Es herrscht Chaos in Griechenland. In allen Fernsehkanälen sind dieselben Bilder des Schreckens zu sehen: Männer mit Gartenschläuchen und Eimern in der Hand rennen umher und versuchen verzweifelt, ihr Hab und Gut vor den Flammen zu retten. Eine ältere Frau wehrt sich schluchzend, als die Feuerwehrmänner versuchen sie zu überreden, ihr brennendes Haus zu verlassen. Ein Dorf im Wald, versteckt hinter dichten Rauchwolken, und ein Bewohner, der sich beschwert, dass keine Löschfahrzeuge geschickt wurden und Verstärkung von der Feuerwehr fordert. Politiker, die sich schweigend über die Asche zu abgebrannten Dörfern führen lassen. Oppositionspolitiker, die Beschuldigungen gegen die Regierung aussprechen, Parteivorsitzende, die ihre Wahlkampfkampagne aufschieben. Auch der Beginn der griechischen Fußball-Liga wird wegen der Katastrophe verlegt. Gleichzeitig wird in den Medien, in Cafés, im Freundes- und Bekanntenkreis eifrig diskutiert: Schon wieder wurde ein neuer Brandherd gemeldet. Gibt es denn genügend Löschflugzeuge? Wie hoch ist inzwischen die Anzahl der Toten? Hat man die Brandstifter schon festgenommen? Im Sommer 2007 gibt es, wie in fast jedem Sommer seit mindestens 40 Jahren, nur ein Thema: Waldbrände. Über die Frage, wer die Verantwortung trägt, gibt es eine Reihe unterschiedlicher Meinungen. Im Gegensatz zu der vorherrschenden öffentlichen Meinung, dass Waldbrände auf keinen Fall geschehen dürfen, wird in der vorliegenden Arbeit die Auffassung vertreten, dass Waldbrände weder ganz verhindert werden können noch sollen, denn nur unter bestimmten Umständen stellen sie ein Problem dar: wenn sie nicht kontrollierbar sind. Übertriebene Brandvermeidung kann verheerende Folgen haben und sollte deshalb nicht angestrebt werden. Im Rahmen eines ausgewogenen Feuermanagements dagegen, können Schäden vermieden und Brände sogar gezielt eingesetzt werden, um dem Menschen zu dienen.
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT
1 EINLEITUNG
1.1 Literatur zur Waldbrandforschung
1.2 Zusammenfassung
2 EINFÜHRUNG IN DAS PHÄNOMEN WALDBRÄNDE
2.1 Die Rolle des Feuers in feuerabhängigen Ökosystemen
2.2 Veränderte Feuerregime
3 DAS MEDITERRANE BZW. GRIECHISCHE FEUERREGIME
3.1 Degradationsstadien und Anpassungsmechanismen der Vegetation
3.2 Statistische Erfassung der Entwicklung der Waldbrandsituation
3.2.1 Datenerfassung in der Vergangenheit
3.2.2 Entwicklung und Tendenzen
4 URSACHEN DES PROBLEMS IN GRIECHENLAND
4.1 Der sozioökonomische Hintergrund als begünstigender Faktor
4.2 Vorsätzliche Brandstiftung
4.2.1 Der rechtliche Rahmen
4.2.1.1 Die Schaffung von Bauland
4.2.1.2 Politische Interessen
4.3 Fahrlässige Brandstiftung: die Rolle des Staats
4.3.1 Die Vernachlässigung der Forstpolitik
4.3.1.1 Der finanzielle Aspekt
4.3.1.2 Der Forschungsaspekt
4.3.1.3 Der verwaltungstechnische Aspekt
4.3.1.4 Ein Beispiel: das Jahr 1998
4.3.2 Brandvorsorge vs. Brandbekämpfung
4.4 Fahrlässige Brandstiftung: die Rolle der Bürger
5 FOLGEN
5.1 Ökologische Folgen
5.1.1 Auswirkungen auf den Boden
5.1.2 Auswirkungen auf die Flora und Fauna
5.1.3 Auswirkungen auf das Klima und die Atmosphäre
5.2 Soziale und wirtschaftliche Folgen
5.2.1 Tote und Verletzte
5.2.2 Auswirkungen auf die Gesundheit
5.2.3 Direkte und indirekte Schäden
6 MASSNAHMEN
6.1 Feuermanagement
6.2 Die vier Säulen des Feuermanagements
6.2.1 Vorbeugung
6.2.2 Vorbereitung
6.2.3 Brandbekämpfung
6.2.4 Wiederherstellung
7 AUSBLICK
LITERATURVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
TABELLENVERZEICHNIS
ANHANG
VORWORT
In einer Zeit der Urbanisierung und des Wandels zur postindustriellen Gesellschaft, welche sich zunehmend von der Natur entfernt, ist es wichtig sich immer wieder bewusst zu machen, welche Relevanz die Umwelt für die Menschheit, aber auch für jeden Einzelnen hat. Dem rasanten Wirtschaftswachstum der gegenwärtigen Zeit stehen große, hauptsächlich anthropogene Umweltprobleme gegenüber. Auch Waldbrände werden hauptsächlich durch den Menschen verursacht. Meist ist es gerade das wirtschaftliche Wachstum, gegenüber dem die Umwelt benachteiligt wird. Doch „nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“.[1] Eine solche Entwicklung ist möglich und die Informationsgesellschaft kann hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie das Umweltbewusstsein und das Verantwortungsgefühl des Einzelnen stärkt.[2] Unter diesem Gesichtspunkt ist die vorliegende Arbeit zu verstehen, nämlich als Informationsmöglichkeit, nicht nur für Griechen, sondern für jeden, da Waldbrände ein globales Problem darstellen.
Ohne die Unterstützung vieler Beteiligter, wäre diese Diplomarbeit in der vorliegenden Form nicht zustande gekommen. Bei diesen möchte ich mich herzlich bedanken. Mein Dank gilt vor allem Prof. Dr. Hans Ruge, der freundlicherweise meine Arbeit betreut hat, obwohl er sich im Ruhestand befindet. Ein spezieller Dank richtet sich auch an Herrn Gerd Höhler vom Tagesspiegel, der mich äußerst hilfsbereit mit Informationen versorgte, welche mir selbst nicht zugänglich waren. Auch den Mitarbeitern der Informationsstelle der Europäischen Kommission (Europe Direct) sowie Herrn Petteri Vuorinen von der UN-Welternährungsorganisation (FAO) möchte ich für ihre aktive Mitarbeit danken, wann immer ich Fragen hatte.
Zu guter Letzt möchte ich meine tiefe Dankbarkeit gegenüber meinen Eltern ausdrücken, durch deren liebevolle Unterstützung mein Studium überhaupt ermöglicht wurde, sowie meinem Freund, dessen Idee das Thema dieser Arbeit wurde.
Germersheim, im Frühling 2008
Ina Sachariadis
Anmerkung:
Im Fließtext vorkommende griechische Eigennamen, Ausdrücke, Titel von Werken o.Ä. wurde nach ISO[3] transkribiert, um die Lesbarkeit für nicht Griechisch sprechende Leser zu gewährleisten.
Um der Forderung nach Wahrung der Einheitlichkeit gerecht zu werden, wurde sowohl in den Fußnoten als auch im Literaturverzeichnis für Titel griechischer Werke sowie für Autorennamen, die auf solche hinweisen, die griechische Schreibung verwendet. Letztere sind im Literaturverzeichnis gesondert aufgeführt.
1 EINLEITUNG
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Satellitenphoto zeigt die Rauchschwaden über Griechenland (2007) „Aus welchem Material wird der Sarg des Waldes sein?“[4]
"Hölle"[5], "Feuer-Albtraum ohne Ende"[6], "Holocaust"[7] –so lauten die Schlagzeilen einiger griechischer Zeitungen am letzten Augustwochenende 2007. "Es gibt keine Worte" titelt dagegen die Eleftherotypia[8] in ihrer Sonntagsausgabe und erscheint mit einem pechschwarzen Titelblatt.
Es herrscht Chaos in Griechenland. In allen Fernsehkanälen sind dieselben Bilder des Schreckens zu sehen: Männer mit Gartenschläuchen und Eimern in der Hand rennen umher und versuchen verzweifelt, ihr Hab und Gut vor den Flammen zu retten. Eine ältere Frau wehrt sich schluchzend, als die Feuerwehrmänner versuchen sie zu überreden, ihr brennendes Haus zu verlassen. Ein Dorf im Wald, versteckt hinter dichten Rauchwolken, und ein Bewohner, der sich beschwert, dass keine Löschfahrzeuge geschickt wurden und Verstärkung von der Feuerwehr fordert. Politiker, die sich schweigend über die Asche zu abgebrannten Dörfern führen lassen. Oppositionspolitiker, die Beschuldigungen gegen die Regierung aussprechen, Parteivorsitzende, die ihre Wahlkampfkampagne aufschieben. Auch der Beginn der griechischen Fußball-Liga wird wegen der Katastrophe verlegt. Gleichzeitig wird in den Medien, in Cafés, im Freundes- und Bekanntenkreis eifrig diskutiert: Schon wieder wurde ein neuer Brandherd gemeldet. Gibt es denn genügend Löschflugzeuge? Wie hoch ist inzwischen die Anzahl der Toten? Hat man die Brandstifter schon festgenommen? Im Sommer 2007 gibt es, wie in fast jedem Sommer seit mindestens 40 Jahren, nur ein Thema: Waldbrände. Über die Frage, wer die Verantwortung trägt, gibt es eine Reihe unterschiedlicher Meinungen. Im Gegensatz zu der vorherrschenden öffentlichen Meinung, dass Waldbrände auf keinen Fall geschehen dürfen, wird in der vorliegenden Arbeit die Auffassung vertreten, dass Waldbrände weder ganz verhindert werden können noch sollen, denn nur unter bestimmten Umständen stellen sie ein Problem dar: wenn sie nicht kontrollierbar sind. Übertriebene Brandvermeidung kann verheerende Folgen haben und sollte deshalb nicht angestrebt werden. Im Rahmen eines ausgewogenen Feuermanagements dagegen, können Schäden vermieden und Brände sogar gezielt eingesetzt werden, um dem Menschen zu dienen.
1.1 Literatur zur Waldbrandforschung
Seit Beginn den 70er Jahre entwickelte sich ein neuer Wissenschaftszweig in der Ökologie: Die Feuerökologie erforscht die naturgemäße Rolle von Feuer in Wäldern, Buschländern und anderen Ökosystemen.[9] Die wesentlichen Denkanstöße kamen aus den USA und aus Kanada, wo die Bedeutung von Bränden frühzeitig[10] erkannt und die feuerökologische Forschung in die Wege geleitet wurde. Nicht viel später erwachte auch in Australien und Südafrika das wissenschaftliche Interesse an dem Thema. Der hohe Stand des Wissens über die Rolle des Feuers in Ökosystemen, insbesondere in jenen der gemäßigten Zone, manifestiert sich in einer Fülle wissenschaftlicher Darstellungen und Zusammenfassungen (z.B. Kozlowski und Ahlgren 1974; Wright und Bailey 1982; Gill et al. 1981; Wein und McLean 1983). Auch die Rolle des Feuers in Gebieten mit mediterraner Vegetation ist dargestellt worden (u.a. USDA Forest Service 1977; Booysen und Tainton 1984; Goldammer und Jenkins 1990).[11]
Doch der heutige Wissensstand auf diesem Feld ist nicht in allen Ländern derselbe. Besonders die anwendungsbezogenen Aspekte der Feuerforschung können nicht überall angewandt werden, da jedes Ökosystem und somit auch das Feuerverhalten unterschiedlich ist. Die weiterführende Forschung und Entwicklung zum Zweck der Anpassung an die regionalen Verhältnisse ist unerlässlich für die Umsetzung in die Praxis. „Johann Georg Goldammer ist Europas einziger Professor für Feuerökologie. Er leitet das Global Fire Monitoring Center (GFMC) und die Arbeitsgruppe Feuerökologie des Max-Planck-Instituts für Chemie, angesiedelt an der deutschen Universität Freiburg in Breisgau“.[12]
Die griechische Forstwirtschaft, welche in hohem Maß nach deutschem Vorbild strukturiert ist, hatte der Rolle von Waldbränden bis Ende der 70er Jahre, keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Als sich das Problem in den 80ern allmählich abzuzeichnen begann, versuchten wissenschaftliche Mitarbeiter der Forstbehörde und der Fakultät für Forstwissenschaften der Aristoteles-Universität in Thessaloniki anhand der internationalen Bibliographie, den Wissensmangel auf diesem Gebiet zu beheben. Diese Versuche erwiesen sich jedoch als unzureichend, besonders wenn es um die praktische Nutzung theoretischer Erkenntnisse ging. Hinzu kommt, dass es bis Anfang der 90er Jahre in Griechenland keinen auf Waldbrände spezialisierten Wissenschaftler gab. Dies änderte sich jedoch einige Jahre später, als eine kleine Zahl von Wissenschaftlern nach Griechenland zurückkehrte, die sich hauptsächlich in den USA auf Waldbrände spezialisiert hatten.[13] Dr. Gavriil Xanthopoulos, einige dessen Veröffentlichungen einen wichtigen Beitrag zu dieser Arbeit geleistet haben, ist einer der wenigen Waldbrandexperten in Griechenland. Er erwarb sein Diplom als Forstwirtschafter in Thessaloniki und absolvierte seine postgradualen Studien an der University of Montana. Heute ist er als Forscher auf den Gebieten Feuerverhalten, Waldbrandgefahr, Waldbrandbekämpfung und Brandgutmanagement tätig.[14]
Dennoch ist die Feuerökologie in Griechenland heute noch ein praktisch unerforschtes Gebiet. Zwar ist die Anzahl der Forstwissenschaftler seit den 80ern gestiegen, aber um internationale Bibliographie, z.B. zu anwendungsorientierten Disziplinen, wie dem Feuermanagement, weiterzuentwickeln und umzusetzen werden Waldbrandspezialisten dringend benötigt.
8 1.2 Zusammenfassung
Waldbrände brechen jedes Jahr an vielen Orten auf der ganzen Welt aus. Da diese jedoch nicht überall negative Folgen nach sich ziehen, stehen nur einige Gebiete ihretwegen im Blickpunkt der Öffentlichkeit, wie z.B. Australien, Kalifornien und der Mittelmeerraum. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle der Waldbrände in der griechischen Realität. Aufgrund deren großer Häufigkeit und der Tatsache, dass der Mensch nur selten in der Lage ist, die Brände unter Kontrolle zu bringen, kommt es zu einer Reihe gravierender sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Konsequenzen. Angesichts der Verschärfung der Situation in den letzten 40 Jahren, des Verlusts an Menschenleben, der Vernichtung der Lebensgrundlage vieler und der Zerstörung der Umwelt wird deutlich: Die ergriffenen Maßnahmen haben das Problem nicht gelöst. Um festzustellen, welche Maßnahmen eventuell zusätzlich erforderlich sind und inwiefern die bisherige Vorgehensweise geändert werden muss, wurde in der vorliegenden Arbeit als Erstes nach den Entstehungsursachen geforscht. Aufgrund der Vergleichbarkeit der Waldbrandsituation in den südlichen EU-Mitgliedsstaaten erschien es zudem sinnvoll, zu untersuchen, wie in diesen Ländern mit dem Problem umgegangen wird, welche Fehler begangen werden und ob woanders getroffene, erfolgreiche Maßnahmen eventuell auch in Griechenland anwendbar wären, mit dem Ziel, ein Bild des idealen Brandschutzsystems für den Mittelmeerraum zu skizzieren, dessen Realisierung zukünftig zu einer Verbesserung der Lage führen könnte.
2 EINFÜHRUNG IN DAS PHÄNOMEN WALDBRÄNDE
Waldbrände sind in vielen Regionen der Welt ein natürliches Phänomen, in mehreren sogar ein wichtiger Bestandteil deren Waldökosysteme. Die Geschichte des Phänomens Waldbrände reicht mehr als 300 Millionen Jahre zurück. In Steinkohleflözen an verschiedenen Stellen der Erde lässt sich aufgrund eingeschlossener Holzkohle erkennen, dass große Brände in Wäldern stattgefunden haben. Diese versanken über Jahrmillionen in Sümpfen und bildeten dort später die Kohlelagerstätten. Auch Brände in Steinkohleflözen und deren Auswirkungen auf die sie umgebende Waldlandschaft sind für prähistorische Zeiträume nachweisbar.[15]
2.1 Die Rolle des Feuers in feuerabhängigen Ökosystemen
In Regionen, in denen die herrschenden Klimaverhältnisse keine ausreichende Zersetzung der Humusanlage (abgestorbenes Holz, abgefallenes Laub, Nadeln, Äste usw.) durch Mikroorganismen zulassen, da es zum Beispiel zu kalt oder zu trocken ist, wie beispielsweise in der Taiga, sind Waldbrände für die Regeneration der Wälder[16] und die Versorgung der Vegetation mit Nährstoffen und Mineralien notwendig. In anderen Gebieten, wie z.B. in den kanadischen Nadelbaumwäldern, werden Waldbrände benötigt, damit sich die Zapfen durch die Hitze in der Nähe des Feuers öffnen und Samen für die neuen Waldgenerationen freisetzen. Durch die Brände werden außerdem optimale Bedingungen für die jungen Bäumchen geschaffen, da die Konkurrenz durch andere Pflanzenarten nach einem Brand gering ist. Waldbrände regulieren die Artenzusammensetzung sowie das Alter der Vegetation und sorgen für eine große Biodiversität, welche wiederum äußerst wichtig für die Regulierung der Ausbreitung von Insekten und Krankheiten verbreitenden Arten ist.[17]
Dem WWF zufolge[18] ist fast die Hälfte aller Ökoregionen weltweit (46%) von Feuer abhängig oder beeinflusst. Dazu gehören tropische und subtropische Savannen, immergrüne tropische Regenwälder, saisonale Wälder der Tropen und Subtropen, mediterrane Feuerlandschaften, Wälder in der gemäßigten Zone und boreale Nadelwälder (Taiga).[19] Diese feuerabhängigen Ökosysteme haben sich mit dem Feuer entwickelt. Dies bedeutet einerseits, dass die Brände deren typische Struktur und Zusammensetzung erhalten haben und andererseits, dass sich die dortige Flora und Fauna an das Vorkommen von Bränden angepasst hat, das heißt eine Widerstands- und Erholungskraft entwickelt hat, die es ihr erlaubt, die Auswirkungen der Brände zu deren Erhaltung und Entwicklung zu nutzen. Dabei sind sowohl die Anpassungsmechanismen der Pflanzen und Tiere als auch die Art, auf die jede Landschaft brennt, sehr unterschiedlich. Abhängig von natürlichen Faktoren wie Klima, Vegetationstyp, Blitzschlägen, Biomassenakkumulation oder Geländebeschaffenheit können für eine Region beispielsweise häufige Bodenfeuer mit geringer Intensität typisch sein, wie dies in vielen Graslandschaften oder Savannen der Fall ist. Diese Art von Feuer lässt offene Landschaftsstrukturen mit vielen Sträuchern entstehen. Für andere Regionen dagegen sind selten auftretende, aber intensive Brände charakteristisch, durch welche der Bestand verjüngt wird. Ein solches Beispiel sind die Buschlandschaften des Mittelmeerraums.[20] Diese „Schemata des Auftretens, der Größe und des Ausmaßes von Bränden in einem bestimmten Gebiet oder Ökoregion einschließlich der Vegetation und den Auswirkungen des Feuers“[21] nennt man Feuerregime.[22] „Ein natürliches Feuerregime ist das gesamte Verhaltensmuster von Bränden im Laufe der Zeit, das für ein natürliches Ökosystem charakteristisch ist“.[23]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Weltkarte der Feuerregime: Hauptursachen, Typ und Häufigkeit von Waldbränden.
Legende: Feuertypen: Boden und Kronenfeuer. Ursachen: natürliche (N), anthropogene (H).
Feuerzyklus: “low freq“ >200 Jahre, “med freq“ 20 -200 Jahre, “high freq“ <20 Jahre
2.2 Veränderte Feuerregime
Wie bereits erwähnt haben sich die Tiere und Pflanzen in feuerabhängigen Ökosystemen an die Brände angepasst und können dadurch deren positive Effekte nutzen. Dies geschieht allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Häufigkeit und das Ausmaß der Brände innerhalb der durch natürliche Faktoren bestimmten Grenzen liegen. Greift jedoch der Mensch ein, kann es zu gefährlichen Veränderungen der Ökosysteme kommen. „Von einem veränderten Feuerregime spricht man, wenn das derzeitige Verhaltensmuster in Schlüsselattributen wie der Häufigkeit und dem Ausmaß der Brände abweicht von der natürlichen, historischen oder ökologisch akzeptablen Variationsbreite, die für das jeweilige Ökosystem charakteristisch ist“.[24] Solche Veränderungen können verschiedener Art sein und
müssen nicht unbedingt durch Brandstiftung eingeleitet werden. In den USA und Australien hat die Verhinderung kleiner, natürlicher Brände im Rahmen einer Brandbekämpfungspolitik zum Schutz der Bevölkerung dazu geführt, dass sich die typische Graslandschaft, welche auch zum Weiden von Tieren benutzt wurde, in einen dicht geschlossenen Kiefernwald umwandelte, der wiederum Brennstoff für große und äußerst zerstörerische Waldbrände lieferte. Durch eine über die ökologisch akzeptablen Maße hinausgehende Veränderung zentraler Merkmale von Feuerregimes kann das Überleben der für das Ökosystem typischen Flora und Fauna und folglich dessen Artenvielfalt gefährdet werden. Das Ökosystem wird dann degradiert und seine Struktur wie Zusammensetzung verändert, es kann sich sogar zu einem völlig anderen Ökosystem mit einem neuen Feuerregime entwickeln. Wird ein solcher Kreislauf in Gang gesetzt, ist es äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, ihn zu unterbrechen oder rückgängig zu machen. Ein Beispiel hierfür ist die zunehmende Wüstenbildung im Mittelmeerraum.[25]
3 DAS MEDITERRANE BZW. GRIECHISCHE FEUERREGIME
Der griechische ist wie der gesamte Mittelmeerraum eine typische Feuerlandschaft. Waldbrände kommen hier seit jeher als natürlicher Bestandteil der Ökosysteme vor.
Schon in der Antike wurden Waldbrände in Attika und anderen Gegenden erwähnt.[26] Das für die Region typische Klima begünstigt den Ausbruch und die Verbreitung von Waldbränden. Lange und niederschlagsarme Sommer mit durchschnittlichen Tagestemperaturen meist weit über 30 Grad von Juni bis Oktober, manchmal sogar länger, lassen Waldstreu und Erdboden austrocknen, so dass schon ein kleiner Funken ausreicht, um ein Feuer zu entfachen. Als weiterer Einflussfaktor kommen starke Winde hinzu wie der Mistral in Frankreich, der Levante in Spanien und die Meltemia[27] in Griechenland.
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Abb. 3: Verbreitung der Macchie und der Garrigue im Mittelmeergebiet
Diese fachen Feuer weiter an und verteilen die Funken.[28] Auch die leichten Brisen entlang der Küsten können aus einem kleinen Feuer schnell einen Flächenbrand machen.[29] In Griechenland brechen die meisten Brände in Küstengebieten aus. Die dortigen klimatischen Verhältnisse (Licht, Feuchtigkeit, Temperatur) begünstigen eine schnelle Erzeugung von Biomasse durch die Photosynthese. Die Biomassenakkumulation erfolgt jedoch mit größerer Geschwindigkeit als jener, mit der die abgestorbene organische Substanz wieder abgebaut wird, mit dem Ergebnis, dass ein Überschuss entsteht, der ohne einen alternativen Abbauprozess das Ökosystem daran hindern würde, sich zu regenerieren. Dieser alternative Vorgang existiert in der Natur in der Form von Feuer. Wo die überschüssige organische Substanz nicht durch die Forst- oder Weidewirtschaft entfernt wird, sind Waldbrände die natürliche Folge.[30]
3.1 Degradationsstadien und Anpassungsmechanismen der Vegetation
In der mediterranen Feuerlandschaft hat die Vegetation Anpassungsmechanismen entwickelt. Die Korkeiche (Quercus suber) hat beispielsweise eine dicke, durch Kork isolierte Rinde entwickelt, die sie feuerbeständig macht. Auch diese
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Abb. 4: Frygana
Widerstandsfähigkeit versagt allerdings, wenn sich Brände aus verschiedenen Gründen, öfter wiederholen oder heftiger sind als für das Ökosystem vorgesehen, aber auch, wenn sie an der falschen Stelle oder zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt auftreten.
Das Ökosystem wird allmählich degradiert und die ursprüngliche heimische Hartlaubvegetation, bestehend aus Baumarten, z.B. Eichen (Quercus ilex, Quercus suber, Quercus coccifera) und wilden Oliven (Olea oleaster) sowie aus Straucharten, z.B. Erdbeerbäumen (Arbutus unedo, auf Griechisch Koumaries genannt), immergrünen Pistazien (Pistacia lentiscus), Pfefferbäumen (Schinus) u.a., wird allmählich durch die Macchie ersetzt. Im Gegensatz zum Primärwald, der geschlossen und 10-15m hoch ist, ist die Macchie, welche auch hochwüchsiger Matorral (span.) genannt wird, eine dichte Buschformation aus immergrünen Hartlaubsträuchern, die nur noch die 2-5m erreicht.[31] Diese Holzgewächse sind zwar nicht feuerfest, können sich jedoch durch Stockausschlag oder über die Wurzeln vermehren, auch wenn ihr überirdischer Teil verbrannt ist.[32] Schreitet die Degradation fort, bildet sich ein niederwüchsiger, offener Matorral, die Garrigue, in Griechenland Frygana genannt. Hierbei handelt es sich lediglich noch um fuß- bis kniehohe Zwergstrauch-Gebüsche, meistens Gewürzpflanzen wie Thymian (Coridothymus capitatus), Salbei (Salvia officinalis), Rosmarin (Rosmarinus
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Abb. 5: Bestandesstruktur eines hochwüchsigen dichten Matorrals (Macchie) und eines niederwüchsigen offenen Matorrals (Garrigue)
Brand schnell und weit übertragen lässt.
officinalis), Lavendel (Lavendula latifolia) usw.[33] Je degradierter ein Ökosystem, desto schneller breiten sich Brände aus, desto feueranfälliger wird die Landschaft. Auch die für die Region typischen Kiefernwälder[34] sind aufgrund des hohen Harzgehalts der Bäume leicht entzündbar. Deren Zapfen können, wenn sie in Brand geraten, Flugfeuer verursachen, wodurch sich ein Wie oben bereits erwähnt wurde, wird in natürlichen Feuerregimes die Häufigkeit und das Ausmaß der Brände durch Naturfaktoren bestimmt, die für die jeweilige Region typisch sind. So können in mittel- und nordeuropäischen Wäldern, aber auch in den alpinen oder subalpinen Ökosystemen Griechenlands (Fichten-, Tannen- und Buchenwälder)[35], von Brand zu Brand 200-300 Jahre vergehen, da die Akkumulationsgeschwindigkeit niedrig, die anthropogenen Ursachen selten und die Wahrscheinlichkeit, dass natürliche Entstehungsursachen auf die geeigneten Wetterverhältnisse treffen, z.B. dass ein Blitz einschlägt und es keinen Regen gibt, gering sind. In solchen Waldökosystemen hat der Mensch die Gelegenheit, katastrophale Brände durch Holzeinschlag zu verringern oder sogar zu vermeiden. In mediterranen Ökosystemen dagegen kommen Waldbrände, abhängig vom Vegetationstyp und den besonderen klimatischen Verhältnissen der jeweiligen Gegend, viel öfter vor. In den südlichen EU-Mitgliedsstaaten[36] wiederholt sich ein Brand etwa alle 40-100 Jahre.[37]
3.2 Statistische Erfassung der Entwicklung der Waldbrandsituation
Verfolgt man die Entwicklung der Brandsituation im Mittelmeerraum allgemein, so herrscht unter allen herangezogenen Quellen Einigkeit darüber, dass sich die dortigen Feuerregimes im Laufe der Jahrzehnte verändert haben. Aufgrund der unterschiedlichen Parameter, die in den konsultierten Studien und Berichten dieser verschiedenen Quellen analysiert werden (z.B. Zeitraum, Länder, Flächenarten etc.) sowie wegen der teilweise festzustellenden Diskrepanz zwischen den Daten, treten jedoch bei der Angabe, der Analyse und dem Vergleich statistischer Daten große Schwierigkeiten auf, wie durch folgendes Beispiel deutlich wird: Die Europäische Kommission (EK) bezieht für die Erstellung ihrer Berichte größtenteils Daten aus nationalen Datenbanken, was aufgrund länderspezifischer Unterschiede in Messungsmethoden oft uneinheitliche Datenbestände zur Folge hat. So werden beispielsweise statistische Angaben über die Anzahl der im Zeitraum 1980-2006 in Griechenland ausgebrochenen Waldbrände übernommen, ohne jedoch zu berücksichtigen, dass diese ab dem Zeitpunkt der Übernahme der Verantwortung für die Feuerbekämpfung von der Feuerwehr im Jahr 1998[38] anhand unterschiedlicher Kriterien registriert wurden: Vor 1998 zählte die Forstbehörde nur die Brände als Waldbrand, die auf Waldboden statt gefunden hatten; nach 1998 wurde dagegen jeder Brand, der außerhalb eines Stadtgebiets statt fand, als Waldbrand eingestuft.[39] Aus diesem Grund werden im Folgenden, nach einem kurzen Rückblick auf die Datenerfassung in der Vergangenheit, nur grobe Tendenzen beschrieben. Einzelne statistische Angaben werden nur unter Vorbehalt und mit Verweis auf die jeweilige Quelle gemacht.
3.2.1 Datenerfassung in der Vergangenheit
Aufmerksamkeit lenkten Waldbrände erst in jüngster Vergangenheit auf sich. Die ersten systematischen Aufzeichnungen der Zahl der Brände und der verbrannten Fläche begannen in einigen Mittelmeerländern, z.B. in Spanien, Italien, Griechenland, Marokko und in der Türkei[40] in den 50er Jahren. Datenmenge und Detailreichtum variieren jedoch stark von Land zu Land und nicht für alle Länder sind die Datenreihen vollständig. Berichte, die sich mit dem Zeitraum ab 1960 befassen, enthalten aus diesem Grund Schätzungen der fehlenden Daten. Ein solches Beispiel ist der Bericht IFFN No.27, herausgegeben von FAO[41] und UNECE[42] im Jahr 2002. Dieser befasst sich mit Informationen zu Waldbränden weltweit, enthält jedoch auch ein Kapitel über die Entwicklung der Brände in Europa. In Forest Fires in Europe 1961-1998 wird auf eine steigende Tendenz, sowohl in Bezug auf die Zahl der Brände, als auch auf die jährlich verbrannte Fläche in Europa[43] hingewiesen, obwohl erkannt wird, dass die Zuverlässigkeit der Daten nachlässt, je weiter sie in die Vergangenheit, d.h. bis in die 60er Jahre, zurückverfolgt werden.[44] Ab Anfang der 80er Jahre beginnen FAO und UNECE Daten systematisch zu sammeln und 1982 und 1984 werden zwei Übersichten publiziert. Es folgt eine mehr als 10jährige Pause, in der Daten zusammengetragen werden, und ab 1996 werden regelmäßig Berichte herausgegeben.[45] Etwa 94% der jährlicp6 in Europa[47] verbrannten Waldfläche werden der Mittelmeerregion[48] zugerechnet.[49] Aufgrund der
Ernsthaftigkeit des Problems in dieser Region erstellt die EK ab dem Jahr 2000 jährlich einen gesonderten Bericht[50] für die fünf[51] südlichen, am meisten betroffenen EU-Mitgliedsstaaten Portugal, Spanien, Frankreich, Italien und Griechenland. In diesen Berichten werden statistische Daten der nationalen Datenbanken dieser Länder seit 1980 berücksichtigt.
3.2.2 Entwicklung und Tendenzen
Laut der in den oben genannten Berichten enthaltenen Statistiken finden in diesen südlichen Mitgliedsstaaten (im Folgenden SMS) im Durchschnitt jährlich (1980- 2006[52]) ca. 50.000 Brände statt und es verbrennen ca. 500.000 ha Fläche (s. Tab. 1).[53] Verfolgt man die statistische Entwicklung der in den SMS jährlich ausgebrochenen Brände, so zeichnet sich eine steigende Tendenz ab, insbesondere während der 90er Jahre, welche seit Anfang des 21. Jahrhunderts jedoch etwas sinkt und sich einigermaßen stabilisiert. Dieser leichte Rückgang könnte laut EK auf Informationskampagnen zurückzuführen sein, die in allen Ländern durchgeführt wurden sowie auf eine Verbesserung der Brandvorsorge und -bekämpfung in diesen Ländern.[54] Insgesamt hat sich die Anzahl der Brände in den SMS seit den 80er Jahren fast verdoppelt (von 34.645 [1980-1989] auf 61.619 [2000-2006]), vergleicht man die durchschnittlichen Werte der Jahrzehnte. Laut IFFN[55] könnte der allgemeine Anstieg der Anzahl der Brände im Mittelmeerraum unter anderem auf die Verbesserung der Qualität der Brandmeldungssysteme und der Datenbanken zurückzuführen sein. Diese könnte dazu geführt haben, dass im Laufe der Zeit immer mehr Brände gemeldet und aufgezeichnet wurden. Ein weiterer Grund könnte die Tatsache sein, so heißt es weiter, dass die Brandbekämpfungsstrategien verbessert und Brände somit schneller unterdrückt werden konnten, was zu einer größeren Anzahl, dafür aber kleinerer Brände, führte. Abgesehen von diesen Gründen dürfte der Trend jedoch hauptsächlich auf andere, viel schwieriger zu berechnende, sozioökonomische Faktoren zurückzuführen sein.[56] Diese werden unter Kapitel 4, Ursachen, detailliert dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(*)vorläufige Daten für 2006 Tab. 1: Anzahl der Brände und verbrannte Fläche in den fünf südlichen EU-Mitgliedsstaaten 1980-2006.
In Griechenland ist in diesem Zeitraum ebenfalls ein Anstieg der Zahl der Brände zu beobachten, jedoch fällt dieser mit einer Zunahme von ca. 70% (von 1.264 [1980-1989] auf 1.774 [2000- 2006])[57] im Jahrzehntvergleich geringer aus als für die SMS insgesamt. Was in Griechenland jedoch besonders auffällig ist, ist die Entwicklung vor 1980. Bis zu diesem Zeitpunkt (1955-1979) war in Griechenland ein Durchschnitt von ca. 700 Bränden[58] pro Jahr zu verzeichnen (s. Tab. 1), der sich im gesamten Zeitraum relativ stabil hielt. In den 80er Jahren[59] verdoppelte sich dann diese Zahl fast (s. Tab. 2), stieg in den 90er Jahren[60] auf durchschnittlich ca. 1.800[61] an und seit dem Jahr 2000 (2000-2005) schließlich auf ca. 2.400[62] Brände pro Jahr.
[...]
[1] s. Weltkommission für Umwelt und Entwicklung
[2] vgl. Forum Informationsgesellschaft, S. 26
[3] ISO 843:1997
[4] Richter, S. 40
[5] «KóZaoy», H Bqa6uvý, 25.8.2007
[6] «Mnqıvoç s3ıáZıyç zmqíç ısZoç», Ta Nc a, 25.8.2007
[7] «OZonanımµa», To Býµa 25.8.2007
[8] «6sv unáqzouv ZsÇsıç», K uqı anáıın4 E ß ‹ u8 ‹qoı uní a, 26.8.2007
[9] vgl. Max-Planck-Institut, „Feuerökologie“
[10] Bereits gegen Ende der 50er wurde in den USA beispielsweise das Forschungsinstitut Tall Timbers gegründet, welches sich unter anderem mit der Forschung rund um die Feuerökologie beschäftigte.
[11] vgl. Max-Planck-Institut, „Einleitung“, S. 1
[12] s. Brotz, S.9
[13] vgl. ÷av0ónouZoç 1998, S. 66f
[14] vgl. Xanthopoulos, G., “Curriculum Vitae”
[15] vgl. WWF 2007, S. 7
[16] vgl. ÷av0ónouZoç, 1998, S. 62
[17] vgl. WWF 2005, S. 1; vgl. WWF 2007, S. 8f
[18] vgl. WWF 2007, S. 8
[19] vgl. Max-Planck-Institut, „Feuerökologie“
[20] vgl. WWF 2005, S. 1; vgl. WWF 2007, S. 8f
[21] s. FAO: Glossary of forest terminology, zit. n. WWF, S. 9
[22] vgl. ebd.
[23] s. ebd.
[24] s. WWF 2007, S. 9
[25] vgl. ebd., S. 9f.
[26] vgl. ÷av0ónouZoç 1998, S. 62
[27] starke Winde, die im Sommer aus dem Norden, Nordosten im östlichen Mittelmeer wehen
[28] vgl. Velez, zit. n. WWF 2007, S. 15
[29] vgl. Dimitrakopoulos, S. 1
[30] vgl. ÷av0ónouZoç 1998, S. 62
[31] s. Schröder 1998, zit. n. Brockmüller (ppt), S. 23
[32] vgl. ÷av0ónouZoç 1998, S. 63
[33] vgl. WWF 2007, S. 15; vgl. Schröder 1998, S. 239, zit. n. Brockmüller (ppt), S.23
[34] die am meisten verbreitete Art ist die so genannte Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis)
[35] Dort sind hauptsächlich die Arten Abies cephalonica, Abies alba, Abies borisii regii, Picea excelsa, Fagus orientalis, Fagus sylvatica vertreten.
[36] vgl. EC 1996, S. 61, zit. n. ÷av0ónouZoç 1998, S. 63
[37] vgl. ÷av0ónouZoç 1998, S. 63
[38] s.hierzu Kapitel 4.3.1.4
[39] vgl.[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
[40] vgl. Goldammer 2002
[41] Food and Agriculture Organization of the United Nations
[42] United Nations Economic Commission for Europe
[43] in den folgenden 31 Ländern: Albanien, Österreich, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, F.Y.R.O.M., Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, Vereinigtes Königreich, Jugoslawien.
[44] vgl. Schelhaas 2002
[45] vgl. Schelhaas 2003, S. 6
[46] untersucht wurde der Zeitraum 1991-2000
[47] s. Fußnaote 24
[48] Länder nicht näher definiert
[49] vgl. Schelhaas 2002
[50] “Forest Fires in (Southern) Europe”, EC 2001-2007
[51] ab EC 2003 werden auch weitere europäische Länder mit einbegriffen
[52] aufgrund der Tatsache, dass zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit lediglich vorläufige Daten über das Jahr 2007 zur Verfügung stehen, werden die Daten aus dem aktuellsten Bericht der EK verwendet.
[53] vgl. EC 2007, S. 10
[54] vgl. ebd., S. 9
[55] vg. Schelhaas 2002
[56] vgl. ebd.
[57] s. EC 2007, S. 75
[58] 701,88 Brände
[59] 1980-1989
[60] 1990-1999
[61] vgl. Anhang 1; Diese Zahlen stimmen nicht mit dem in EC 2007, S. 75 berechneten Durchschnitt für den Zeitraum 1990-1999 (1.748 Brände) überein, da die Daten für die Jahre 1991, 1992, 1996 und 1997 nicht mit denen des Ministeriums (Ynouqysío Ayqoıınýç AvánıuÇyç 2006) übereinstimmen, obwohl EC 2007 dasselbe als Quelle angibt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass das Ministerium die Daten übernimmt, welche von der Feuerwehr berichtet wurden oder auch die Summe aller Daten der Feuerwehr und der Forstbehörde, während EC 2007 nur die Daten der Forstbehörde übernimmt.
[62] vgl. Anhang 1
- Quote paper
- Ina-Eleftheria Sachariadis (Author), 2008, Waldbrände in Griechenland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116280
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