Fällt der Blick auf philosophische Auseinandersetzungen im Rahmen der weiträumigen Debatten um und über die Gendiagnostik, hier im speziellen die prädiktive Gendiagnostik, so sticht schnell ein Quantum an Konkretisierungsansprüchen in Hinblick auf eine Determinierung des Krankheitsverständnisses heraus. So rahmen sich ethische Debatten beständig um den Grenzdialog von Bedingungen und Möglichkeiten des genanalytischen Fortschritts und den Einfluss auf das physisch und psychisch konstituierte Selbst des Menschen. Konkret soll sich mit folgender Fragestellung auseinandergesetzt werden: Inwiefern führen die Möglichkeiten individueller prädiktiver Gendiagnostik zu einem neuen Krankheitsverständnis und welche Vor- und Nachteile könnte diese mit sich bringen? Ziel ist es, die Fragestellung näher zu beleuchten und Argumente zu finden, welche diese verifizieren sowie die Betrachtungsweise amplifizieren.
Das textliche Fundament bildet dabei Literatur, welche in Hinblick auf die kombiniert und selektiv verwendeten Suchbegriffe "prädiktive Gendiagnostik" sowie das in diesem Zusammenhang modifizierte „Krankheitsverständnis“ in digitaler oder analoger Form herangezogen wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffliche Abgrenzung der prädiktiven Gendiagnostik
- 3 Die Determinierung des Krankheitsverständnisses
- 4 Über die resultierenden Vor- und Nachteile
- 5 Conclusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Essay untersucht die Auswirkungen der individuellen prädiktiven Gendiagnostik auf das Krankheitsverständnis. Die Arbeit analysiert, inwiefern die Möglichkeiten dieser Technologie zu einem neuen Verständnis von Krankheit führen und welche Vor- und Nachteile dies mit sich bringt.
- Begriffliche Abgrenzung der prädiktiven Gendiagnostik
- Die Determinierung des Krankheitsverständnisses durch prädiktive Gendiagnostik
- Vor- und Nachteile der prädiktiven Gendiagnostik
- Ethische und gesellschaftliche Implikationen
- Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der prädiktiven Gendiagnostik ein und beleuchtet die kontroversen Debatten um die ethischen Implikationen dieser Technologie. Die Arbeit stellt die zentrale Fragestellung dar: Inwiefern führt die individuelle prädiktive Gendiagnostik zu einem neuen Krankheitsverständnis, und welche Vor- und Nachteile könnten sich daraus ergeben?
2 Begriffliche Abgrenzung der prädiktiven Gendiagnostik
Dieses Kapitel definiert den Begriff der prädiktiven Gendiagnostik und grenzt ihn von anderen Formen der genetischen Analyse ab. Die Autorin beschreibt verschiedene Arten der Gendiagnostik und erläutert die spezifischen Zielsetzungen und Anwendungsbereiche der prädiktiven Gendiagnostik.
3 Die Determinierung des Krankheitsverständnisses
Kapitel 3 analysiert die Auswirkungen der prädiktiven Gendiagnostik auf das Krankheitsverständnis. Es wird diskutiert, wie die Möglichkeit, prädiktive genetische Informationen zu erhalten, zu einer Veränderung des Begriffs von Krankheit führt und welche ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen dies mit sich bringt.
- Quote paper
- Mareike Scheibel (Author), 2021, Prädiktive Gendiagnostik. Über das neue Krankheitsverständnis im Zuge der individuellen prädiktiven Gendiagnostik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1174194