Zunächst werde ich für die Beantwortung der im ersten Absatz aufgeführten
Fragen eine Basis für diese Gedanken zur Anwendung psychometrischen
Testverfahren aufbauen. Als Grundlage will ich die Testbatterie und die
Demenzerkrankungen DAT - Demenz vom Alzheimer Typ - und MID - Multi-
Infarkt-Demenz - kurz erläutern. Da sich das Thema mit der
Demenzdiagnostik im Zusammenhang mit der CERAD-Testbatterie
beschäftigt, werde ich im nächsten Schritt die Differentialdiagnose erklären.
Es gibt reversible Formen der Demenz, die von den degenerativen
Demenzformen abgegrenzt werden müssen. Die Frühdiagnose einer DAT ist
auch notwendig, um beizeiten für die erst leichter Betroffenen
Interventionsmaßnahmen zu starten und um ihnen soziale Hilfsangebote zu vermitteln. Für die Demenzdiagnostik sind zwei Klassifikationssysteme zur
Orientierung festgelegt. Es gibt zweierlei Demenzskalen: klinischpsychiatrische
und klinisch-psychologische. Diese werden kurz erläutert,
bevor ich gezielt auf das CERAD-Testverfahren eingehe. Hier werden nach
der Beschreibung von grundlegenden Daten die diagnostischen Kriterien
erläutert. Voraussetzungen und Testaufbau werden in der Folge kurz
beschrieben. Um die Beziehung zwischen den Untertests und der Praxis
herstellen zu können, werden die Testaufgaben einzeln beschrieben. Bei der
Testdurchführung wird gleichzeitig auf die entscheidenden Punkte
aufmerksam gemacht, die dann Rückschlüsse auf eine DAT vermitteln
können. Im Schlussteil will ich noch einmal auf die am Anfang gestellten
Fragen eingehen und die dafür wichtigen Punkte zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Motivation zum Thema
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Testbatterie
- 2.1 Grundlagen
- 2.2 Arten von Testbatterien
- 2.2.1 Homogene Testbatterien
- 2.2.2 Heterogene Testbatterien
- 3. Demenz
- 3.1 Multi-Infarkt-Demenz (MID)
- 3.2 Demenz vom Alzheimer Typ (DAT)
- 3.2.1 Grundlagen
- 3.2.2 Symptomatik und Krankheitsverlauf
- 3.2.3 Neuropathologische und neurochemische Veränderungen
- 3.3 Gegenwärtiger Forschungsstand
- 4. Demenzdiagnostik
- 4.1 Klassifikationssysteme
- 4.2 Differentialdiagnose
- 4.2.1 Therapierbare Grunderkrankungen
- 4.2.2 Klinisch-psychiatrische Demenzskalen
- 4.2.3 Klinisch-psychologische Demenzskalen
- 5. CERAD-Testverfahren
- 5.1 Grundlagen
- 5.2 Diagnostische Kriterien
- 5.3 Voraussetzungen
- 5.4 Testaufbau
- 5.5 Untertests
- 5.6 Praxisbezug
- 6. Zusammenfassung wichtiger Punkte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit verfolgt das Ziel, das psychometrische Testverfahren CERAD (Consortium to Establish a Registry for Alzheimers' Disease) im Kontext der Demenzdiagnostik vorzustellen und zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Beziehung zwischen den theoretischen Hintergrundkriterien des Krankheitsverlaufs der Demenz vom Alzheimer Typ (DAT) und der Durchführung der Testbatterie. Die Arbeit untersucht die diagnostischen Kriterien, die in CERAD berücksichtigt werden, und gibt Hinweise zur korrekten Testdurchführung.
- Vorstellung und Analyse des CERAD-Testverfahrens
- Beziehung zwischen theoretischen Kriterien der DAT und der CERAD-Testbatterie
- Diagnostische Kriterien im CERAD-Testverfahren
- Korrekte Durchführung des CERAD-Tests
- Differentialdiagnose von Demenzformen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung begründet die Wahl des Themas CERAD-Testbatterie durch den Bezug zu vorherigen Kenntnissen über die Testbatterie NAI und die demografische Entwicklung Deutschlands mit einem steigenden Anteil älterer Menschen und der damit verbundenen Bedeutung der Demenzdiagnostik. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert, wobei die Schwerpunkte auf der Erklärung der Testbatterie, der Demenzerkrankungen DAT und MID, der Differentialdiagnose und schließlich dem CERAD-Testverfahren selbst liegen. Die Bedeutung der Frühdiagnose von DAT und die Notwendigkeit von Interventionsmaßnahmen werden hervorgehoben.
2. Testbatterie: Dieses Kapitel führt in das Konzept der Testbatterien ein und unterscheidet zwischen homogenen und heterogenen Testbatterien. Homogene Testbatterien zeichnen sich durch eine hohe Korrelation der Einzeltests und mit dem Validitätskriterium aus und ermöglichen präzisere Vorhersagen. Heterogene Testbatterien hingegen umfassen Einzeltests mit niedriger Korrelation untereinander, aber hoher Korrelation mit dem Kriterium, und eignen sich für die Vorhersage komplexer Kriterien. Der Text betont die Bedeutung der Testbatterie im Kontext der Differentialdiagnose, insbesondere bei der Erkennung von Merkmalen der DAT.
3. Demenz: Kapitel 3 beschreibt die Multi-Infarkt-Demenz (MID) als Folge multipler Gehirninfarkte durch Durchblutungsstörungen und die Demenz vom Alzheimer Typ (DAT) mit ihren Grundlagen, Symptomen, Krankheitsverlauf und neuropathologischen und neurochemischen Veränderungen. Der Unterschied in den Symptomen, insbesondere dem plötzlichen Auftreten bei MID im Gegensatz zum schleichenden Verlauf bei DAT wird als wichtiges Unterscheidungsmerkmal hervorgehoben. Der aktuelle Forschungsstand zum Thema wird kurz angesprochen.
4. Demenzdiagnostik: Dieses Kapitel behandelt die Klassifikationssysteme und die Differentialdiagnose von Demenz. Es werden therapierbare Grunderkrankungen von degenerativen Demenzformen abgegrenzt, und die Rolle klinisch-psychiatrischer und klinisch-psychologischer Demenzskalen wird erläutert. Die Bedeutung der Differentialdiagnose für die rechtzeitige Einleitung von Interventionsmaßnahmen und die Vermittlung sozialer Hilfen wird betont.
5. CERAD-Testverfahren: Das Kapitel widmet sich detailliert dem CERAD-Testverfahren. Es beschreibt die Grundlagen, diagnostischen Kriterien, Voraussetzungen und den Testaufbau. Die einzelnen Untertests werden erläutert und ihr Praxisbezug hergestellt. Der Text weist auf entscheidende Punkte bei der Testdurchführung hin, die Rückschlüsse auf eine DAT ermöglichen.
Schlüsselwörter
CERAD-Testbatterie, Demenzdiagnostik, Demenz vom Alzheimer Typ (DAT), Multi-Infarkt-Demenz (MID), Differentialdiagnose, psychometrische Testverfahren, gerontologische Diagnostik, Validität, Testbatterien (homogen, heterogen), neuropsychologische Diagnostik.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: CERAD-Testbatterie in der Demenzdiagnostik
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die CERAD-Testbatterie (Consortium to Establish a Registry for Alzheimers' Disease) im Kontext der Demenzdiagnostik. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenhang zwischen den theoretischen Grundlagen des Alzheimer-Typs (DAT) und der Anwendung der Testbatterie. Die Arbeit untersucht die diagnostischen Kriterien von CERAD, die korrekte Testdurchführung und die Differentialdiagnose von Demenzformen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit umfasst eine Einleitung mit Motivation und Aufbau, ein Kapitel über Testbatterien (homogen und heterogen), eine Beschreibung von Demenzformen (DAT und MID), ein Kapitel zur Demenzdiagnostik (Klassifikation und Differentialdiagnose), und eine detaillierte Darstellung des CERAD-Testverfahrens inklusive seiner Untertests, diagnostischer Kriterien und Praxisbezug. Abschließend werden wichtige Punkte zusammengefasst und Schlüsselwörter genannt.
Was ist das Ziel der Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, das psychometrische Testverfahren CERAD vorzustellen und im Kontext der Demenzdiagnostik zu analysieren. Besonders wichtig ist der Bezug zwischen den theoretischen Kriterien des DAT-Krankheitsverlaufs und der Anwendung der CERAD-Testbatterie. Die korrekte Durchführung des Tests und die Differentialdiagnose von Demenzformen werden ebenfalls behandelt.
Welche Demenzformen werden betrachtet?
Die Arbeit behandelt die Demenz vom Alzheimer Typ (DAT) mit ihren Grundlagen, Symptomen, Krankheitsverlauf und neuropathologischen sowie neurochemischen Veränderungen. Zusätzlich wird die Multi-Infarkt-Demenz (MID) als Vergleichsform beschrieben, um die Differentialdiagnose zu verdeutlichen.
Wie wird die Differentialdiagnose in der Hausarbeit behandelt?
Die Differentialdiagnose von Demenz wird im Kontext der Demenzdiagnostik beleuchtet. Es werden therapierbare Grunderkrankungen von degenerativen Demenzformen abgegrenzt, und die Rolle klinisch-psychiatrischer und klinisch-psychologischer Demenzskalen wird erläutert. Die Bedeutung der frühzeitigen Diagnose für die Einleitung von Interventionen und sozialer Unterstützung wird hervorgehoben.
Was sind die wichtigsten Aspekte des CERAD-Testverfahrens?
Die Hausarbeit beschreibt detailliert die Grundlagen, diagnostischen Kriterien, Voraussetzungen und den Aufbau des CERAD-Tests. Die einzelnen Untertests werden erläutert, und ihr Praxisbezug wird hergestellt. Wichtige Aspekte der Testdurchführung, die Rückschlüsse auf eine DAT ermöglichen, werden hervorgehoben.
Welche Arten von Testbatterien werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen homogenen und heterogenen Testbatterien. Homogene Testbatterien weisen eine hohe Korrelation der Einzeltests untereinander und mit dem Validitätskriterium auf und ermöglichen präzisere Vorhersagen. Heterogene Testbatterien bestehen aus Einzeltests mit niedriger interner Korrelation, aber hoher Korrelation mit dem Kriterium und eignen sich für die Vorhersage komplexer Kriterien.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: CERAD-Testbatterie, Demenzdiagnostik, Demenz vom Alzheimer Typ (DAT), Multi-Infarkt-Demenz (MID), Differentialdiagnose, psychometrische Testverfahren, gerontologische Diagnostik, Validität, Testbatterien (homogen, heterogen), neuropsychologische Diagnostik.
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- M. A. ; Dipl. (postgrad.) Isolde A. Kretzschmar (Author), 2006, Psychometrische Testverfahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116483