Im Folgenden geht es um die Beantwortung der Fragestellung „Mobbing - einmal ein Opfer, immer ein Opfer?“. Dabei werden die Mobbingauswirkungen auf der Opferseite im Hinblick auf die Persönlichkeitsbildung erfasst. Zuerst geht es um die prozentuale Einordnung von Mobbing in deutschen Schulen. Für das Verständnis der Entstehungsursachen von Mobbingprozessen werden anschließend Erklärungsansätze erläutert. Danach folgt eine ausgiebige Aufarbeitung von Auswirkungen von Mobbing für die Betroffenen. Die Arbeit schließt mit einem persönlichen Fazit ab.
Es ist keine Behauptung, sondern Fakt, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens Teil von Mobbing- Prozessen gewesen ist. Sei es in der direkten Rolle als Täter oder Opfer, oder in der indirekten Rolle als Außenstehender, Verteidiger, Assistent oder Verstärker. Dabei ist auch jedem bewusst, dass Mobbing etwas Verwerfliches ist, spätestens dann, wenn man selbst in der Opferrolle steckte oder eine nahestehende Person davon betroffen war. Trotz dessen passiert es tagtäglich in allen Orten, in denen Menschen aufeinandertreffen. Menschen in der Opferrolle werden durch physische oder psychische Gewalt ausgegrenzt und gedemütigt, was bei ihnen negative Empfindungen wie beispielsweise Schmerz, Angst und Scham auslöst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verbreitung von Mobbing in deutschen Schulen
- Erklärungsansätze für Mobbing in Schulen
- Folgen von Mobbing
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik des Mobbings im Kontext von Schulen. Im Fokus steht die Fragestellung, ob Mobbingopfer im Laufe ihres Lebens weiterhin Opfer bleiben. Ziel ist es, die Auswirkungen von Mobbing auf die Persönlichkeitsbildung von Opfern zu untersuchen und ein tieferes Verständnis für diese Thematik zu entwickeln.
- Verbreitung von Mobbing in deutschen Schulen
- Erklärungsansätze für Mobbing in Schulen
- Folgen von Mobbing für die Opfer
- Entwicklung der Persönlichkeit im Kontext von Mobbingerfahrungen
- Präventive Maßnahmen und Interventionen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Mobbings ein und stellt die Relevanz der Fragestellung „Mobbing - einmal ein Opfer, immer ein Opfer?“ dar. Es wird auf die ethische Dimension von Mobbing im Bezug auf die Menschenwürde eingegangen und der Begriff „Bullying“ im Kontext von Schule erläutert.
2. Verbreitung von Mobbing in deutschen Schulen
Dieses Kapitel analysiert die Verbreitung von Mobbing in deutschen Schulen anhand von aktuellen Studienergebnissen der HBSC-Studie. Es werden relevante Daten zur Häufigkeit von Mobbing sowie zu Faktoren wie Geschlecht, Alter, sozialem Hintergrund und Migrationshintergrund präsentiert.
3. Erklärungsansätze für Mobbing in Schulen
In diesem Kapitel werden verschiedene Erklärungsansätze für das Entstehen von Mobbing in Schulen vorgestellt. Es wird das sozial-ökologische Modell nach Bronfenbrenner erläutert und mit psychologischen Theorien verknüpft. Dabei werden verschiedene Ebenen und Faktoren beleuchtet, die zur Entstehung von Mobbing beitragen können.
Schlüsselwörter
Mobbing, Bullying, Schule, Opfer, Täter, Persönlichkeitsbildung, Prävention, Intervention, Sozial-ökologisches Modell, Erklärungsansätze, HBSC-Studie, Menschenwürde, Folgen von Mobbing
- Quote paper
- Aleksandra Lemp (Author), 2020, Mobbing an Schulen. Verbreitung, Erklärungsansätze und Folgen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168646