Eltern `opferten` ihre Kinder den Klöstern. Was bewegte sie dazu? War oblatio eine gute Möglichkeit ein unerwünschtes Kind abzuschieben oder gab sie ihm eine Chance zum besseren Leben und versprach eine gute Kariere? Es ist ein komplexes Thema, das sich nicht in schwarz / weiß teilen lässt. Trotzdem möchte ich in dieser Arbeit herausfinden, ob diese Frage eindeutig zu beantworten ist oder mindestens feststellen, welchem der beiden Pole die Wirklichkeit näher liegt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Grundlegende Information zu oblatio
- 2. Gute Möglichkeit unerwünschtes Kind abzuschieben
- a) Oblaten aus armen Familien
- b) Illegitime Nachkommenschaft
- c) Große Zahl der Erben
- d) Schwäche des Kindes
- 3. Oblatio als Karrieresprungbrett
- 4. Tiefer Glaube
- a) Opferung des Kindes - ein wichtiger Glaubensinhalt
- b) Oblatio infolge einer Prophezeiung
- c) Perspektive des Kindes
- III. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Oblatio Puerorum, der Darbringung von Kindern in Klöstern im Mittelalter. Sie untersucht, ob diese Praxis eine Möglichkeit für Eltern darstellte, unerwünschte Kinder abzuschieben, oder ob sie den Kindern eine Chance zu einem besseren Leben und einer guten Karriere bot. Die Arbeit analysiert die Hintergründe und Motive der Eltern sowie die Perspektiven der Kinder, die in die Oblatio gegeben wurden.
- Oblatio als Mittel der Eltern zur Kinderabgabe
- Sozioökonomische Faktoren, die zur Oblatio führten
- Religiöse Beweggründe für die Oblatio
- Das Leben der Oblaten im Kloster
- Oblatio als Chance oder Zwang für die Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Frage nach der Kindheit im Mittelalter und beleuchtet die historische Kontroverse um das Thema. Sie führt den Leser in die Thematik der Oblatio Puerorum ein und erläutert die Relevanz des Themas für die Erforschung der mittelalterlichen Gesellschaft.
Der Hauptteil der Arbeit beleuchtet zunächst die grundlegenden Informationen zur Oblatio, ihren zeitlichen Rahmen und die entsprechenden Quellen. Anschließend werden die Motive der Eltern für die Oblatio analysiert. Die Arbeit betrachtet die Oblatio als Möglichkeit, unerwünschte Kinder abzuschieben, und beleuchtet die sozioökonomischen Faktoren, die zu dieser Praxis führten. Außerdem wird die Oblatio als Karrieresprungbrett für die Kinder betrachtet, wobei die Rolle des Glaubens und der religiösen Beweggründe für die Eltern im Vordergrund steht.
Schlüsselwörter
Oblatio Puerorum, Kindheit im Mittelalter, Klosterleben, Elternmotive, Sozioökonomie, Religion, Bildung, Karriere, Kinderperspektive, Quellenanalyse.
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- Julia Alert (Autor), 2007, Oblatio: Eine gute Möglichkeit ein unerwünschtes Kind abzuschieben oder eine Chance zum besseren Leben?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116651