Ich habe mein 6-wöchiges Praktikum im Rahmen des Magisterstudiums vom 05.03. bis 12.04.2001 im Sport- und Gesundheitszentrum Gym in Osterholz-Scharmbeck absolviert. Der Grund für diese Entscheidung war der, dass ich dort die Möglichkeit hatte, sowohl Erfahrungen im Bereich des Fitnesstrainings als auch im Bereich des Reha-Trainings machen zu können. Ich habe dann jeweils drei Wochen in beiden Bereichen hospitiert und auch das Training angeleitet. Angefangen habe ich mit dem Fitnesstraining und habe mich dann mit dem Reha-Training befasst.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Zur Einrichtung
3 Zum Fitnesstraining an Geräten
3.1 Die Formen der Kraft
3.2 Der Trainingsablauf
3.2.1 Das Aufwärmen
3.2.2 Die Atmung
3.2.3 Die Ermittlung der individuell richtigen Trainingsbelastung
3.2.4 Die Einstellung der Geräte
3.2.5 Schonung der Gelenke
3.2.6 Cardio Fitness
3.2.7 Zwei angewandte Trainingsmethoden an Geräten
4 Rehabilitationstraining
4.1 Muskuläre Dysbalancen
4.2 Wirbelsäulenerkrankungen
1 Einleitung
Ich habe mein 6-wöchiges Praktikum im Rahmen des Magisterstudiums vom 05.03. bis 12.04.2001 im Sport- und Gesundheitszentrum Gym in Osterholz-Scharmbeck absolviert. Der Grund für diese Entscheidung war der, dass ich dort die Möglichkeit hatte, sowohl Erfahrungen im Bereich des Fitnesstrainings als auch im Bereich des Reha-Trainings machen zu können. Ich habe dann jeweils drei Wochen in beiden Bereichen hospitiert und auch das Training angeleitet. Angefangen habe ich mit dem Fitnesstraining und habe mich dann mit dem Reha-Training befasst.
2 Zur Einrichtung
Das Gym Sport- und Gesundheitszentrum wurde 1990 von Cord Blumensaat gegründet. Cord Blumensaat selbst kommt aus der Sportart „Gewichtheben“, für die er eine Trainer A-Lizenz besitzt.
Die Einrichtung hat inzwischen 700 Mitglieder, die hauptsächlich Fitnesstraining an Geräten betreiben und auch am Kursangebot teilnehmen. Das Angebot an Kursen umfasst:
- Aerobic
- Lauf-Treff
- Wirbelsäulengymnastik
- Bauchmuskeltraining
- Step-Aerobic
- Women-Self-Defense
- Judo für Kinder
- Diät-Kurs
Diese Kurse werden von drei Angestellten geleitet, die spezielle Ausbildungen bzw. Fortbildungen in den jeweiligen Bereichen gemacht haben.
Der zeitliche Ablauf des Kursangebotes wird für zwei Monate festgelegt und danach gelegentlich verändert. Auch die Angebote variieren.
Für den Bereich des Reha-Trainings ist der Diplomsportlehrer und Heilpraktiker Uwe Kommer zuständig, der auch zahlreiche Fortbildungen im Bereich Wirbelsäulengymnastik und Rückenschule absolviert hat. Er betreut hauptsächlich Patienten, die Rehabilitationstraining vom Arzt verordnet bekommen haben.
Einführungen in das Training an Fitnessgeräten sowie das Ausarbeiten der entsprechenden Trainingspläne werden von Cord Blumensaat durchgeführt.
Die Einrichtung besitzt außerdem einen Sauna-Bereich und drei Solarien. An den Fitnessgeräten können alle für das allgemeine Fitnesstraining wichtigen Muskeln bzw. Muskelgruppen trainiert werden. Ferner sind auch Kurzhanteln Langhanteln und SZ-Hanteln vorhanden. Folgende Übungen sind an den Geräten möglich:
- Rückenstrecker (sitzend und liegend)
- Trizepsdrücken
- Brust-Schulter-Curl
- Bizeps-Curl
- Ruderzug
- Latissimuszug
- Wadentraining
- Butterfly
- Bauchmuskeltraining (sitzend und liegend)
- Seitdrücken
- Seitheben
- Abduktoren
- Adduktoren
- Schulterpresse
- Bankdrücken
- Gesäßtrainer
- Beinstrecker
- Hüftmuskulatur
- Beinbeuger
3 Zum Fitnesstraining an Geräten
Im folgenden Abschnitt soll dargelegt werden, wie in der Einrichtung das Fitnesstraining an Geräten den Mitgliedern vermittelt wird bzw. was unter dem Begriff des „Fitnesstrainings“ aufgefasst wird.
Ich selbst habe im Verlauf des Praktikums Trainingsprogramme erstellt und dann auch das Training angeleitet, insbesondere bei neuen Mitgliedern.
3.1 Definition des Fitnesstrainings an Geräten
Fitnesstraining soll in erster Linie das allgemeine Wohlbefinden verbessern und die Widerstandskraft gegenüber alltäglichen Belastungen erhöhen. Angestrebt ist eine allgemeine Funktionssteigerung der Organsysteme zur Vermeidung von Zivilisationskrankheiten. Ein weiteres Ziel ist die Erhaltung bzw. Verbesserung der Leistungsfähigkeit des passiven Bewegungsapparates.
Die Hauptsäulen des ganzheitlichen Fitnesstrainings sind Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft. Diese Fähigkeiten sollen durch risikoloses Training entwickelt werden, d.h., dass vor allem die Wirbelsäule und die anderen Gelenke nicht überlastet werden. Fitnesstraining schließt daher gezieltes Maximalkrafttraining aus, weil die dort auftretenden hohen Belastungen des passiven Bewegungsapparats, insbesondere der Gelenke und Knorpel, gerade für Anfänger die Gefahr von Verschleiß und Degenerationserscheinungen mit sich bringen.
Im Hinblick auf die Kraft ist das Ziel des Fitnesstrainings eine Verbesserung der Kraftausdauer, also die Steigerung der Ermüdungswiderstandsfähigkeit der Muskulatur.
Ein Zuwachs an Maximalkraft ist natürlich ein Nebeneffekt,, da diese als Basiskraft bzw. als Voraussetzung der drei Kraftformen Schnellkraft, Kraftausdauer und Reaktivkraft betrachtet wird.[1]
Der Erhalt oder die Verbesserung der Beweglichkeit erfordern vorbeugende bzw. korrigierende Maßnahmen gegen Muskelverspannungen und Muskelverkürzungen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit von speziellen Dehnungsübungen, die im Trainingsablauf an die jeweiligen Kräftigungsübungen gekoppelt sind. Hierzu werden den Trainierenden Dehnungsübungen für alle zu trainierenden Muskeln vermittelt. Diese Dehnungsübungen sollen dann vor dem Training im Rahmen der Erwärmung, während des Trainings und nach dem Training im Rahmen des Abwärmens (Cool-Down) durchgeführt werden. Bei den Übungen handelt es sich in erster Linie um statische Dehnübungen.
Für das spezielle Training des Herz-Kreislaufsystems wird im Studio das Ergometer verwendet.
3.1 Die Formen der Kraft
Es werden die verschiedenen Formen der Kraft kurz erörtert.
Unter der Maximalkraft wird die höchste willkürlich aufzubringende Kraft verstanden. Als Maß gilt der Widerstand, der bei nur einer Wiederholung gerade noch überwunden werden kann.[2]
Die Schnellkraft ist die Kraftaufwendung mit möglichst hoher Kontraktionsgeschwindigkeit der arbeitenden Muskulatur. Schnellkrafttraining allerdings gehört nicht in den Bereich des Fitnesstrainings, sondern eher in den Bereich des Leistungssports.[3]
Als Kraftausdauer wird die Ermüdungswiderstandsfähigkeit der Muskulatur bei statischen und dynamischen Krafteinsätzen verstanden, d. h. wie lange kann gegen einen bestimmten Widerstand gearbeitet werden. Dabei ist die Höhe des Widerstandes hier zweitrangig. Diese Kraftform ist der wesentliche Bestandteil des Fitnesstrainings.[4]
Die Form der Reaktivkraft tritt in sog. Reaktivbewegungen, wie beispielsweise Niedersprüngen, Absprüngen mit Anlauf und schnellen Liegestützen auf. Es kommt hierbei zum Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus, einer zunächst kurzen exzentrischen Dehnung der Muskulatur, verbunden mit einem eigenständigen Innervations- und Elastizitätsverhalten, das in einer konzentrischen Phase, in die die Wirkung der Voraktivierung, die gespeicherte elastische Spannungsenergie und Wirkung der Reflexinnervation aus der vorhergehenden Phase eingehen, endet.[5]
Auch die Form der Reaktivkraft spielt im Bereich des allgemeinen Fitnesstrainings keine Rolle.
[...]
[1] Vgl.Ehlenz, H.; Grosser, M.; Zimmermann, E.: Krafttraining, 1998, S. 67.
[2] Vgl. Grosser, M.; Starischka, S.; Zimmermann, E.: Das neue Konditionstraining, 2001, S. 42f.
[3] Vgl. Grosser, M.; Starischka, S.; Zimmermann, E.: Das neue Konditionstraining, 2001, S. 43 f.
[4] Vgl. Grosser, M.; Starischka, S.; Zimmermann, E.: Das neue Konditionstraining, 2001, S. 44.
[5] Vgl. Grosser, M.; Starischka, S.; Zimmermann, E.: Das neue Konditionstraining, 2001, S. 43f.
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