Beziehungen spielen in unserem Leben jeden Tag eine bedeutende Rolle. Jeder
Mensch in der heutigen Gesellschaftsstruktur ist auf Beziehungen angewiesen, er
braucht sie, um zu überleben. Denn der Mensch ist ein Sozialwesen und braucht
sowohl die Kommunikation als auch die Verbindung zu anderen seiner Spezies.
Jeden einzelnen Tag unseres Lebens bauen wir, bewusst aber auch unbewusst,
Beziehungen oder synergetische Verbindungen zu anderen auf.
Eine Beziehung aufzubauen erfordert vor allem Qualität, die auf Tiefe und
Intensität in der zwischenmenschlichen Beziehung beruht. Eine starke Bindung zu
einem anderen Menschen herzustellen, erfordert Vertrauen, Zeit, Geduld und
persönlichen Einsatz. Denn sich auf eine Verbindung einzulassen, ist immer ein
dynamischer Prozess. Die Energie zwischen den Individuen, den Kontexten, die
Lebensumstände, diese Faktoren müssen immer wieder neu betrachtet und
überdacht werden.1
„Manus manum lavat!“2 Als freie Übersetzung bedeutet es: eine Hand wäscht die
andere – genau nach diesem Muster funktionieren Netzwerke. Hermann Scherer3,
seinerseits Management–Trainer, vertritt die Meinung: „Von einem
Beziehungskonto kann nur der abheben, der auch einzahlt“. Aus diesem Grund ist
er der Überzeugung, dass eine aussichtsreiche Interessensgemeinschaft auch nur
langfristig funktioniert. Man merke sich: wer zusammenarbeitet, erreicht sein Ziel schneller und effektiver. Schon der griechische Gelehrte Sokrates wusste: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.4
Ein weiteres Prinzip im Zusammenhang mit Netzwerken ist die Tatsache, dass
sich Beziehungen immer wieder verändern. Man muss sie meiner Meinung nach
als lebendige Gebilde betrachten. Man trifft jeden Tag neue Leute und knüpft
jeden Tag neue Beziehungen. Das Beziehungsnetzwerk ändert sich ständig und ist
immer den jeweiligen Lebenssituationen angepasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eingrenzung des Forschungsfeldes
- Begriffserklärung und -eingrenzung
- Herleitung der Begriffe Organisation, Vertrag und Netzwerk
- Definition des Begriffes „Organisation“
- Definition des Begriffes „Vertrag“
- Definition des Begriffes „Netzwerk“
- Ähnlichkeiten und Unterschiede des Begriffes „Netzwerk“ zu den Begriffen „Organisation“ und „Vertrag“
- Netzwerk vs. Organisation
- Netzwerk vs. Vertrag
- Netzwerkanalyse
- Geschichte der Netzwerkanalyse
- Ansätze der Netzwerkanalyse
- Typologie von Netzwerken
- Netzwerktheoretische Herleitung des Kategorienschemas
- Unterteilung in strukturelle und handlungsbezogene Merkmale
- Strukturelle Merkmale
- Netzwerkgröße
- Diversität
- Rangigkeit
- Stufen von Netzwerken
- Regeln innerhalb von Netzwerken
- Handlungsbezogene Merkmale
- Austauschbeziehungen
- Verbindungen
- Grad der Beziehungen
- Anzahl der Partner
- Synergiegehalt
- Intensität
- Personale Kontakte
- Verbundenheit
- Breite der tatsächlichen Aktivitäten
- Qualität
- Stufen der Kommunikation
- Richtung des Informationsaustausches
- Steuerungsform von Netzwerken
- Netzwerktypen
- Hierarchiearten von Netzwerken
- Netzwerktheoretische Herleitung des Kategorienschemas
- Theorien des Networking
- „Kleine-Welt-Phänomen“ von Stanley Milgram
- „Stärke der schwachen Links“ von Mark Granovetter
- „Theorie der Konnektoren“ von Malcolm Gladwell
- „Skalenfreie Netze“ von Albert-Laszlo Barabasi
- „Das Prinzip der gemeinsamen Aktivitäten“ von Brian Uzzi
- Geschichte und Funktion von xing.com
- Gründer und Firmenchef Lars Hinrichs
- Die Geschichte von openbc.com/xing.com
- Untersuchung des virtuellen Netzwerkes xing.com
- Allgemeine Merkmale von xing.com
- Identifikation der Mitglieder mit dem Netzwerk
- Mitgliedschaft
- Die Profilseite der perfekte Ort für Selbstdarsteller
- Strukturelle Merkmale
- Netzwerkgröße
- Diversität
- Rangigkeit
- Stufen von Netzwerken
- Untersuchung der Regelbereiche des Netzwerkes
- Handlungsbezogene Merkmale
- Austauschbeziehungen
- Verbindungen
- Grad der Beziehungen
- Anzahl der Partner
- Synergiegehalt
- Intensität
- Personale Kontakte
- Verbundenheit
- Breite der tatsächlichen Aktivitäten
- Qualität
- Stufen der Kommunikation
- Richtung des Informationsaustausches
- Steuerungsform von Netzwerken
- Netzwerktypen
- Hierarchiearten von Netzwerken
- Angewandte Theorien des Networking
- „Vernetzte Progression“ oder „small world“-Phänomen
- Starke und schwache Verbindungen innerhalb der Plattform
- Umsetzung der Theorie der gemeinsamen Aktivitäten
- Allgemeine Merkmale von xing.com
- Der Netzwerkcharakter von xing.com
- Geschichte des Networking
- Aufbau von Netzwerken
- Netzwerk-Zugang
- Pflege eines Netzwerkes
- Werkzeuge des Networking
- Das persönliche Adressbuch
- Handy und Mobilbox
- Die Reziprozität - der Schlüssel zu guten Beziehungen
- Folgen des Networking für die Gesellschaft
- Chancen und Probleme des Networking
- Chancen und Probleme des virtuellen Networking
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht Netzwerkstrukturen in der heutigen Gesellschaft und deren Abbildung anhand der Internetplattform xing.com. Ziel ist es, die theoretischen Konzepte von Netzwerken zu erläutern und diese anhand einer empirischen Analyse von xing.com zu überprüfen. Die Arbeit befasst sich mit der Definition und Typologie von Netzwerken, relevanten Theorien des Networking und der Analyse der Struktur und Funktion von xing.com als virtuelles Netzwerk.
- Definition und Typologie von Netzwerken
- Relevante Theorien des Networking (z.B. "Kleine-Welt-Phänomen", "Stärke der schwachen Links")
- Empirische Analyse der Plattform xing.com
- Vergleich zwischen theoretischen Modellen und der Realität von xing.com
- Folgen des Networkings für die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Netzwerkstrukturen in der heutigen Gesellschaft ein und skizziert den Forschungsansatz der Arbeit. Sie beschreibt die Relevanz des Themas und begründet die Wahl von xing.com als Untersuchungsgegenstand.
Eingrenzung des Forschungsfeldes: Dieses Kapitel präzisiert den Fokus der Arbeit und grenzt den Untersuchungsgegenstand von verwandten Themen ab. Es erläutert die methodischen und theoretischen Grundlagen der Untersuchung.
Begriffserklärung und -eingrenzung: Hier werden die zentralen Begriffe „Organisation“, „Vertrag“ und „Netzwerk“ definiert und voneinander abgegrenzt. Es werden verschiedene Ansätze der Netzwerkanalyse vorgestellt und ihre Geschichte beleuchtet. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Netzwerken, Organisationen und Verträgen werden detailliert herausgearbeitet.
Typologie von Netzwerken: Dieses Kapitel entwickelt ein Kategorienschema zur Typologie von Netzwerken, indem es strukturelle und handlungsbezogene Merkmale unterscheidet und systematisch beschreibt. Es analysiert Netzwerkgröße, Diversität, Rangigkeit, Stufen, Regeln, Austauschbeziehungen, Verbindungen, den Grad der Beziehungen, die Anzahl der Partner, den Synergiegehalt, Intensität, personale Kontakte, Verbundenheit, die Breite der Aktivitäten, Qualität, Kommunikationsstufen und die Richtung des Informationsaustausches.
Theorien des Networking: In diesem Kapitel werden verschiedene einflussreiche Theorien des Networking vorgestellt und diskutiert. Es werden die „Kleine-Welt-Phänomen“, die „Stärke der schwachen Links“, die „Theorie der Konnektoren“, die „Skalenfreien Netze“ und „Das Prinzip der gemeinsamen Aktivitäten“ erläutert und in ihren jeweiligen Kontexten eingeordnet.
Geschichte und Funktion von xing.com: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Geschichte und die Funktionen der Online-Plattform xing.com. Es stellt die Gründer und die Entwicklung der Plattform vor und beschreibt deren grundlegende Funktionen und Ziele.
Untersuchung des virtuellen Netzwerkes xing.com: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung von xing.com. Es analysiert verschiedene strukturelle und handlungsbezogene Merkmale des Netzwerks und setzt diese in Beziehung zu den im vorhergehenden Kapitel vorgestellten Theorien. Der Fokus liegt auf dem Vergleich zwischen theoretischem Modell und empirischer Realität.
Der Netzwerkcharakter von xing.com: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der empirischen Analyse zusammen und diskutiert den Netzwerkcharakter von xing.com im Detail. Es werden die Stärken und Schwächen des virtuellen Netzwerks im Hinblick auf seine Funktionalität und seinen Einfluss auf die Kommunikation und den Informationsaustausch untersucht.
Geschichte des Networking: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung von Netzwerken und Networking-Praktiken. Es untersucht die Bedeutung von Netzwerken in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten und analysiert die evolutionären Aspekte dieser Phänomene.
Aufbau von Netzwerken: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Aspekte des Aufbaus und der Pflege von Netzwerken. Es untersucht den Netzwerkzugang, die Bedeutung der Netzwerkpflege und stellt verschiedene Werkzeuge des Networking vor, wie persönliche Adressbücher, Handys, E-Mails usw. Der Schlüssel zu guten Beziehungen wird als Reziprozität herausgestellt.
Folgen des Networking für die Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die Chancen und Herausforderungen des Networkings für die Gesellschaft. Es untersucht den Einfluss des virtuellen Networkings auf die soziale Interaktion und den Informationsaustausch und diskutiert potenzielle positive und negative Folgen.
Schlüsselwörter
Netzwerkstrukturen, Gesellschaft, Internetplattform, xing.com, Netzwerkanalyse, Organisation, Vertrag, Typologie, Networking, Theorien des Networking, empirische Analyse, virtuelle Netzwerke, soziale Interaktion, Informationsaustausch, Chancen, Herausforderungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Netzwerkstrukturen und xing.com
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht Netzwerkstrukturen in der heutigen Gesellschaft und deren Abbildung anhand der Internetplattform xing.com. Sie analysiert theoretische Konzepte von Netzwerken und überprüft diese anhand einer empirischen Analyse von xing.com.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit erläutert die theoretischen Konzepte von Netzwerken und überprüft diese anhand einer empirischen Analyse von xing.com. Sie befasst sich mit der Definition und Typologie von Netzwerken, relevanten Theorien des Networking und der Analyse der Struktur und Funktion von xing.com als virtuelles Netzwerk. Der Vergleich zwischen theoretischen Modellen und der Realität von xing.com ist ein zentrales Anliegen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Typologie von Netzwerken, relevante Theorien des Networking (z.B. "Kleine-Welt-Phänomen", "Stärke der schwachen Links"), eine empirische Analyse der Plattform xing.com, den Vergleich zwischen theoretischen Modellen und der Realität von xing.com sowie die Folgen des Networkings für die Gesellschaft.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Einleitung, Eingrenzung des Forschungsfeldes, Begriffserklärung und -eingrenzung, Typologie von Netzwerken, Theorien des Networking, Geschichte und Funktion von xing.com, Untersuchung des virtuellen Netzwerkes xing.com, den Netzwerkcharakter von xing.com, die Geschichte des Networking, den Aufbau von Netzwerken und die Folgen des Networking für die Gesellschaft. Jedes Kapitel befasst sich mit spezifischen Aspekten der Netzwerkstrukturen und deren Anwendung auf xing.com.
Welche Begriffe werden definiert und erläutert?
Die Arbeit definiert und erläutert die zentralen Begriffe „Organisation“, „Vertrag“ und „Netzwerk“. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Begriffe herausgearbeitet und verschiedene Ansätze der Netzwerkanalyse vorgestellt.
Welche Theorien des Networking werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene einflussreiche Theorien des Networking, darunter das „Kleine-Welt-Phänomen“ von Stanley Milgram, die „Stärke der schwachen Links“ von Mark Granovetter, die „Theorie der Konnektoren“ von Malcolm Gladwell, „Skalenfreie Netze“ von Albert-Laszlo Barabasi und „Das Prinzip der gemeinsamen Aktivitäten“ von Brian Uzzi.
Wie wird xing.com in der Arbeit untersucht?
Die Arbeit untersucht xing.com als virtuelles Netzwerk, indem sie verschiedene strukturelle und handlungsbezogene Merkmale analysiert. Diese Analyse umfasst Netzwerkgröße, Diversität, Rangigkeit, Austauschbeziehungen, Verbindungen und weitere Merkmale. Die Ergebnisse werden mit den vorgestellten Theorien verglichen.
Welche Ergebnisse liefert die empirische Analyse von xing.com?
Die Ergebnisse der empirischen Analyse von xing.com werden im Kapitel "Untersuchung des virtuellen Netzwerkes xing.com" präsentiert. Sie umfassen eine detaillierte Analyse der strukturellen und handlungsbezogenen Merkmale des Netzwerks und einen Vergleich mit theoretischen Modellen.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit bezüglich des Netzwerkcharakters von xing.com?
Die Arbeit fasst die Ergebnisse der empirischen Analyse zusammen und diskutiert den Netzwerkcharakter von xing.com im Detail. Sie untersucht die Stärken und Schwächen des virtuellen Netzwerks und seinen Einfluss auf Kommunikation und Informationsaustausch.
Welche Folgen des Networkings für die Gesellschaft werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert die Chancen und Herausforderungen des Networkings für die Gesellschaft, insbesondere den Einfluss des virtuellen Networkings auf die soziale Interaktion und den Informationsaustausch.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Netzwerkstrukturen, Gesellschaft, Internetplattform, xing.com, Netzwerkanalyse, Organisation, Vertrag, Typologie, Networking, Theorien des Networking, empirische Analyse, virtuelle Netzwerke, soziale Interaktion, Informationsaustausch, Chancen, Herausforderungen.
- Quote paper
- Mag. phil. Gerrit Fiona Wenzel (Author), 2008, Netzwerkstrukturen der heutigen Gesellschaft und deren Abbild anhand der Internetplattform xing.com, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116919