Syriens Landschaftsbild gliedert sich in den kleinen Küstenstreifen nordöstlich des Landes
am Mittelmeer, einer langgestreckten Flussaue entlang des Euphrat und eines
ausgedehnten Wüstengebietes. Diese ist überwiegend eine Fels- und Steinwüste (Hamada),
gelegentlich durchzogen von feinen äolischen Ablagerungen. Kennzeichnend für solche
Hamadas ist der hohe Anteil der physikalischen- mechanischen Prozessdynamik. Das
unmittelbar anstehende Festgestein wird durch die ariden Extrembedingungen sehr gut
zerkleinert und mit den Niederschlägen weiter verteilt. Feines Material mit kleinen
Sandkorngrößen, welches durch den Wind weite Strecken transportiert werden kann, gibt es
hingegen weniger. Der Grund hierfür ist die fehlende großflächige Ausdehnung der
Landschaft. Das von Temperaturschwankungen bearbeitete Material liegt also nicht weit weg
vom Ausgangsgestein, denn mit einer längeren Wegstrecke steigt die Bearbeitung in Form
von Zerkleinerung und Material mit geringerer Korngröße kann über vielfältigere Weise
weiter transportiert werden. Nun stellt sich die Frage, wo genau das Ausgangsgestein für die
Syrische Stein- und Felswüste zu finden ist.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Naturräumliche Grundlagen
- 3. Vulkanismus in Syrien
- 3.1 Plattentektonik
- 3.2 Magmengenese
- 3.3 Erscheinungsformen
- 4. Basaltplateau im Süden (Hauran)
- 4.1 Genese
- 4.2 fruchtbares vulkanisches Land
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit dem Vulkanismus in Syrien und der daraus resultierenden Basaltlandschaft im Süden des Landes. Es untersucht die geologische Entstehung dieser Formationen im Kontext der Plattentektonik und der Magmengenese. Das Ziel ist es, ein Verständnis für die naturräumlichen Grundlagen und die vulkanischen Prozesse zu vermitteln, die das Landschaftsbild Syriens geprägt haben.
- Plattentektonik und ihre Auswirkungen auf den Vulkanismus in Syrien
- Magmengenese und die Zusammensetzung der syrischen Vulkanite
- Erscheinungsformen des Vulkanismus in Syrien (Schildvulkane etc.)
- Genese und Eigenschaften des Basaltplateaus im Hauran
- Die Bedeutung des Vulkanismus für die syrische Landschaft und Landwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Einführung beschreibt die geographischen Hauptmerkmale Syriens, bestehend aus Küstenstreifen, Flussaue und Wüste (Hamada). Sie betont die Bedeutung physikalisch-mechanischer Prozesse bei der Wüstenbildung und stellt die Frage nach der Herkunft des Ausgangsgesteins der syrischen Fels- und Steinwüste, die sich als großflächige Basaltformation im Süden des Landes herausstellt. Diese Basalte durchdringen ältere Sedimente und Kalkformationen, was auf kontinentalen Intraplattenvulkanismus im Zusammenhang mit der Kontinentalverschiebung und dem Einfluss der Tethys hindeutet. Die Verwitterungsprodukte dieser Basalte werden durch Westwinde in die Syrische Wüste verteilt.
2. Naturräumliche Grundlagen: Dieses Kapitel verortet Syrien auf der Arabischen Platte, einer tektonisch relativ ruhigen Region. Es beschreibt den Einfluss des Ostafrikanischen Grabenbruchs, der sich bis in den Jordan-Graben und das Taurusgebirge erstreckt und durch divergierende Plattengrenzen und die damit verbundene Magmaproduktion basaltische Lavaflüsse erklärt. Der Einfluss des Tethys-Gürtels auf die geologische Entwicklung Syriens wird ebenfalls beleuchtet, wobei die Entstehung des Mittelmeers und anderer Gewässer als Folge der Kleinplattenbewegungen erklärt wird. Die Variabilität der Magmenzusammensetzung deutet auf langwierige und vielschichtige geologische Prozesse hin.
3. Vulkanismus in Syrien: Dieses Kapitel beleuchtet die Plattentektonik als Auslöser für den syrischen Vulkanismus, insbesondere die Interaktion von Kleinplatten. Die Magmengenese wird besprochen, wobei die unterschiedlichen Fördertiefen und die resultierenden Temperatur- und Ausfällungsstufen zu verschiedenen Magmengenerationen führen. Das Kapitel behandelt auch die Erscheinungsformen des Vulkanismus in Syrien, insbesondere die großflächigen basaltischen Lavaausflüsse an Schildvulkanen, im Gegensatz zu den sauren Magmen und Stratovulkanen in Subduktionszonen. Die Lage der Basaltebenen im Landesinneren wird im Kontext der Kleinplattentektonik erklärt.
4. Basaltplateau im Süden (Hauran): Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Genese des Hauran-Basaltplateaus im Süden Syriens, detailliert die Entstehung und Eigenschaften dieses fruchtbaren vulkanischen Landes. Es integriert die Informationen aus den vorherigen Kapiteln und betrachtet die komplexen geologischen Prozesse, die zu der Entstehung dieses Plateaus geführt haben, einschließlich der Auswirkungen des Vulkanismus auf die Bodenqualität und landwirtschaftliche Nutzung.
Schlüsselwörter
Vulkanismus, Syrien, Basalt, Plattentektonik, Magmengenese, Hauran, Tethys, Intraplattenvulkanismus, Arabische Platte, Ostafrikanischer Grabenbruch, geologische Prozesse, Landschaftsentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Referat: Vulkanismus in Syrien
Was ist der Hauptgegenstand dieses Referats?
Das Referat befasst sich mit dem Vulkanismus in Syrien und der daraus resultierenden Basaltlandschaft, insbesondere dem Basaltplateau im Hauran. Es untersucht die geologische Entstehung dieser Formationen im Kontext der Plattentektonik und Magmengenese.
Welche Themen werden im Referat behandelt?
Das Referat deckt folgende Themen ab: Plattentektonik und deren Einfluss auf den syrischen Vulkanismus; Magmengenese und die Zusammensetzung der syrischen Vulkanite; Erscheinungsformen des Vulkanismus in Syrien (z.B. Schildvulkane); Genese und Eigenschaften des Basaltplateaus im Hauran; die Bedeutung des Vulkanismus für die syrische Landschaft und Landwirtschaft; sowie die naturräumlichen Grundlagen Syriens.
Welche Kapitel umfasst das Referat?
Das Referat ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Einführung, 2. Naturräumliche Grundlagen, 3. Vulkanismus in Syrien, 4. Basaltplateau im Süden (Hauran), 5. Zusammenfassung. Jedes Kapitel behandelt einen Aspekt des syrischen Vulkanismus und seiner Auswirkungen.
Was wird in der Einführung erläutert?
Die Einführung beschreibt die geographischen Hauptmerkmale Syriens (Küstenstreifen, Flussaue, Wüste) und betont die Bedeutung physikalisch-mechanischer Prozesse bei der Wüstenbildung. Sie stellt die Frage nach der Herkunft des Ausgangsgesteins der syrischen Fels- und Steinwüste (Basaltformation im Süden) und deutet auf kontinentalen Intraplattenvulkanismus hin.
Was sind die naturräumlichen Grundlagen Syriens?
Kapitel 2 verortet Syrien auf der Arabischen Platte und beschreibt den Einfluss des Ostafrikanischen Grabenbruchs und des Tethys-Gürtels auf die geologische Entwicklung. Die Variabilität der Magmenzusammensetzung wird im Zusammenhang mit langwierigen geologischen Prozessen erklärt.
Wie wird der Vulkanismus in Syrien erklärt?
Kapitel 3 beleuchtet die Plattentektonik als Auslöser für den syrischen Vulkanismus, die Magmengenese (unterschiedliche Fördertiefen und Magmengenerationen) und die Erscheinungsformen des Vulkanismus (großflächige basaltische Lavaausflüsse an Schildvulkanen).
Was ist über das Basaltplateau im Hauran zu erfahren?
Kapitel 4 konzentriert sich auf die Genese des Hauran-Basaltplateaus, seine Entstehung, Eigenschaften und die Auswirkungen des Vulkanismus auf Bodenqualität und Landwirtschaft.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Referat am besten?
Schlüsselwörter sind: Vulkanismus, Syrien, Basalt, Plattentektonik, Magmengenese, Hauran, Tethys, Intraplattenvulkanismus, Arabische Platte, Ostafrikanischer Grabenbruch, geologische Prozesse, Landschaftsentwicklung.
Welche Zielsetzung verfolgt das Referat?
Das Referat zielt darauf ab, ein Verständnis für die naturräumlichen Grundlagen und die vulkanischen Prozesse zu vermitteln, die das Landschaftsbild Syriens geprägt haben.
- Quote paper
- Annette Köhler (Author), 2008, Vulkanismus in Syrien und Basaltlandschaft im Süden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116173