Diese Arbeit beschäftigt sich mit Simmels Aufsatz "Das Problem der Soziologie" (1908), in dem er zunächst die Legitimation der Soziologie als eine eigene Wissenschaft erklärt. Zu dieser Zeit war Soziologie eher die "Wissenschaft von der Gesellschaft [...] das allumfassende Gebiet" und somit ein über-disziplinäres Fach. Die Soziologie könne nicht als eine übergeordnete Wissenschaft aufgefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Das Problem der Soziologie (13-42)
- Legitimation der Soziologie als eigene Wissenschaft
- Abgrenzung eines eigenen Objektbereiches
- Ausgangspunkt sozialer Ordnungen
- Wechselwirkung und Vergesellschaftung
- Inhalt und Form der Vergesellschaftung
- Gesellschaft und Geselligkeit (103-114)
- Inhalt und Form der menschlichen Gesellschaft
- Verselbständigung von Interessen und Formen
- Die Rolle der Persönlichkeit in der Geselligkeit
- Die obere und untere Geselligkeitsschwelle
- Das demokratische Element in der Geselligkeit
- Das moderne Leben und die Geselligkeit
- Gesellschaftsspiele als soziologische Spielform
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
In seinem Aufsatz „Das Problem der Soziologie“ (1908) untersucht Georg Simmel die Legitimation der Soziologie als eigenständige Wissenschaft und entwickelt seine Theorie der Vergesellschaftung.
- Abgrenzung der Soziologie als Wissenschaft
- Wechselwirkung und die Entstehung von Gesellschaft
- Inhalt und Form in der Vergesellschaftung
- Die Rolle von Persönlichkeit und Gesellschaft in der Geselligkeit
- Die Bedeutung der Spielformen der Vergesellschaftung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Problem der Soziologie (13-42)
Simmel argumentiert für die Notwendigkeit der Soziologie als eigenständige Wissenschaft und grenzt ihren Objektbereich ab. Er betont die Bedeutung von Wechselwirkungen zwischen Individuen und Gruppen als Ausgangspunkt sozialer Ordnungen. Simmel ersetzt den Gesellschaftsbegriff durch den Begriff der „Vergesellschaftung“, die durch die wechselseitige Beeinflussung von Individuen entsteht. Er unterscheidet zwischen Inhalt und Form in der Vergesellschaftung, wobei Inhalt die individuellen Motive und Zwecke darstellt und Form die strukturierten Muster der Interaktion.
Gesellschaft und Geselligkeit (103-114)
Simmel definiert die menschliche Gesellschaft als Wechselwirkung von Individuen und Gruppen, die durch Triebe oder Zwecke motiviert ist. Er unterscheidet zwischen dem Inhalt der Gesellschaft (Triebe, Interessen) und der Form der Gesellschaft (Vergesellschaftung). Simmel beschreibt die Verselbständigung von Interessen und Formen und analysiert die Rolle der Persönlichkeit in der Geselligkeit. Er unterscheidet zwischen der oberen und unteren Geselligkeitsschwelle und zeigt das demokratische Element in der Geselligkeit auf. Schließlich diskutiert er die Rolle des modernen Lebens und die Bedeutung von Gesellschaftsspielen als soziologische Spielformen.
Schlüsselwörter
Soziologie, Vergesellschaftung, Wechselwirkung, Individuum, Gruppe, Inhalt, Form, Gesellschaft, Geselligkeit, Persönlichkeit, Spielform, Triebe, Zwecke, modernes Leben, Demokratie.
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- Rukiye Tekin (Autor), 2019, Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung nach Georg Simmel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1167644