Urkunden und Akten der oberdeutschen Städtebünde vom 13. Jahrhundert bis 1549 dar, der den Zeitraum vom 13. Jahrhundert bis 1347 abdeckt. Diese Sammlung wurde von Konrad Ruser zusammengestellt, der die Quellen zum Rheinischen Städtebund in drei Hauptgruppen unterteilt: Die erste Gruppe umfasst zwei Handschriften über die Gründung des Bundes und dessen Beschlüsse. Die zweite Gruppe bilden die Urkunden, welche beispielsweise die königliche Bestätigung oder Beitrittsurkunden der einzelnen Städte umfassen. Die dritte und letzte Gruppe besteht aus den historiographischen Berichten der Äbte Albert von Stade und Herrmann von Altaich, sowie den Wormser Chroniken.
Die bisherige Forschung zum Städtebund ist sehr divers und umfangreich. So wurde der Bund beispielsweise von Erich Bielfeldt als Versuch einer Reichsreform, von Heinz Angermaier als Bund sui generis und von Bruno Meyer als schlichter Vollzug des Mainzer Reichslandfriedens von 1235 gedeutet, um nur einige der Autoren zu nennen, die sich mit dem Bund beschäftigt haben.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff des Städtebundes
- Die politische Situation im Reich
- Die Gründung des Bundes
- Organisationsstruktur und Beschlüsse
- Organisationsstruktur
- Beschlüsse
- Organisationsstruktur und Beschlüsse
- Der Zerfall des Bundes
- Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Rheinischen Städtebund von 1254/56. Ziel ist es, die Motive und Ziele der Gründung des Bundes sowie die Ursachen seines raschen Zerfalls zu analysieren. Darüber hinaus soll der Begriff des Städtebundes im Allgemeinen geklärt werden.
- Gründungsmotive und Ziele des Rheinischen Städtebundes
- Die Rolle der politischen Situation im Reich während des Interregnums
- Die Organisationsstruktur und Beschlüsse des Bundes
- Die Ursachen für den Zerfall des Bundes
- Der Einfluss des Bundes auf die Reichsgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den historischen Kontext des Rheinischen Städtebundes sowie die Forschungsfragen und die Gliederung der Arbeit darstellt. Im zweiten Kapitel wird der Begriff des Städtebundes im Allgemeinen beleuchtet, um eine gemeinsame Grundlage für die weitere Analyse zu schaffen. Das dritte Kapitel widmet sich der politischen Situation im Reich während des Interregnums, die als wichtiger Hintergrund für die Gründung des Bundes angesehen wird. Im vierten Kapitel erfolgt eine detaillierte Betrachtung der Gründung des Bundes, wobei Motive, Ziele und Initiatoren analysiert werden. Das fünfte Kapitel behandelt die Organisationsstruktur und Beschlüsse des Bundes. Abschließend wird im sechsten Kapitel der Zerfall des Bundes untersucht.
Schlüsselwörter
Rheinischer Städtebund, Interregnum, Reichspolitik, Städtepolitik, mittelalterliche Geschichte, Reichsreform, Organisationsstruktur, Beschlüsse, Zerfall, Forschungsgeschichte.
- Quote paper
- Paul Killat (Author), 2021, Der Rheinische Städtebund von 1254/56. Motive, Ziele und Zerfall, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1177358