Niklas Luhmann (1987) beleuchtet in seinem Text ,,Rechtssoziologie" die Funktion sozialer Strukturen für die Stabilität von Systemen. Hierzu bedient er sich Begrifflichkeiten, die zugleich Ausgangspunkt seiner Überlegungen sind, nämlich die Komplexität der Welt, die Kontingenz von Strukturen und die doppelte Kontingenz sozialen Handelns (vgl. Luhmann 1987, S. 31).
In dieser Lesenotiz soll zunächst in die genannten Begrifflichkeiten eingeführt werden, bevor anhand eines lebensnahen Beispiels (hier: Elfmetersituation) überprüft wird, inwieweit sich Luhmanns Theorie der doppelten Kontingenz auf die Praxis übertragen lässt.