Im Rahmen dieser Seminararbeit soll die Kommunikation via Web mit Schwerpunkt auf Sprachlernangeboten näher erläutert werden.
Eingangs werden die netzbasierten Anwendungen aus dem Feld der Sprachenlernangebote mit ihren Charakteristika sowie ihren Vor- und Nachteile jeweils kurz darstellt. Anschließend wird näher auf das kooperative Lernen eingegangenen. Hier soll der Schwerpunkt vor allem auf der Nutzung im Verbund mit den so genannten Neuen Medien, wie Email, Chat, Videokonferenz, liegen. Schlussendlich wird dann an einem anschaulichen Beispiel die derzeitige Situation darlegt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Netzbasierte Anwendungen
3. Grundpfeiler netzbasierter Anwendungen
Netzbasiertheit
Gruppen
Wissenskommunikation
Relevante Teilprobleme
4. Kooperatives Lernen
Probleme beim kooperativen Lernen
Voraussetzungen für kooperatives Lernen
5. Praktische Umsetzung
6. Fazit
7. Bibliographie
1. Einleitung
Im Rahmen dieser Hausarbeit soll die Kommunikation via Web mit Schwerpunkt auf Sprachlernangeboten näher erläutert werden. Anstoß zu diesem Vorhaben ist ein Referat zu diesem Thema vom 18.12.2001 sowie die Teilnahme am Seminar „Digitale Lernumgebungen für Erwerb und Erhalt von Fremdsprachenkenntnissen“.
Eingangs werde ich die netzbasierten Anwendungen aus dem Feld der Sprachenlernangebote mit ihren Charakteristika sowie ihren Vor- und Nachteile jeweils kurz darstellen. Anschließend möchte ich näher auf das kooperative Lernen eingehen. Hier soll der Schwerpunkt vor allem auf der Nutzung im Verbund mit den so genannten Neuen Medien, wie Email, Chat, Videokonferenz, liegen. Schlussendlich möchte ich dann an einem anschaulichen Beispiel die derzeitige Situation darlegen.
Selbstverständlich erhebt meine Hausarbeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da die Thematik sehr umfangreich ist und die Forschungsarbeiten oftmals noch in den Kinderschuhen stecken.
2. Netzbasierte Anwendungen
Die Neuen Medien, hier soll vor allem die Betonung auf den webfähigen Kommunikationsmitteln liegen, bergen ein unheimliches Potential an breit gefächerten Möglichkeiten. So ist bereits seit dem Beginn der Achtziger Jahre eine zunehmende Digitalisierung zu verzeichnen.[1] Die Vernetzung digitaler Systeme ist dabei aber erst Anfang der neunziger Jahre in den Mittelpunkt gerückt.[2] „Entsprechend den annähernd exponentialen Wachstumsraten bei der Vernetzung von Computern finden netzbasierte Anwendungen auch im Bereich der Wissenskommunikation eine immer stärkere Verbreitung[...].“[3]
Die hervorstechendste Eigenschaft der Neuen Medien ist unbestreitbar ihr Potential zur Aufhebung von räumlichen und zeitlichen Beschränkungen bei der Kommunikation und Interaktion der jeweiligen Teilnehmer.[4] Einerseits existieren Foren mit synchronem Ablauf, sprich die Nutzer befinden sich gleichzeitig online und bearbeiten im Verbund über das Internet eine Aufgabe. Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine Vielzahl asynchroner Anwendungen, hier haben die User die Möglichkeit zu zeitlich differenten Zeiten die jeweiligen Tasks auszuführen. Bei netzbasierten Anwendungen kommt vor allem dem Fakt der asynchronen Kommunikation eine immense Bedeutung zu. Die Teilnehmer an einer solchen Applikation müssen zwar einen teilweise größeren Aufwand betreiben, als das bei einer synchronen, verbalen Face-toFace-Kommunikation der Fall wäre.[5] So dauert „[...] das Schreiben einer Mitteilung [...] in Abhängigkeit von den individuellen Fähigkeiten 20mal länger als eine mündliche Äußerung.“[6] Dafür fallen die Mitteilungen im schriftlichen Bereich meist umso länger aus. Insgesamt ist zu verzeichnen, dass ein Sprecherwechsel weniger häufig auftritt. Zusätzlich haben die Partizipienteen die Möglichkeit in einer Äußerung gleich mehrere Themen anzuschneiden.[7] Zudem verflüchtigen die Aussagen der Kommunikatoren nicht, sondern können extern gespeichert und für andere Zwecke weiterverwendet werden.[8]
Die weitreichenden Anwendungsmöglichkeiten von internetbasiertem Lehren und Lernen kann man mit vielen Begriffen beschreiben, z.B. „Online Lernen“, „virtuelles Klassenzimmer“, „Cyber-Schule“, oder „netzbasiertes Lernen“.[9] Um diese und ähnliche Begriffe zu integrieren ist ein umfassenderer Begriff von Nöten, und zwar die „webbasierte Instruktion (WBI)“.[10] Sie beschreibt am allgemeinsten und genausten den notwendigen Arbeitsraum für Sprachlernangebote.
„WBI“ ist definiert als ein hypermedia-basiertes Lehrprogramm, das die Merkmale und Angebote des World-Wide-Webs nutzt, um eine bedeutungsvolle Lernumgebung zu schaffen, in der Lernen angeregt und unterstützt wird.[11]
Des weiteren zählt die WBI selbstredend zu den netzbasierten Anwendungen und lässt sich folglich auch über deren Grundpfeiler definieren.[12] Im Folgenden werde ich diese ausformulieren und genauer darlegen.
3. Grundpfeiler netzbasierter Anwendungen
Der Rahmen und das Anwendungsfeld von netzbasierten Anwendungen werden durch drei Pfeiler gesteckt: Erstens durch die Netzbasiertheit, die die medialen und technologischen Randbedingungen absteckt; Zweitens durch den Gruppenaspekt, der soziale, organisationale und auch instruktionale Perspektiven umfasst; und Drittens durch den Aspekt der Wissenskommunikation, der die kognitiv-psychologischen Implikationen umschreibt.[13] Im nächsten Abschnitt werde ich die einzelnen Aspekte anhand ihrer jeweiligen Kriterien beschreiben.
Netzbasiertheit
Die Anwendungs-Settings differieren unter einer technologischen Perspektive bezüglich der verwendeten Kommunikationskanäle. In der Frühzeit der digitalen Vernetzung war meist nur ein textbasierter Informationsaustausch möglich, heutzutage werden zunehmend Audio- und Videoschnittstellen für die Kommunikation verwendet. Die hierbei verwendeten Technologien reichen von der Zweipunktkommunikation via E-Mail oder Screen-Sharing-Applikationen bis zu Programmen die den Austausch zwischen einigen oder vielen Interaktionspartnern ermöglichen. Dies könnte in sogenannten virtuellen Seminaren, netzbasierten Foren oder Computerkonferenzen erfolgen.[14]
Natürlich existieren auch Mischformen wie Applikationen mit multimodalen Funktionalitäten. Folglich stellen netzbasierte Szenarien keinen homogenen Kommunikationskontext dar, der sich in klarer Weise von traditioneller face-to-face-Kommunikation abgrenzen lässt.[15]
Gruppen
Netzbasierte Anwendungen werden von unterschiedlichen Menschen genutzt, die sich wiederum in diverse soziale Gruppen einordnen und unterteilen lassen. Wichtige Differenzierungsmerkmale sind dabei die Gruppengröße, die Gruppenstruktur und die personale Zusammensetzung der Gruppen. Letztendlich spielt aber vor allem die Aufgabenstellung der Anwendung eine große Rolle.[16] So haben Lerngruppen in einem pädagogischem Kontext meist den Fokus auf das Erreichen eines bestimmten Lernzieles bzw. Lernerfolges; die Struktur orientiert sich entweder an dem Lehrenden-Lernenden-Prinzip oder dem Tandem-Prinzip, bei dem sich zwei Lernende einander ihre Muttersprache beibringen.[17]
[...]
[1] Vgl. Hesse, S.2.
[2] Vgl. Hesse, S.2.
[3] S. Hesse, S. 2.
[4] Vgl. Hesse, S.2.
[5] Vgl. Straub, S. 73ff.
[6] S. Straub, S. 74.
[7] Vgl. Straub, S. 74.
[8] Vgl. Straub, S. 75ff.
[9] Vgl. Scheuermann, S. 16.
[10] Vgl. Scheuermann, S. 16ff.
[11] Vgl. Scheuermann, S. 17.
[12] Vgl. Hesse, S. 3.
[13] Vgl. Hesse, S. 3.
[14] Vgl. Hesse, S. 3.
[15] Vgl. Hesse, S. 3ff.
[16] Vgl. Hesse, S. 4.
[17] Vgl. Müller-Hartmann..., S 264fff.
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