Sind Expeditionen, Bergsteigen, Felsklettern, Eisklettern, Varianten-Schifahren und – Snowboarden und Schitourengehen wirklich ein so ein hohes Risiko?
Wenn man einen kleinen Streifzug durch die Medienlandschaft Österreichs macht, verstärkt sich jedenfalls dieser Eindruck des extremen Risikos des Bergsports.
In der Praxis handelt es sich bei Extremsportlern überwiegend um Männer, wobei der Frauenanteil sukzessive steigt. Extremsportler weisen eine überdurchschnittliche Bildung und überdurchschnittliche Intelligenz auf, und unter den Freeclimbern sind vermehrt Hochschulprofessoren und Universitätsprofessoren zu finden. Das entspricht nicht dem klassischen Bild von Extremsportlern.
In der Privatversicherung müssen Personen mit höherem Risiko eine höhere Prämie bezahlen. In der Lebensversicherung werden daher für Sonderrisken Risikozuschläge verrechnet. Zu diesen Sonderrisken zählen neben Berufs- und Aufenthaltsrisken auch Extrem- oder Risikosportarten. Welche Sportart ist nun aber "extrem" und "risikoreich"?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Abgrenzung der Arbeit
- Allgemeine Begriffserklärungen
- Lebensversicherungsbegriffe
- Was sind Extremsportarten / Risikosportarten
- Extrem-/Risikosport allgemeine Definition
- Extremsport aus Sicht der Versicherung
- Fragebögen für Risiko- und Extremsportarten
- Mathematische Grundlagen für die Prämienberechnung
- Erstellung von Sterbetafeln
- Ermittlung der Rohdaten (Rohe Sterbewahrscheinlichkeiten)
- Glättung der rohen Sterbewahrscheinlichkeiten
- Schwankungs- und Sicherheitszuschläge hinzurechnen
- Trends berücksichtigen
- Aktuell verwendete Sterbetafeln
- Prämienbestandteile
- Nettoprämien
- Einmalprämien
- Jahresnettoprämien
- Bruttoprämien
- Tarifprämien
- Nettoprämien
- Erstellung von Sterbetafeln
- Unfallrisiken von ausgewählten Risikosportarten
- Allgemeine Unfallstatistiken
- Allgemeine Sportunfall-Statistiken
- Tödliche Alpinunfälle allgemein
- Alpinsport-Unfälle
- Alpinsport allgemein
- Klettern
- Schifahren und Snowboarden
- Modifikation der Sterbetafel
- Prämienkalkulation
- Allgemeines
- Risikozuschläge für Bergsport und Klettern
- Bergsport
- Klettern
- Risikozuschläge für Schifahren und Snowboarden
- Prämienkalkulation mit modifizierten Sterbetafeln
- Beurteilung
- Vergleich Todesfallrisiko zu Risikozuschläge
- Schifahren und Snowboarden
- Bergsport allgemein und Klettern im speziellen
- Wandern
- Klettern
- Kritische Beurteilung der Risiko-Fragebögen zum Bergsteigen
- Kritische Beurteilung der Art der Zurechnung der Risikozuschläge
- Vergleich Todesfallrisiko zu Risikozuschläge
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Prämienkalkulation in der Lebensversicherung für ausgewählte Extremsportarten. Ziel ist es, die mathematischen Grundlagen der Prämienberechnung zu erläutern und die Berücksichtigung von Unfallrisiken bei Extremsportarten zu analysieren. Die Arbeit bewertet die Angemessenheit der von Versicherungen verwendeten Risikozuschläge.
- Mathematische Grundlagen der Prämienberechnung in der Lebensversicherung
- Unfallstatistiken für verschiedene Extremsportarten (Bergsteigen, Klettern, Skifahren/Snowboarden)
- Analyse von Risikozuschlägen verschiedener Versicherungen
- Vergleich von Unfallrisiken und Risikozuschlägen
- Kritische Bewertung der Methoden der Risikoermittlung und -einschätzung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Abgrenzung der Arbeit: Die Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit, die Prämienkalkulation von Extremsportarten in der Lebensversicherung, und grenzt den Umfang der Untersuchung ab. Es werden die Forschungsfragen und die Methodik kurz umrissen. Der Fokus liegt auf ausgewählten Sportarten und deren Risikobewertung durch Versicherungen.
Allgemeine Begriffserklärungen: Dieses Kapitel definiert wichtige Begriffe aus dem Bereich der Lebensversicherung und der Extremsportarten. Es werden die Unterschiede zwischen Risikosportarten und Extremsportarten herausgearbeitet und verschiedene Definitionen im Kontext der Versicherungswirtschaft erläutert. Die Bedeutung von Fragebögen zur Risikoermittlung wird ebenfalls diskutiert.
Mathematische Grundlagen für die Prämienberechnung: Dieses Kapitel beschreibt die mathematischen Methoden der Prämienberechnung in der Lebensversicherung. Es geht detailliert auf die Erstellung von Sterbetafeln ein, von der Ermittlung der Rohdaten bis zur Berücksichtigung aktueller Trends und Sicherheitszuschläge. Die verschiedenen Bestandteile der Prämien (Netto- und Bruttoprämien) werden erklärt und deren Berechnung erläutert.
Unfallrisiken von ausgewählten Risikosportarten: Dieses Kapitel präsentiert Unfallstatistiken für ausgewählte Risikosportarten, einschließlich Bergsteigen, Klettern und Schifahren/Snowboarden. Es analysiert die Unfallhäufigkeit, die Schwere der Unfälle und deren Ursachen. Die Daten dienen als Grundlage für die spätere Prämienkalkulation und Risikobewertung. Der Vergleich von Statistiken aus verschiedenen Quellen liefert ein differenziertes Bild des Unfallrisikos.
Prämienkalkulation: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Anwendung der mathematischen Grundlagen und Unfallstatistiken auf die Prämienkalkulation. Es zeigt, wie Risikozuschläge für die einzelnen Sportarten ermittelt und in die Prämienberechnung integriert werden. Es werden Beispiele für die Prämienkalkulation mit modifizierten Sterbetafeln vorgestellt, welche die erhöhten Risiken der Extremsportarten berücksichtigen.
Beurteilung: Dieses Kapitel bietet eine kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Prämienkalkulation und der Methode der Risikobewertung durch Versicherungen. Es vergleicht die Todesfallrisiken mit den ermittelten Risikozuschlägen und bewertet die Angemessenheit der verwendeten Fragebögen und Zurechnungsmethoden.
Schlüsselwörter
Prämienkalkulation, Lebensversicherung, Extremsportarten, Risikosportarten, Sterbetafeln, Unfallstatistiken, Risikozuschläge, Bergsteigen, Klettern, Schifahren, Snowboarden, Mathematische Modellierung, Risikobewertung, Versicherungswirtschaft.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Prämienkalkulation in der Lebensversicherung für Extremsportarten
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die Prämienkalkulation in der Lebensversicherung für ausgewählte Extremsportarten. Im Fokus stehen die mathematischen Grundlagen der Prämienberechnung und die Berücksichtigung von Unfallrisiken bei Extremsportarten. Die Angemessenheit der von Versicherungen verwendeten Risikozuschläge wird bewertet.
Welche Extremsportarten werden betrachtet?
Die Arbeit konzentriert sich auf Bergsteigen, Klettern, Skifahren und Snowboarden.
Welche mathematischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit erläutert die Erstellung von Sterbetafeln, beginnend bei der Ermittlung der Rohdaten bis hin zur Berücksichtigung aktueller Trends und Sicherheitszuschläge. Es werden die verschiedenen Prämienbestandteile (Netto- und Bruttoprämien) erklärt und deren Berechnung erläutert.
Woher stammen die Unfallstatistiken?
Die Arbeit präsentiert Unfallstatistiken für die ausgewählten Extremsportarten. Der Vergleich von Statistiken aus verschiedenen Quellen soll ein differenziertes Bild des Unfallrisikos liefern.
Wie wird die Prämienkalkulation durchgeführt?
Die Arbeit beschreibt die praktische Anwendung der mathematischen Grundlagen und Unfallstatistiken auf die Prämienkalkulation. Es wird gezeigt, wie Risikozuschläge für die einzelnen Sportarten ermittelt und in die Prämienberechnung integriert werden. Beispiele für die Prämienkalkulation mit modifizierten Sterbetafeln werden vorgestellt.
Wie werden die Risikozuschläge bewertet?
Die Arbeit vergleicht die Todesfallrisiken mit den ermittelten Risikozuschlägen und bewertet die Angemessenheit der verwendeten Fragebögen und Zurechnungsmethoden. Es findet eine kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Prämienkalkulation und der Methode der Risikobewertung durch Versicherungen statt.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Prämienkalkulation, Lebensversicherung, Extremsportarten, Risikosportarten, Sterbetafeln, Unfallstatistiken, Risikozuschläge, Bergsteigen, Klettern, Schifahren, Snowboarden, Mathematische Modellierung, Risikobewertung, Versicherungswirtschaft.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung und Abgrenzung der Arbeit, Allgemeine Begriffserklärungen, Mathematische Grundlagen für die Prämienberechnung, Unfallrisiken von ausgewählten Risikosportarten, Prämienkalkulation, Beurteilung und Fazit. Jedes Kapitel wird im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeschlüsselt.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die mathematischen Grundlagen der Prämienberechnung zu erläutern, die Berücksichtigung von Unfallrisiken bei Extremsportarten zu analysieren und die Angemessenheit der von Versicherungen verwendeten Risikozuschläge zu bewerten.
- Quote paper
- BA Andrea Veraszto (Author), 2008, Prämienkalkulation von ausgewählten Extremsportarten in der Lebensversicherung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117299