Arbeitsmigration ist ein Phänomen, was insbesondere im 20. und 21. Jahrhundert beobachtet werden kann. Beweggründe dafür sind in der Regel Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit der Migranten in ihren Heimatländern. In Deutschland bekommen Arbeitsmigranten unter bestimmten Voraussetzungen Sozialleistungen und die Möglichkeit, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Dies wird durch verschiedene Kurse, Projekte und staatliche Einrichtungen unterstützt. So viele Chancen Migration für ein Land und für das einzelne Individuum bietet; es gibt auch einige Schwierigkeiten, die durch das Migrieren in fremde Gesellschaften entstehen.
Schwierigkeiten wie Spracherwerb, gesellschaftliche Teilhabe und politisches Mitspracherecht spielen hierbei genauso eine Rolle wie allgemein-gesellschaftliche Akzeptanz und der Aufbau einer neuen Existenz, fernab der eigenen Familie und dem gewohnten Umfeld.
Um die Erhebungen Essombas in einen aktuellen Zusammenhang mit brisantem Beispiel zu setzen, wurde im zweiten Teil der Ausführungen auf die Arbeitsmigration im Zusammenhang mit der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar fokussiert. Dabei wird besonders ein Problem betrachtet, welches in Katar in den letzten Jahren auftrat und in den deutschen und
europäischen Medien große Aufmerksamkeit erlangt: der Stadien- und Infrastrukturausbau und die Arbeitsbedingungen für die Arbeitsmigranten aus Asien und Afrika. Einige Medien berichten subjektiv von menschenunwürdigen Umständen, andere versuchen objektive Informationen zu veröffentlichen.
Inhaltsverzeichnis
- Arbeitsmigration allgemein und in den Golfstaaten
- Arbeitsmigration in Katar
- Die FIFA-Fußballweltmeisterschaft in Katar 2022 – Hintergründe und Zahlen
- Infrastruktur und Stadionbau
- Menschenrechtslage in dem Emirat
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Arbeitsmigration in den Golfstaaten, insbesondere in Katar, im Kontext der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2022. Sie analysiert die historischen Hintergründe und die aktuellen Herausforderungen der Arbeitsmigration in der Region, wobei ein besonderer Fokus auf die Auswirkungen des Kafala-Systems gelegt wird.
- Die Entwicklung der Arbeitsmigration in den Golfstaaten
- Die Rolle der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar
- Das Kafala-System und seine Folgen für Arbeitsmigranten
- Die Menschenrechtslage in Katar
- Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Arbeitsmigration
Zusammenfassung der Kapitel
Arbeitsmigration allgemein und in den Golfstaaten
Dieses Kapitel behandelt die allgemeine Arbeitsmigration und ihre Geschichte, wobei insbesondere die Push- und Pull-Faktoren sowie die Rolle der Globalisierung in der Arbeitsmigration herausgestellt werden. Es wird auch auf die Entwicklung der Arbeitsmigration in den Golfstaaten eingegangen und die Entstehung des Kafala-Systems als ein spezifisches Merkmal der Arbeitsmigration in der Region beleuchtet.
Arbeitsmigration in Katar
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Arbeitsmigration in Katar und beleuchtet die demographischen Besonderheiten des Landes sowie die Bedeutung der Arbeitsmigranten für die Wirtschaft und die Gesellschaft. Es wird insbesondere auf die Arbeitsbedingungen unter dem Kafala-System und die Auswirkungen des Systems auf die Menschenrechte der Arbeitsmigranten eingegangen.
Die FIFA-Fußballweltmeisterschaft in Katar 2022 – Hintergründe und Zahlen
Dieses Kapitel untersucht die Rolle der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar und die Auswirkungen des Turniers auf die Arbeitsmigration in dem Emirat. Es wird die Entwicklung der Infrastruktur und des Stadionbaus sowie die kritischen Stimmen zur Menschenrechtslage in Katar im Vorfeld und während des Turniers betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Arbeitsmigration, Golfstaaten, Katar, FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2022, Kafala-System, Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Globalisierung, Push- und Pull-Faktoren, Wirtschaftliche Entwicklung.
- Quote paper
- Christoph Niemann (Author), 2019, Risiken und Chancen von Arbeitsmigration im 21. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168764