Zweck der vorliegenden Seminararbeit ist es, die wichtigsten Strategien und Initiativen im Zeitraum 1979 bis zur Einheitlichen Europäischen Akte 1986 herauszuarbeiten und zu bewerten. Hintergrund und Anlass von Initiativen ist der große Reformbedarf: die Europäische Gemeinschaft in der Krise. Ausgangslage dieser Arbeit ist daher der Begriff der Eurosklerose. Der erste Teil der Untersuchung widmet sich der Begriffsdefinition, Rahmenbedingungen und Ausdifferenzierung der einzelnen Krisensymptome.
Im zweiten Teil der Arbeit soll zuerst eine kurze Definition des Begriffs Strategie gegeben werden. Gemäß der Literatur werden die wichtigsten Strategien zunächst deskriptiv herausgearbeitet und anschließend hinsichtlich Vorbereitung und Realisierungschancen für die Einheitliche Europäische Akte bewertet. Nicht Thema der Arbeit ist eine Analyse des Vertragsinhaltes der EEA selbst.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- 1. Rahmenbedingungen und Ausgangslage: Eurosklerose
- 1.1 Wachsende wirtschaftliche Schwierigkeiten
- 1.2 Tendenz der Entsolidarisierung
- 1.3 Begrenzte Handlungsmöglichkeiten der EG
- 2. Strategien/Initiativen für eine politische Gemeinschaft
- 2.1 Die Genscher-Colombo-Initiative
- 2.1.1 Hintergrund
- 2.1.2 Inhalt
- 2.1.3 Verlauf
- 2.1.4 Analyse und Bewertung
- 2.2 Der Spinelli-Bericht
- 2.2.1 Hintergrund
- 2.2.2 Inhalt
- 2.2.3 Verlauf
- 2.2.4 Analyse und Bewertung
- 2.3 Überwindung der Eurosklerose: Rückkehr zu deutsch-französischen Beziehungen
- 2.3.1 Hintergrund
- 2.3.2 Verlauf
- 2.3.3 Analyse und Bewertung
- C. Fazit
- Die „Eurosklerose“ als Ausdruck der Stagnation in der europäischen Integration
- Analyse der Ursachen und Symptome der „Eurosklerose“, insbesondere die wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die Tendenz zur Entsolidarisierung und die begrenzten Handlungsmöglichkeiten der EG
- Bewertung der Strategien und Initiativen zur Überwindung der „Eurosklerose“, wie die Genscher-Colombo-Initiative und der Spinelli-Bericht
- Die Rolle deutsch-französischer Beziehungen im Prozess der europäischen Einigung
- Der Beitrag der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) zur Überwindung der „Eurosklerose“ und zur Stärkung der europäischen Integration
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Überwindung der „Eurosklerose“ und den Strategien zur Einigung Europas im Zeitraum zwischen 1979 und der Verabschiedung der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) im Jahr 1986. Der Fokus liegt auf der Analyse der wichtigsten Initiativen und Strategien, die in dieser Zeit zur Reform der Europäischen Gemeinschaft angestrebt wurden.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Europäische Union als ein fortschrittliches Beispiel für regionale Integration und stellt die „Eurosklerose“ als eine bedeutende Krise in der Geschichte der europäischen Integration dar. Die Arbeit untersucht die Strategien, die zur Überwindung dieser Krise führten, insbesondere die Genscher-Colombo-Initiative und den Spinelli-Bericht. Der Fokus liegt auf der Analyse der Hintergründe, Inhalte, Verläufe und Bewertungen dieser Initiativen. Darüber hinaus wird die Bedeutung deutsch-französischer Beziehungen für den Einigungsprozess beleuchtet. Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Europäische Integration, Eurosklerose, Strategien, Initiativen, Genscher-Colombo-Initiative, Spinelli-Bericht, deutsch-französische Beziehungen, Einheitliche Europäische Akte (EEA), Reformbedarf, Krisensymptome, Wirtschaftswachstum, Entsolidarisierung, politische Gemeinschaft.
- Quote paper
- Julian Molina (Author), 2008, Die Überwindung der „Eurosklerose“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116189