Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema: „Berufliche Orientierung als zentrale Lebensaufgabe?“. Im Interesse der Arbeit liegt es dem Leser in die Entwicklungspsychologie einzuführen, um dann unter dem Aspekt der neuen Lebensphase: Berufseinstieg, diese Phase der Entwicklung genauer zu betrachten. Jede Phase der Entwicklung hat bestimmte Anforderungen an ein Individuum. Der Übergang vom Jugendlichen zu einem Erwachsenen kennzeichnet die primärste Veränderung in unserer Gesellschaft. Der Mensch stellt sich neuen Aufgaben, seine Rechte werden erweitert, aber auch seine Pflichten werden verstärkt. So wirkt sich der Beruf auf das Leben jedes Menschen direkt und aktiv aus. Keine Entwicklungsaufgabe beansprucht uns so wie der Umbruch in das Erwerbsleben. Nun stellt sich die Frage ob genau diese Phase den Menschen mehr beansprucht, fordert und spezielle Strategien erforderlich sind um diesen Übergang erfolgreich zu gestalten. Ist der Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit die zentrale Aufgabe im Leben eines Menschen? Auf diese Kernfrage wird im Laufe der Arbeit hingearbeitet. Die ersten Kapitel der Arbeit stellen entwicklungspsychologische Vorbetrachtungen dar. Es wird näher auf Ziele, Werte und Lebensziele eingegangen. Danach wird das zentrale Thema in der Instanz der Schule begonnen, wie kommt es zur Ausbildung beruflicher Ziele? und wie gestaltet sich der Prozess der Zielverfolgung? Um die Kernaussage zu verstärken soll dann der Aspekt der Arbeitslosigkeit in das Thema einbezogen werden. Dadurch wird die Möglichkeit der Nichterreichung eines beruflichen Zieles aufgezeigt und der Umgang damit geschildert. Die einzelnen Ergebnisse sollen im Vergleich, in Ausrichtung auf das Thema, Realitätsbezug herstellen. Inhalt der Arbeit ist damit die Beschreibung eines bestimmten Teiles der Entwicklung des menschlichen Wesens und ihre Bewertung für die Relevanz im weiteren Verlauf der Entwicklung. Es werden dabei Forschungsergebnisse einbezogen und verglichen. Am Ende der Arbeit wird ein Resümee gezogen und eine Zusammenfassung über die Arbeit gebracht.
Inhalt
Einleitung
1 Entwicklungspsychologische Vorbetrachtung
1.1 Ziele
1.2 Die hierarchische Organisation von Zielen
1.3 Werte und Lebensziele
2 Entwicklung beruflicher Ziele
2.1 Die Schule als Entwicklungsumwelt
2.2 Zukunftsorientierung
2.3 Berufliche Orientierung als Entwicklungsaufgabe
3 Der Phasenübergang- eine neuer Lebensabschnitt
3.1 Von der Schule in den Beruf
3.2 Individuelle Bewältigung der Übergangsphase
3.3 Arbeitslosigkeit als negatives Lebensziel
3.4 Strategien und Ressourcen zur Bewältigung von Arbeitslosigkeit
Zusammenfassung/Resümee
Literaturverzeichnis
Einleitung
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema: „Berufliche Orientierung als zentrale Lebensaufgabe?“. Im Interesse der Arbeit liegt es dem Leser in die Entwicklungspsychologie einzuführen, um dann unter dem Aspekt der neuen Lebensphase: Berufseinstieg, diese Phase der Entwicklung genauer zu betrachten. Jede Phase der Entwicklung hat bestimmte Anforderungen an ein Individuum. Der Übergang vom Jugendlichen zu einem Erwachsenen kennzeichnet die primärste Veränderung in unserer Gesellschaft. Der Mensch stellt sich neuen Aufgaben, seine Rechte werden erweitert, aber auch seine Pflichten werden verstärkt. So wirkt sich der Beruf auf das Leben jedes Menschen direkt und aktiv aus. Keine Entwicklungsaufgabe beansprucht uns so wie der Umbruch in das Erwerbsleben. Nun stellt sich die Frage ob genau diese Phase den Menschen mehr beansprucht, fordert und spezielle Strategien erforderlich sind um diesen Übergang erfolgreich zu gestalten. Ist der Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit die zentrale Aufgabe im Leben eines Menschen? Auf diese Kernfrage wird im Laufe der Arbeit hingearbeitet. Die ersten Kapitel der Arbeit stellen entwicklungspsychologische Vorbetrachtungen dar. Es wird näher auf Ziele, Werte und Lebensziele eingegangen. Danach wird das zentrale Thema in der Instanz der Schule begonnen, wie kommt es zur Ausbildung beruflicher Ziele? und wie gestaltet sich der Prozess der Zielverfolgung? Um die Kernaussage zu verstärken soll dann der Aspekt der Arbeitslosigkeit in das Thema einbezogen werden. Dadurch wird die Möglichkeit der Nichterreichung eines beruflichen Zieles aufgezeigt und der Umgang damit geschildert. Die einzelnen Ergebnisse sollen im Vergleich, in Ausrichtung auf das Thema, Realitätsbezug herstellen. Inhalt der Arbeit ist damit die Beschreibung eines bestimmten Teiles der Entwicklung des menschlichen Wesens und ihre Bewertung für die Relevanz im weiteren Verlauf der Entwicklung. Es werden dabei Forschungsergebnisse einbezogen und verglichen. Am Ende der Arbeit wird ein Resümee gezogen und eine Zusammenfassung über die Arbeit gebracht.
1 Entwicklungspsychologische Vorbetrachtungen
Ziele
Ziele repräsentieren zukünftige Zustände, die beschreiben, was ein Mensch erreichen, erhalten oder vermeiden möchte (Spiegler, 2006, Seminar: Lebensziele im Erwachsenenalter). Ziele sind dabei ein zentrales Element der Selbststeuerung und haben ein Verhalten als Resultat. Sie beeinflussen die Entwicklung eines Individuums maßgeblich.
Diese Ziele werden aber nicht nur internal vom Menschen angestrebt, sondern stellen auch eine soziale Erwünschtheit dar, sind damit external. Es sind sozusagen vorgegebene Richtlinien der Entwicklung. Dabei spielen immer mehrere Ziele eine Rolle- es wird niemals nur ein Ziel den Handlungsprozess bestimmen. Ein Ziel beinhaltet immer viele kleine Nebenziele. So impliziert zum Beispiel das Ziel des erfolgreich seins einen guten Umgang mit meinem Vorgesetzen, ordentliches Erscheinungsbild, gute Bewertungen im Beruf, gute Leistungen zu erbringen, kurz gesagt Ziele stellen eine Verknüpfung dar und sind Teil von vielen Zielen.
„Unter persönlichen Zielen werden Anliegen, Bestrebungen und Vorhaben verstanden, die eine Person in ihrem alltäglichen Handeln verfolgt. Sie bringen zum Ausdruck, was eine Person in Zukunft erreichen möchte, aber auch welche Anforderungen in ihrer gegenwärtigen Lebenssituation an sie gestellt werden.“ (Oliver Lüdtke 2006: Rückseite Buch)
Persönliche Ziele werden durch die Motive und Interessen und die subjektive Realität einer Person beschrieben. Mit Realität meint man Entwicklungsressourcen, Kompetenzen und die äußeren Lebensumstände der Person (Brandstädter (2001): Ziele aus entwicklungspsychologischer Perspektive, in: Oliver Lüdtke, Persönliche Ziele junger Erwachsener, S. 35).
Wie entstehen aber berufliche Ziele? Individuelle Erwartungen entstehen aus der Auseinandersetzung mit sozialen Normen. Diese legen fest welche Ziele in welchem Alter angestrebt werden sollten (Oliver Lüdtke, 2004). Die Person überlegt sich dann welche Erwartungen für sie selbst relevant sind und welche Mittel dies erreichen können. Da aber immer mehrere Ziele einzelne Ziele beeinflussen können, ist nun interessant wie sich diese gegenseitig beeinflussen.
Die hierarchische Organisation von Zielen
Die Hierarchie ist folgendermaßen aufgebaut: An der Spitze stehen kleine übergeordnete Ziele, welche die untergeordneten Ziele organisieren. Die untergeordneten Ziele sind sehr konkret und kurzfristig. Ziele der oberen Ebene sind oft abstrakt und eher die Zukunft charakterisierend. Je konkreter die Ziele, desto genauer können diese beschrieben werden. Dies sind beispielsweise Handlungspläne, Vorsätze bis zu automatischen Prozessen. Die berufliche Orientierung könnte sich demnach durch ein Ziel der oberen Zielhierarchie äußern: erfolgreich sein, und ebenfalls durch ein konkreteres Ziel der unteren Hierarchie: ausreichend Geld verdienen. Die berufliche Orientierung, das was ich werden will und wann, ergibt sich später und ist Teil der untergeordneten Zielvorstellungen. Demnach durchwandert ein Ziel alle Stufen, von oben bis unten der Zielhierarchie, es gelangt von dem unkonkreten in den konkreten Zustand. Daraus wird dann ein Handlungsplan der mit hoher Wahrscheinlichkeit umgesetzt wird. Ebenso muss man sich die berufliche Planung auch vorstellen. Berufliche Ziele sind meist die verschiedensten Ziele zusammen, die von den unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst werden können. Was haben nun aber berufliche Ziele mit Lebenszielen gemeinsam und was unterscheidet Ziele und Werte in ihrer Hierarchie?
Werte und Lebensziele
Eine der wesentlichsten Aufgaben des frühen Erwachsenenalters ist die Entwicklung realistischer Lebensziele und der Versuch sein Leben so zu gestalten, dass eine Verwirklichung der Ziele möglich ist (vgl. Faltermayer et al., 2002). Levinson (1979) spricht vom Lebenstraum und Bühler (1933) von der Lebensbestimmung (vgl. Faltermayer et al., 2002). Diese Entscheidungen legen den späteren Lebensweg fest. Der Weg ist dann nur schwer änderbar (vgl. Faltermayer et al., 2002). Die spätere Arbeit bestimmt das Leben junger Erwachsener. Fähigkeiten, Motive und Verhaltensweisen ändern sich in und durch die Arbeit. Sie wird zum zentralen Ereignis im Alltag.
Hier spielt auch die Werthierarchie hinein. Durch sie kommt es erst zur Zukunftsorientierung (vgl. Crob und Jaschinski, 2003). Werte sind nicht genau definiert und unterscheiden sich kulturell sehr stark. Die jeweiligen gesellschaftlichen Ansprüche an Jugendliche legen diese Werte fest. So ist es beispielsweise in unserer kapitalistischen Gesellschaft eher die berufliche Orientierung, Geld = Macht legt soziales Leben fest. Postmaterialistische Werte wie der Schutz der Meinungsfreiheit spielen kaum eine Rolle (vgl. Crob und Jaschinski, 2003). Dem stehen pragmatische Werte gegenüber. So ist Jugendlichen die Familie sehr wichtig, Unabhängigkeit, Sicherheit und Fleiß haben einen hohen Wertefaktor. Diese Werte werden vor allem durch das gesellschaftliche System postuliert und stellen sozusagen Grundvoraussetzungen für die Erwerbstätigkeit dar. Damit ist auch die Ausbildung gemeint. Ausbildung ist heute Grundgerüst für die spätere Zukunft.
Was sind aber Werte? Es sind Annahmen über erwünschte Handlungen oder Ergebnisse, die über einzelne Situationen hinaus gültig sind und die Auswahl und Bewertung von Handlungen oder Ereignissen beeinflussen (vgl. Crob und Jaschinski, 2003). Eine andere Definition sagt, dass Werte Vorstellungen über das Wünschenswerte in einer Gesellschaft sind, die von der Mehrheit akzeptiert wird. Werte und Ziele sind daher immer auch Prozess von Erziehung und Sozialisation. Sie dienen als allgemeine Beurteilungsmaßstäbe bei Handlungsalternativen und geben dem Menschen Verhaltenssicherheit im Alltag (vgl. http://www.abi-magazin.de/200005/05.pdf). Werte bilden entsprechend ihrer Wichtigkeit eine Hierarchie, welche eine ganz bestimmte Ordnung darstellt. Deren Inhalte können aus verschiedenen Quellen stammen (Schwart & Bilsky, 1987). Das sind erstens biologische Bedürfnisse, wie zum Beispiel das Bedürfnis zu Essen oder zu Trinken, danach folgen soziale Motive und drittens Anforderungen gesellschaftlicher Institutionen. Weiterhin kann man Werte noch unterscheiden ob sie eher persönlich- individualistisch oder gesellschaftlich- kollektivistisch sind (Lang, 1977; Schwart, Bilsky, 1987). Persönliche Werte umfassen Selbstenfaltungsziele wie Selbständigkeit oder Humor, Pflichtbewusstsein wie zum Beispiel Pünktlichkeit, es folgen soziale Werte wie zum Beispiel Freundschaft oder Fleiß und danach kommen die beruflichen Werte. Diese spielen im Rahmen der Arbeit eine größere Rolle (vgl. Crob und Jaschinski, 2003). Berufliche Werte stehen in der Wertehierarchie ziemlich weit unten sind aber mit dem primären Wert der Selbstentfaltung eng verknüpft. Ihr Inhalt sind eine Identifikation mit dem Beruf und die Arbeitsplatzsicherheit. Alles läuft darauf hinaus sich im Leben einer Gesellschaft anpassen zu können und unter Maximierung des eigenen Potentiales erfolgreich zu sein. Die Wertehierarchie ist kulturellen und entwicklungsspezifischen Veränderungen der Gesellschaft nur zum Teil unterworfen. Der Mensch ist Teil der Gesellschaft und steht zwischen Anpassung und Selbstverwirklichung. Dieser Prozess ist primär mit beruflicher Identifikation verbunden. Um die zentrale Frage zu untersuchen: „Berufliche Orientierung als zentrale Lebensaufgabe?“ kann man feststellen dass die berufliche Orientierung unter dem Betrachtungsaspekt der biologischen Grundlagen zur Selbstverwirklichung und Wertehierarchie zentral ist und das dass Leben jedes Menschen sich auf dieses Ziel hin ausrichtet. Um dies weiter zu untersuchen wird nun auf die gesellschaftlichen Werte eingegangen.
Die Orientierung von gesellschaftlichen Werten ist verschieden. Man kann unterscheiden in postmaterialistische und materialistische Werte als große Gruppe und in beschäftigungsbezogene, gesundheitsbezogene und sozialpolitische Werte als andere große Gruppe. Was meint man mit postmaterialistischen Werten? Dies sind Werte wie zum Beispiel
Mitspracherecht bei betrieblichen Entscheidungen, materialistisch bezieht sich auf ein hohes Wachstum innerhalb einer Gesellschaft. Man kann hier sehr schnell die berufliche Orientierung durch die Gesellschaft erkennen. Ebenso ist es bei den anderen Werten der Gesellschaft. Beschäftigungsbezogen meint zum Beispiel die Verkürzung der Lebensarbeitszeit, gesundheitsbezogen beschreibt beispielsweise die Verbesserung der Vorsorge für später und sozialpolitisch zielt auf eine Reduzierung von Armut ab (Lange, 1997). Auch in der zweiten großen Gruppe von gesellschaftlichen Werten erkennt man stark die berufsbezogene Konstante. Alles zielt auf eine Maximierung der Ressourcen innerhalb einer Person ab. Selbstentfaltung beschreibt und gestaltet unser gesamtes Leben. Wir sind stets bemüht unsere Potentiale so gut wie möglich umzusetzen. Diese zentralen gesellschaftlichen Werte stellen auch eine gesellschaftliche Erwünschtheit dar und sind damit Ziel von jedem Geschlecht und jedem Alterstyp.
Wie kommt es nun aber zur Ausprägung dieser Werte, denn nicht alle Menschen erachten die gleichen Werte für primär. Hier spielt die Schule und Erziehung eine wichtige Rolle der Sozialisation. Das Bildungsniveau hat starken Einfluss auf die Rolle und Wichtigkeit verschiedener Ziele (Fritzsche (2000): Unterschiede zwischen Jugendlichen in ihren Werten, in: Crob und Jaschinski, Erwachsen werden, S. 116-117). Sie ist größte und längste Sozialisationsinstanz und nimmt dadurch großen Einfluss auf die Zukunftsgestaltung der jungen Menschen.
2 Entwicklung beruflicher Ziele
Die Schule als Entwicklungsumwelt
In den Industrieländern verbringen Jugendliche die meiste Zeit in der Schule. Die Schule wird hier als dominierender Kontext bezeichnet (vgl. Oliver Lüdtke, 2004). Die jeweilige Schulform entscheidet über den späteren Lebensverlauf eines Jugendlichen. Das Bestehen schulischer Anforderungen beeinflusst den gesamten Lebenslauf, weil durch die Schule Aufstiegschancen und die spätere Zuweisung des Arbeitsplatzes stattfinden (vgl. http://www.diss.fu-berlin.de/2006/52/Kapitel1.pdf). Örter (1995) und Köller & Baumert (2002) sprechen sogar von der wichtigsten Entwicklungsumwelt für Kinder und Jugendliche (vgl. http://www.diss.fu-berlin.de/2006/52/Kapitel1.pdf).
In dieser Sozialisationsinstanz nehmen sowohl Lehrer und auch Lehrplan maßgeblich einen großen Einfluss auf den Schüler. Der Lehrer kann gezielt durch seine Person steuern und lenken, der Lehrplan ist eher passiv und gibt nur bestimmte richtungsweißende Faktoren vor (vgl. Crob und Jaschinski, 2003). Dabei muss man natürlich wieder in die einzelnen Bildungsmöglichkeiten differenzieren. So gibt es Unterschiede zwischen Realschule, Hauptschule und Gymnasium und deren Einflussnahme auf den Jugendlichen. Diese Form bezeichnet man als Selektion. Die Möglichkeiten der beruflichen Ziele werden durch die jeweilige Schulform sehr stark festgelegt, der Schüler hat eine gewollte Einschränkung durch den Staat hinzunehmen. Dabei ist die Schule die erste große Instanz welche maßgeblich die Weichen für die spätere Zukunft stellen wird. Schulischer Erfolg ist in unserer Gesellschaft von großer Bedeutung, da er ein Berechtigungswesen legitimiert, bei dem schulische Abschlüsse und Zertifikate über die berufliche Entwicklung bestimmen (vgl. http://www.diss.fu-berlin.de/2006/52/Kapitel1.pdf). Für eine erfolgreiche lebenslange Entwicklung sind heutzutage immer mehr intellektuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten notwendig. Die Anforderungen an den Arbeitsmarkt werden immer höher. Die Schule muss sich diesen Anforderungen immer anpassen um den Handlungsspielraum für die Jugendlichen so optimal wie nur möglich gestalten zu können. Darüber hinaus hat die Schule auch einen sehr großen Einfluss auf die Motivation und auch Einstellungen der Schüler. Den schulischen Zielen kommt eine große Bedeutung zu, weil sie zum Ausdruck bringen, wonach Schüler streben, was sie erreichen oder vermeiden möchten (vgl. Brunstein, 1995). Zielorientierungen werden als überdauernde motivationale Orientierungen angesehen, die sich im pädagogischen Kontext als subjektive Wertvorstellungen in Bezug auf Lernen und Leistung charakterisieren lassen (Reiserer & Mandl, 2002). Die schulischen Abschlussziele sind auch sehr entscheidend für die spätere Zukunftsplanung. Die Schüler verbinden damit ganz bestimmte Anreize, wie etwa die Möglichkeit, eine bestimmte Berufsausbildung oder ein Studium aufzunehmen. Dabei stehen die Schulabschlussziele eng im Zusammenhang mit den differentiellen Entwicklungsmilieus der Schulformen, in denen die Schüler sich aufhalten (vgl. http://www.diss.fu-berlin.de/2006/52/Kapitel1.pdf). Schon in der Schule beginnen die Jugendlichen sich auf ihre spätere Zukunft vorzubereiten. Die Zukunftsorientierung rückt damit schon früh in den Fordergrund der jungen Erwachsenen. Von den Jugendlichen wird erwartet, dass sie am Ende dieser Phase fähig sind, sich gezielt für eine bestimmte Ausbildung in einem konkret angestrebten Beruf entscheiden. Das nächste Kapitel wird sich damit genauer beschäftigen.
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