Der Landtag Brandenburg beschloss am 20.05.2005 einen Landtagsneubau für Berlin-Brandenburg am Potsdamer Standort ‚Alter Markt". In dem Beschluss heißt es, dass der „Landtagsneubau in den äußeren Um- und Aufrissen“ des historischen Potsdamer Stadtschlosses durchgeführt und sich die Gestaltung der Putz- und Fassadenflächen an dem historischen Vorbild orientieren soll.
Die folgende Arbeit mit dem Titel „Der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses –Sinnvolle Stadtgestaltung oder plakativer Historismus?“ geht der Frage nach, wie die Rekonstruktion des Potsdamer Stadtschlosses an dem historischen Standort am Alten Markt
in Potsdam aus stadtgestalterischer Sicht einzuschätzen ist.
Die Ausgangsfragestellung suggeriert dabei polemisch einen Gegensatz zwischen sinnvoller Stadtgestaltung und einem nachdrücklich und allzu deutlich zur Schau gestellten Historismus.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Räumliche und funktionale Einordnung des Potsdamer Stadtschlosses bis zum Abriss in den Jahren 1959/1960
- II.1 Die Entwicklung des Standortes: Von der mittelalterlichen Turmburg zum Sitz der Preußischen Könige
- II.2 Die Zeit vom Funktionsverlust des Potsdamer Stadtschlosses als Residenz im Jahr 1881 bis zum Abriss in den Jahren 1959/1960
- III. Stadtentwicklung und -gestaltung
- III.1 Beschluss zum Landtagsneubau auf dem historischen Schlossgelände in Potsdam
- III.2 Städtebauliche Aspekte
- III.2.1 Städtebau in der DDR
- III.2.2 Städtebau in der BRD
- III.2.3 Städtebauliche Entwicklung nach 1989
- III.3 Der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses - ein Akt der sinnvollen Stadtgestaltung?
- IV. Das Potsdamer Stadtschloss und der Umgang mit historischen Bauten in der Öffentlichkeit
- IV.1 Positionen und Akteure einer Debatte
- IV.2 „Wofür und für wen wird rekonstruiert?“
- IV.2.1 Identität und Stadtgeschichte
- IV.2.2 Politik, Stadtimage und das Potsdamer Stadtschloss
- IV.2.3 Geschichtsbewusstsein und Originalitätsbegriff in der Rekonstruktionsdebatte
- IV.3 Historismus und das Potsdamer Stadtschloss
- V. Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses und bewertet ihn aus stadtgestalterischer Perspektive. Es wird der Frage nachgegangen, ob die Rekonstruktion als sinnvolle Stadtgestaltung oder als plakativer Historismus einzuschätzen ist. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Standortes, die städtebaulichen Aspekte der Vergangenheit und Gegenwart sowie die öffentliche Debatte um den Wiederaufbau.
- Entwicklung des Potsdamer Stadtschlosses und seines Standortes
- Städtebauliche Aspekte des Wiederaufbaus
- Öffentliche Diskussion um Rekonstruktion historischer Bauten
- Die Debatte um Sinnvolle Stadtgestaltung vs. plakativen Historismus
- Identität, Stadtgeschichte und Geschichtsbewusstsein im Kontext des Wiederaufbaus
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Ist der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses sinnvolle Stadtgestaltung oder plakativer Historismus? Sie definiert die Begriffe "sinnvolle Stadtgestaltung" und "plakativer Historismus" und erläutert die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Der Landtagsbeschluss zum Neubau bildet den Ausgangspunkt der Betrachtung.
II. Räumliche und funktionale Einordnung des Potsdamer Stadtschlosses bis zum Abriss in den Jahren 1959/1960: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Potsdamer Stadtschlosses von seinen Anfängen als mittelalterliche Turmburg bis zu seinem Abriss. Es beschreibt die verschiedenen Funktionen des Schlosses im Laufe der Jahrhunderte und seine Bedeutung als Residenz der preußischen Könige. Der Fokus liegt auf der räumlichen und funktionalen Einordnung des Bauwerks in der Potsdamer Stadtlandschaft. Die Analyse umfasst den Zeitraum von der mittelalterlichen Burg bis zum Abriss, detailliert die Entwicklung des Standorts und die Bedeutung des Schlosses als Residenz, und setzt den Kontext für den späteren Wiederaufbau.
III. Stadtentwicklung und -gestaltung: Dieses Kapitel analysiert die städtebauliche Entwicklung Potsdams, insbesondere im Kontext des beschlossenen Neubaus des Landtags auf dem Gelände des ehemaligen Stadtschlosses. Es vergleicht die städtebaulichen Ansätze in der DDR und der BRD und untersucht die Entwicklung nach 1989. Die Analyse umfasst den Beschluss zum Landtagsneubau, vergleicht den Städtebau in Ost und West und beleuchtet die Entwicklung nach der Wende, um den Kontext für die Entscheidung zum Wiederaufbau zu schaffen.
IV. Das Potsdamer Stadtschloss und der Umgang mit historischen Bauten in der Öffentlichkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit der öffentlichen Debatte um den Wiederaufbau des Stadtschlosses. Es analysiert die verschiedenen Positionen und Akteure, die an dieser Debatte beteiligt waren, und untersucht die Argumente für und gegen den Wiederaufbau. Es werden verschiedene Perspektiven auf den Wiederaufbau beleuchtet, einschließlich der Frage nach Identität, Stadtgeschichte, Politik und Geschichtsbewusstsein im Kontext der Rekonstruktion. Die Bedeutung des Historismus im Zusammenhang mit dem Stadtschloss wird ebenfalls erörtert.
Schlüsselwörter
Potsdamer Stadtschloss, Wiederaufbau, Stadtgestaltung, Historismus, Rekonstruktion, Stadtentwicklung, Identität, Geschichtsbewusstsein, öffentliche Debatte, Landtagsneubau, DDR, BRD.
Häufig gestellte Fragen zum Potsdamer Stadtschloss-Wiederaufbau
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses und bewertet ihn aus stadtgestalterischer Perspektive. Die zentrale Fragestellung ist, ob die Rekonstruktion als sinnvolle Stadtgestaltung oder als plakativer Historismus einzuschätzen ist.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Standortes des Potsdamer Stadtschlosses, die städtebaulichen Aspekte der Vergangenheit und Gegenwart sowie die öffentliche Debatte um den Wiederaufbau. Sie umfasst die historische Entwicklung des Schlosses, den Vergleich des Städtebaus in der DDR und der BRD, die Entwicklung nach 1989 und die verschiedenen Positionen und Argumente in der öffentlichen Diskussion.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Räumliche und funktionale Einordnung des Stadtschlosses bis zum Abriss, Stadtentwicklung und -gestaltung, Das Stadtschloss und der Umgang mit historischen Bauten in der Öffentlichkeit, und Schlussbetrachtungen. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, beginnend mit der historischen Entwicklung und endend mit einer umfassenden Bewertung der Rekonstruktion.
Welche Zeiträume werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die Entwicklung des Potsdamer Stadtschlosses von seinen Anfängen als mittelalterliche Turmburg bis zur Gegenwart. Sie analysiert die Entwicklung des Standortes über Jahrhunderte, die städtebaulichen Veränderungen in der DDR und der BRD, sowie die Entwicklung nach der Wiedervereinigung und die damit verbundene Debatte um den Wiederaufbau.
Welche zentralen Themen werden untersucht?
Zentrale Themen sind die Entwicklung des Potsdamer Stadtschlosses und seines Standortes, die städtebaulichen Aspekte des Wiederaufbaus, die öffentliche Diskussion um die Rekonstruktion historischer Bauten, die Debatte um sinnvolle Stadtgestaltung versus plakativen Historismus, sowie Identität, Stadtgeschichte und Geschichtsbewusstsein im Kontext des Wiederaufbaus.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Die konkreten Schlussfolgerungen sind im Dokument nicht explizit als Zusammenfassung aufgeführt. Die Arbeit kommt zu einer Bewertung der Rekonstruktion des Potsdamer Stadtschlosses hinsichtlich der Frage ob es sich um sinnvolle Stadtgestaltung oder plakativen Historismus handelt. Diese Bewertung muss der vollständigen Arbeit entnommen werden.)
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Potsdamer Stadtschloss, Wiederaufbau, Stadtgestaltung, Historismus, Rekonstruktion, Stadtentwicklung, Identität, Geschichtsbewusstsein, öffentliche Debatte, Landtagsneubau, DDR, BRD.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für alle relevant, die sich für die Geschichte des Potsdamer Stadtschlosses, Stadtentwicklung, Architekturgeschichte, den Umgang mit historischen Bauten und die politische und gesellschaftliche Debatte um Rekonstruktionen interessieren. Sie richtet sich insbesondere an ein akademisches Publikum.
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- Henning Zühlke (Author), 2007, Der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117366