Biologische Psychologie. Somatisches und vegetatives Nervensystem, Hormone der Hypophyse, Prinzip von Neurofeedback

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Aufgabe
1.1 Somatisches Nervensystem
1.2 Vegetatives Nervensystem
1.3 Vergleich beider Nervensysteme

2 Aufgabe
2.1 Adrenocorticotropes Hormon (ACTH)
2.2 Oxytocin
2.3 Vasopressin
2.4 Somatotropin (STH)

3 Aufgabe
3.1. Prinzip von Neurofeedback
3.2 Anwendungsmöglichkeiten von Neurofeedback
3.3 Anwendungsbeispiel ADHS

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Gliederung des Nervensystems

Abbildung 2:Schaubild HHN-Achse und Einfluss von Oxytocin

Abbildung 3: EEG-Neurofeedback Aufbau bei Kindern mit ADHS

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Einsendearbeit auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Es werden dabei zwar teils beide Formen verwendet, jedoch sollen diese ohne doppelte Nennung geschlechtsunabhängig verstanden werden.

1 Aufgabe 1

Die Aufgabe eins der Einsendearbeit beschäftigt sich mit dem somatischen und dem vegetativen Nervensystem. Zunächst werden beide Systeme getrennt voneinander erläutert und anschließend nochmal zusammenfassend unterschieden.

Zum besseren Verständnis dient folgende Abbildung, welche dazu genutzt werden kann, die verschiedenen Nervensysteme nachzuvollziehen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Karim, Prof. Dr. Ahmed A., 2015, S. 26)

1.1 Somatisches Nervensystem

Als einer von zwei Teilen des peripheren Nervensystems (PNS) kann das somatische Nervensystem hier eingeordnet werden. Dabei erfüllt es den Zweck der Interaktion mit der Umwelt durch afferente und efferente Nerven. Die afferenten Bahnen haben hierbei die Funktion Signale an das ZNS (zentrales Nervensystem) weiterzuleiten z. B. in Form von Schmerzempfinden oder Wahrnehmung durch die verschiedenen Sinne. Die efferenten Bahnen führen hingegen zu Skelettmuskeln und ermöglichen somit diese zu bewegen. (Hoyer & Knappe, 2020)

Dabei ermöglicht das somatische Nervensystem eine bewusste und somit willentliche Steuerung von Bewegung (Arme, Beine, Zunge, etc.) und Interaktion (Sprechen, Riechen, Schmecken, etc.) mit der Umwelt (Ehlert, 2015).

Somit lässt sich zusammenfassen, dass die wichtigste Aufgabe des somatischen Nervensystems die willentliche Steuerung des Körpers ist. Ohne dieses Nervensystem wäre eine bewusste Steuerung und Einflussnahme auf die Umwelt des Individuums nicht möglich. Des Weiteren wäre auch die aktive Wahrnehmung von Reizen nicht denkbar.

1.2 Vegetatives Nervensystem

Das vegetative oder autonome Nervensystem (abgekürzt VNS bzw. ANS) ist Teil des PNS. In seiner Funktion als Nervensystem ist es an der neuronalen Regulierung der Organe (z. B. Verdauung, Atmung, Puls) beteiligt. Es besteht aus afferenten und efferenten Nervenbahnen. Die afferenten Nervenbahnen des VNS leiten Signale von den inneren Organen zum ZNS, während die efferenten Bahnen Signale vom ZNS zu den inneren Organen übertragen. Hierbei können zwei typische Arten von efferenten Nerven unterschieden werden. Diese sind sympathische und parasympathische Nerven, welche auch als Sympathikus oder Parasympathikus bezeichnet werden. (Karim, Prof. Dr. Ahmed A., 2015)

Der Sympathikus hat eine aktivierende Wirkung und ist immer dann aktiv, wenn wir in Gefahr sind und bereitet so den Körper darauf vor z. B. zu fliehen oder zu kämpfen (dies ist auch bekannt als Fight or Flight reaction). Er bewirkt eine Zunahme der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Schweißdrüsenaktivität. (Karim, Prof. Dr. Ahmed A., 2015)

Der Parasympathikus kann als Gegenspieler zum Sympathikus betrachtet werden. Er ist dann aktiv, wenn wir entspannt sind und ist dafür zuständig Energiereserven aufzubauen. Als Gegenteil zum Sympathikus bewirkt er eine Reduktion der Herzfrequenz und des Blutdrucks. (Karim, Prof. Dr. Ahmed A., 2015)

Bei den meisten inneren Organen liegt eine sympathische und parasympathische Innervierung vor. Wird jedoch im Detail geschaut, so kann festgestellt werden, dass die Schweißdrüsenaktivität lediglich sympathisch beeinflusst wird. Daher kann der Parasympathikus auch nicht für ein Abklingen dieser Aktivität sorgen. (Karim, Prof. Dr. Ahmed A., 2015)

Eine wichtige Aufgabe des ANS ist die Homöostase (=Gleichgewicht) des Körpers. Dadurch werden optimale und stabile Arbeitsbedingungen in den wichtigen Körpersystemen ermöglicht. Damit diese Aufgabe gut gelingen kann, benötigt es viele Rückmeldeschleifen, welche die verschiedenen Regulationszentren im Gehirn mit ausreichend Informationen über den Ist­Zustand der Körperperipherie versorgt. (Hofmann, 2020)

Des Weiteren lässt der Name „autonomes Nervensystem“ darauf schließen, dass es sich um automatische, also nicht willentliche, Vorgänge handelt. Hiermit sind unwillkürliche Prozesse gemeint, die nicht bewusst gesteuert werden müssen. (Hofmann, 2020)

1.3 Vergleich beider Nervensysteme

Werden nun beide Systeme betrachtet, also das somatische und vegetative Nervensystem, so lassen sich einige Aspekte feststellen.

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