In der Musikstunde dieses Unterrichtsentwurfs für eine 13te Klasse sollen die SuS die Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik erläutern, indem sie herausarbeiten, inwieweit die schlagerhaften Elemente des Kanonensongs Teil der "neuen Opernästhetik" Kurt Weills sind. Die SuS erweitern ihre musikalisch-ästhetischen Kompetenzen im Bereich der Intuition und Körpersensibilität, indem sie im Rahmen des Einstieges den Refrain des Kanonensongs singen und hierzu einfache Bewegungsformen entwickeln. Weiterhin reflektieren sie die durch die Musik ausgelösten Stimmungen, Emotionen und Assoziationen, welche sie im Rahmen der Äußerung ihrer Wahrnehmung beschreiben.
Methodischen und fachlichen Kenntnisse im Bereich der Notentextanalyse werden vertieft, indem der Kanonensong unter der leitenden Problemfrage analysiert wird und die Ergebnisse unter Anwendung der Fachsprache formuliert werden. Die SuS erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf den thematischen Kontext, indem sie herausarbeiten, inwieweit die schlagerhaften Elemente des Kanonensongs Teil der "neuen Opernästhetik" Kurt Weills sind. Im Rahmen der Hausaufgaben erläutern die SuS Zusammenhänge zwischen Wirkungen und musikalischen Strukturen im funktionalen Kontext, indem sie den Publikumserfolg des Kanonensongs vor dem Hintergrund der eigentlichen Intention Weill’s beurteilen
Inhaltsverzeichnis
- Tabellarischer Aufbau des Unterrichtsvorhabens
- Angaben zu den Lernzielen bzw. Kompetenzen der Stunde
- Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsstunde
- Sachanalyse
- Lernausgangslage der Schülerinnen und Schüler
- Didaktische Überlegungen
- Begründung der wesentlichen methodischen Entscheidungen
- Tabellarischer Verlaufsplan der Unterrichtsstunde
- Quellen- und Abbildungsverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtsstunde befasst sich mit der Analyse des Kanonensongs aus der Dreigroschenoper von Brecht und Weill. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, den Kontrast zwischen populären Stilmerkmalen der Zwanziger Jahre und ihrer Verfremdung / Montage durch Weill im Rahmen einer Notentextanalyse zu verstehen.
- Die Verfremdungstechniken Kurt Weills
- Die „neue Opernästhetik“ von Kurt Weill
- Die Intention populärer Musikformen im Kontext der Dreigroschenoper
- Die Bedeutung des Schlagerhaften im Kanonensong
- Das Spannungsfeld zwischen dem populären Stil und der Verfremdung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Unterrichtsstunde beginnt mit einer Analyse des Kanonensongs aus der Dreigroschenoper. Die Schülerinnen und Schüler werden zunächst auf das Schlagerhafte im Song aufmerksam gemacht und sollen deren Bedeutung im Kontext der neuen Opernästhetik von Kurt Weill reflektieren. Die Analyse des Kanonensongs soll ihnen helfen, die Verfremdungstechniken Weills zu verstehen und deren Bedeutung für die Gesamtwirkung der Oper zu erfassen.
Schlüsselwörter
Dreigroschenoper, Kurt Weill, Brecht, Schlager, Verfremdung, Notentextanalyse, neue Opernästhetik, populäre Musikformen, Zwanziger Jahre, Kanonensong, Musikästhetik, Musikgeschichte, Musiktheorie, Musikanalyse.
- Quote paper
- Dennis Berrendorf (Author), 2017, Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill. Populäre Stilmerkmale der Zwanziger Jahre und ihrer Verfremdung/Montage (13. Klasse Musik), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168693