1.1 Lernvoraussetzungen und Sozialstruktur der Klasse
Die Klasse 5 g des Gymnasiums in ist mir seit Anfang September aus Unterrichtshospitationen sowie regelmäßigen eigenverantwortlichen Unterricht bekannt. Die Lerngruppe setzt sic aus 28 SchülerInnen zusammen.
Die SchülerInnen zeigen im Allgemeinen eine große Leistungs-, Motivations- und Bewegungsbereitschaft. In Bezug auf die konditionelle und koordinative Leistungsfähigkeit sind gewisse Unterschiede bei den SchülerInnen erkennbar.
Altersbedingte Verhaltensauffälligkeiten, wie gegenseitiges Schubsen, Boxen etc., sind zwar nicht die Regel, kommen allerdings bei einigen SchülerInnen vor. Hauptgrund ist die Lebhaftigkeit (bis hin zur Hyperaktivität) einiger SchülerInnen. Besonders auffällig ist Jan, der zudem von der Klasse gemieden wird. Je nach Laune kann auch Sonja als sehr unausgeglichen bezeichnet werden. Trotz eines Herzfehlers nimmt Andreas am Unterricht mit einer großen Begeisterung teil. Auf Wunsch seiner Eltern soll er keine „Sonderbehandlung“ erhalten.
1.2 Inhaltliche Voraussetzungen und Stellung der Lehrprobe innerhalb der Unterrichtsreihe
Seit Oktober steht neben der Sportart Basketball (Bereich B Kerngruppe), die allgemeinen motorischen Grundlagen sowie Akrobatik, Jonglieren und Tellerdrehen (Zirkuskünste) als Sportarten (Bereich C Sportunterricht im pädagogischen Freiraum) im Mittelpunkt des Unterrichts.
Bei der Lehrprobe mit dem Thema „Kreative Bewegungsspiele“ handelt es sich um eine Einführungsstunde in diese Thematik. Didaktisch ist die Stunde allerdings im Zusammenhang mit der Sportart „Zirkuskünste“ zu sehen. Während der ersten Unterrichtsstunden stand die Einführung in die Grundtechniken der Akrobatik, des Jonglierens (Kaskade mit Tüchern und Bällen, sowie einfache Partnertricks) und des Tellerdrehens im Mittelpunkt. Ziel dieser Unterrichtsreihe ist die Einübung einer Shownummer, die im Februar 2002 an der Karnevalsveranstaltung der Schule aufgeführt werden soll.
1 Unterrichtsvoraussetzungen
1.1 Lernvoraussetzungen und Sozialstruktur der Klasse
Die Klasse 5 g des Gymnasiums in ist mir seit Anfang September aus Unterrichtshospitationen sowie regelmäßigen eigenverantwortlichen Unterricht bekannt. Die Lerngruppe setzt sic aus 28 SchülerInnen zusammen.
Die SchülerInnen zeigen im Allgemeinen eine große Leistungs-, Motivations- und Bewegungsbereitschaft. In Bezug auf die konditionelle und koordinative Leistungsfähigkeit sind gewisse Unterschiede bei den SchülerInnen erkennbar.
Altersbedingte Verhaltensauffälligkeiten, wie gegenseitiges Schubsen, Boxen etc., sind zwar nicht die Regel, kommen allerdings bei einigen SchülerInnen vor. Hauptgrund ist die Lebhaftigkeit (bis hin zur Hyperaktivität) einiger SchülerInnen. Besonders auffällig ist Jan, der zudem von der Klasse gemieden wird. Je nach Laune kann auch Sonja als sehr unausgeglichen bezeichnet werden. Trotz eines Herzfehlers nimmt Andreas am Unterricht mit einer großen Begeisterung teil. Auf Wunsch seiner Eltern soll er keine „Sonderbehandlung“ erhalten.
1.2 Inhaltliche Voraussetzungen und Stellung der Lehrprobe innerhalb der Unterrichtsreihe
Seit Oktober steht neben der Sportart Basketball (Bereich B Kerngruppe), die allgemeinen motorischen Grundlagen sowie Akrobatik, Jonglieren und Tellerdrehen (Zirkuskünste) als Sportarten (Bereich C Sportunterricht im pädagogischen Freiraum) im Mittelpunkt des Unterrichts.
Bei der Lehrprobe mit dem Thema „Kreative Bewegungsspiele“ handelt es sich um eine Einführungsstunde in diese Thematik. Didaktisch ist die Stunde allerdings im Zusammenhang mit der Sportart „Zirkuskünste“ zu sehen. Während der ersten Unterrichtsstunden stand die Einführung in die Grundtechniken der Akrobatik, des Jonglierens (Kaskade mit Tüchern und Bällen, sowie einfache Partnertricks) und des Tellerdrehens im Mittelpunkt. Ziel dieser Unterrichtsreihe ist die Einübung einer Shownummer, die im Februar 2002 an der Karnevalsveranstaltung der Schule aufgeführt werden soll.
1.3 Institutionelle, räumliche und organisatorische Bedingungen
1.3.1 Institutionelle Bedingungen
Der Lerngruppe 5 g stehen am Gymnasium in drei Sportstunden pro Woche zur Verfügung, die am Montag in der 1. und 2. Stunde, sowie am Mittwoch in der 2. Stunde stattfinden. Bei dieser Lehrprobe handelt es sich um eine zusätzliche Sportstunde, die außerstundenplanmäßig stattfindet.
1.3.2 Räumliche Bedingungen
Die Sportstunden finden montags in der kompletten Sporthalle und mittwochs auf einem Hallendrittel statt.
1.3.3 Organisatorischen Bedingungen
Die Sporthalle ist sowohl mit Klein- als auch mit Großgeräten hervorragend ausgestattet. Etwas störend ist die schlechte Akustik der Halle.
2 Didaktische Überlegungen und Entscheidungen
2.1 Didaktische Begründung
Kreative Bewegungsspiele sind keine explizite Sportart bzw. ein ausgewiesener Bereich des Lehrplans der Sekundarstufe I.
Der Lehrer hat jedoch die Möglichkeit im pädagogischen Freiraum „neue Bewegungserfahrungen in den Unterricht einzubringen“ (Lehrplan SI, S. 76.)
Kreative Bewegungsspiele stellen aus folgenden pädagogischen Gründen eine geeignete Thematik für die Schule dar (vgl. Neuber 2001):
1. Wesentliche Voraussetzungen für Kreativität sind neben der Offenheit, Spontaneität, Motivation der Gruppe, auch die Fähigkeit und Bereitschaft sozial miteinander umzugehen. Soziales Lernen (d.h. Förderung der Kommunikation-, Integrations-, Kooperations-, Empathie- und Vertrauensfähigkeit) ist eine zentrale pädagogische Intention der kreativen Bewegungserziehung (Perspektive: Miteinander nach Kurz).
2. Unter Kreativität ist in der Wissenschaft die Fähigkeit zu verstehen, Beobachtungen und/oder Vorstellungen auf neue, bedeutsame Art und Weise zusammenzubringen und diese miteinander zu verbinden (vgl. Zimbardo 1988.). Dieser Prozess entwickelt sich aus der Person und der entstehenden Situation und betrifft das Individuum in seiner ganzen Persönlichkeit (d.h. mit seinen geistigen, sozial-affektiven und körperlichen Fähigkeiten). Angestrebt wird eine „umfassende, harmonische Persönlichkeitsentwicklung“ (Neuber 2000, S. 31.).
3. Der Spaß/das Spiel mit und an der Bewegung und der Gestaltung, die Vielfältigkeit, Körperlichkeit und Lebendigkeit diese Unterrichts setzten außerdem Bewegungsfreude, - phantasie, Einfallsreichtum und das Erleben mit Sinnen innerhalb des Individuums und der Gruppe frei (Perspektive: Spannung/Spiel und Eindruck nach Kurz).
4. Neuber (2000, S.16) weist darauf hin, dass die Bewegung „Handlungs- und Ausdrucksmedium zugleich“ ist. Um eine darstellende Bühnenpräsenz bei Kindern zu erreichen, sind gestalterische Spiel- und Übungsformen einzusetzen (Perspektive: Ausdruck nach Kurz).
2.2 Struktur des Inhalts
Die Kreativen Bewegungsspiele leben von der Darstellung „mit der Bewegung und aus der Bewegung des eigenen Körpers“ (Neuber 1995, S.7). Anders als z.B. in der traditionellen Pantomime gibt’s es kein festgeschriebenes Übungsprogramm, sondern die Bewegungen werden in der Gruppe und vom Individuum immer wieder neu erfunden. Nicht das Beherrschen von „Spielregeln“ steht im Vordergrund, sondern die grundsätzliche Fähigkeit zu spielen, auszuprobieren und Neues zu entdecken. Durch das Ausprobieren und Experimentieren mit den eigenen Bewegungsmöglichkeiten entstehen mehr oder weniger spontane Spiel- und Bewegungsrollen (vg. Neuber 1995, S. 9).
Der Inhalt der Kreativen Bewegungserziehung greift auf psychomotorische, ästhetische und künstlerisch-pädagogische Überlegungen zurück. Im Zentrum der Psychomotorik steht das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bewegung. Die ästhetische Erziehung betont die Verbindung von Wahrnehmung und Gestaltung; der künstlerisch-pädagogische Ansatz basiert auf dem Spannungsfeld von Musik und Bewegung (vgl. Neuber 2000, S. 30). Themen für das Spielen mit Bewegung sind neben menschlichen (Alltags-) Bewegungen und –handlungen auch bekannte Darstellungs- und Bewegungstechniken, wie z.B. Akrobatik, Pantomime, Clownerie, Tanz oder sportliche Fertigkeiten können von Objekten, Bildern und Alltagsmaterialien kommen (vgl. Neuber 1995, S. 9f.). Je nach Gebrauch und Intention der Bewegung sowie individueller und gruppenspezifischer Voraussetzung (z.B. Alter, Gruppenstruktur, organisatorische Voraussetzungen) können auch unterschiedliche Fertigkeiten betont und eingeübt werden, so gibt es z.B. Ansätze des Körpertheaters, des Bewegungstheaters, des Tanztheaters oder des Sporttheaters (vgl. Neuber 2000, S. 11).
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- Quote paper
- Sven Starkloff (Author), 2001, Unterrichtsstunde: Einführung in die Kreativen Bewegungsspiele (Formen des Gehens / Laufens und der Fortbewegung), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117060
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