Fragestellung dieser Hausarbeit soll sein, welchen Verantwortung die deutsche Zivilverwaltung für Verbrechen in Weißrussland trägt und damit verbunden die Zusammenarbeit von eben jener Verwaltung und Stellen der Wehrmacht und der SS. Nicht alleine die Vernichtung des „jüdisch-bolschewistische System“, die Ermordung der jüdischen Bevölkerung – die die Vorstufe zur „Endlösung der Judenfrage“ darstellte – sondern auch die wirtschaftliche Ausbeutung des besetzten Gebietes war das erklärte Ziel der Nationalsozialisten und der auch damit einkalkulierte Tod von Millionen von Menschen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontroversen um das Buch „Hitlers Volksstaat“ von Götz Aly
- Volker Ullrich - Hitlers zufriedene Räuber
- Adam Tooze - Stramme junge Männer in braunen Uniformen
- Wolfgang Seibel - Rechnungen ohne Belege
- Götz Aly-Wohin floß das Geld?
- Der Raubmord in den besetzten Gebieten der Sowjetunion
- Die „Nahrungsfreiheit“ beibehalten
- Hungersnöte, aber bitte woanders
- ,,Leben aus dem Lande“.
- Ergebnisse und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Verantwortung der deutschen Zivilverwaltung für Verbrechen in Weißrussland während des Zweiten Weltkriegs. Dabei wird der Fokus auf die Zusammenarbeit der Verwaltung mit der Wehrmacht und der SS gelegt. Die Arbeit analysiert die Rolle der deutschen Zivilverwaltung bei der Umsetzung der NS-Politik der Vernichtung des "jüdisch-bolschewistischen Systems" und der wirtschaftlichen Ausbeutung des besetzten Gebietes.
- Die Rolle der deutschen Zivilverwaltung in Weißrussland während des Zweiten Weltkriegs
- Die Zusammenarbeit zwischen Zivilverwaltung, Wehrmacht und SS
- Die Umsetzung der NS-Politik der Vernichtung des "jüdisch-bolschewistischen Systems"
- Die wirtschaftliche Ausbeutung des besetzten Gebietes
- Die Auswirkungen der NS-Politik auf die Zivilbevölkerung in Weißrussland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext des Zweiten Weltkriegs und die deutsche Invasion der Sowjetunion dar. Sie beleuchtet die Bedeutung der wirtschaftlichen Ausbeutung des besetzten Gebietes für die deutsche Kriegsführung und die Rolle der Einsatzgruppen bei der Ermordung von Millionen von Zivilisten.
Das Kapitel "Kontroversen um das Buch „Hitlers Volksstaat“ von Götz Aly" analysiert die Kritik an Alys These, dass die deutsche Bevölkerung vom Massenraubmord profitiert hat. Es werden die Argumente von Volker Ullrich, Adam Tooze und Wolfgang Seibel dargelegt, die Alys Interpretation des Nationalsozialismus als "Volksstaat" in Frage stellen.
Das Kapitel "Der Raubmord in den besetzten Gebieten der Sowjetunion" untersucht die deutsche Politik der wirtschaftlichen Ausbeutung und der Vernichtung in Weißrussland. Es werden die Strategien der deutschen Zivilverwaltung und der Wehrmacht zur Sicherung der "Nahrungsfreiheit" und zur Unterdrückung der Bevölkerung dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen des Zweiten Weltkriegs, der deutschen Besatzung Weißrusslands, der NS-Politik der Vernichtung und der wirtschaftlichen Ausbeutung, der Rolle der deutschen Zivilverwaltung, der Zusammenarbeit von Verwaltung, Wehrmacht und SS, sowie der Auswirkungen der NS-Politik auf die Zivilbevölkerung.
- Quote paper
- Johannes Pfohl (Author), 2007, Die Raubmord-Politik der Nationalsozialisten in den besetzten Gebieten der Sowjetunion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116003