Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) veröffentlichte am 08.11.2007 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, BilMoG), der weitreichende Änderungen der Rechnungslegung sowie der Abschlussprüfung beinhaltet. Es handelt sich dabei um ein Artikelgesetz, mit dem durch elf Artikel Änderungen an bereits bestehenden Gesetzen bzw. Rechtsverordnungen vorgenommen werden. Die umfangreichsten Änderungen betreffen das Dritte Buch des Handelsgesetzbuches (HGB). Nach derzeitigem Stand sollen die neuen Vorschriften erstmals auf das Geschäftsjahr 2009 angewandt werden. Jedoch können sich aufgrund des laufenden Gesetzgebungsverfahrens noch Änderungen bis zur endgültigen Verabschiedung ergeben. Ziel des BilMoG ist die Weiterentwicklung des bewährten HGB-Bilanzrechts zu einer im Verhältnis zu den International Financial Reporting Standards (IFRS) gleichwertigen, aber weniger komplexen und kostengünstigeren Alternative. Dies soll insbesondere zu einer Stärkung des deutschen Bilanzrechts im Wettbewerb mit den internationalen Rechnungslegungsstandards beitragen. Denn speziell kleinen und mittelgroßen Unternehmen sei es, so die Gesetzesbegründung, „(…) nicht zuzumuten, von der etablierten, einfachen und kostengünstigen handelsrechtlichen Rechnungslegung auf die IFRS überzugehen.“
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Gang der Arbeit
- 2 Die Entwicklung der Rechnungslegungsgrundlagen bis zum BilMoG
- 2.1 Historische Grundlagen der deutschen Rechnungslegung
- 2.2 Grundlagen der internationalen Rechnungslegung
- 2.3 Der Einfluss europäischer und internationaler Entwicklungen auf die deutsche Rechnungslegung
- 3 Die Rechnungslegung ausgewählter Jahresabschlusspositionen
- 3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände
- 3.1.1 Bilanzierung nach geltendem nationalem Recht
- 3.1.2 Bilanzierung nach IFRS
- 3.1.3 Bilanzierung nach dem Referentenentwurf eines BilMoG
- 3.2 Finanzinstrumente
- 3.2.1 Bilanzierung nach geltendem nationalem Recht
- 3.2.2 Bilanzierung nach IFRS
- 3.2.3 Bilanzierung nach dem Referentenentwurf eines BilMoG
- 3.3 Rückstellungen
- 3.3.1 Bilanzierung nach geltendem nationalem Recht
- 3.3.1.1 Pensionsrückstellungen
- 3.3.1.2 Versicherungstechnische Rückstellungen
- 3.3.2 Bilanzierung nach IFRS
- 3.3.2.1 Pensionsrückstellungen
- 3.3.2.2 Versicherungstechnische Rückstellungen
- 3.3.3 Bilanzierung nach dem Referentenentwurf eines BilMoG
- 3.3.3.1 Pensionsrückstellungen
- 3.3.3.2 Versicherungstechnische Rückstellungen
- 3.4 Sonderposten mit Rücklageanteil
- 3.4.1 Bilanzierung nach geltendem nationalem Recht
- 3.4.2 Bilanzierung nach IFRS
- 3.4.3 Bilanzierung nach dem Referentenentwurf eines BilMoG
- 4 Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
- Verzeichnis der Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit den bilanziellen Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) auf (Versicherungs-) Unternehmen. Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen des BilMoG auf die Rechnungslegung ausgewählter Bilanzpositionen zu analysieren und die Unterschiede zur bisherigen Bilanzierung nach nationalem Recht und IFRS aufzuzeigen.
- Entwicklung der Rechnungslegungsgrundlagen bis zum BilMoG
- Rechnungslegung immaterieller Vermögensgegenstände
- Rechnungslegung von Finanzinstrumenten
- Rechnungslegung von Rückstellungen
- Rechnungslegung von Sonderposten mit Rücklageanteil
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ein und beschreibt den Gang der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklung der Rechnungslegungsgrundlagen bis zum BilMoG, beginnend mit den historischen Grundlagen der deutschen Rechnungslegung, der internationalen Rechnungslegung und dem Einfluss europäischer und internationaler Entwicklungen auf die deutsche Rechnungslegung. Kapitel 3 analysiert die Rechnungslegung ausgewählter Jahresabschlusspositionen, wie z.B. immaterielle Vermögensgegenstände, Finanzinstrumente, Rückstellungen und Sonderposten mit Rücklageanteil, nach geltendem nationalem Recht, IFRS und dem Referentenentwurf eines BilMoG. Die Kapitel konzentrieren sich auf die Unterschiede in der Bilanzierung nach den verschiedenen Rechnungslegungsstandards und auf die Auswirkungen des BilMoG auf die Rechnungslegungspraxis.
Schlüsselwörter
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), Rechnungslegung, Jahresabschluss, immaterielle Vermögensgegenstände, Finanzinstrumente, Rückstellungen, Sonderposten mit Rücklageanteil, IFRS, nationales Recht.
- Quote paper
- Diplom-Betriebswirtin (FH) Susanne Koch (Author), 2008, Bilanzielle Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) auf (Versicherungs-) Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116106