Wer ist der Papst? Was für ein Mensch ist Benedikt der XVI.? Wohin wird er die Kirche führen?
Für die einen ist er der reaktionäre Großinquisitor, für die anderen der Bewahrer des Glaubens.
Ratzinger ist in jedem Fall Theologe von Weltrang, von umfassender Bildung, vielsprachig, aus Überzeugung auf die Klarheit der Lehre bedacht.
Benedikt XVI. ist kein Papst des Prunks, er ist schlicht und sieht sich als „Mitarbeiter der Wahrheit“ (vgl. 3.Joh 1,8).
Wie diese Wahrheit aussieht und wie sie in Leben und Werk verankert ist möchte ich im Folgenden darstellen. Ich möchte Abschnitte seines Lebens, seine Kindheit und Jugend, die Zeit des Studiums, seine Lehrtätigkeit, seine Zeit als Erzbischof, seine Wirken als Präfekt der Glaubenskongregation sowie letztlich sein Pontifikat beleuchten und damit Einblicke in seine Biografie geben.
Darüber hinaus möchte ich auf zwei seiner Werke sowie auf ein Lehrschreiben näher eingehen und so eine kleine Einsicht in die Gedankenwelt des großen Theologen bieten.
INHALTSVERZEICHNIS
0. Einleitung
1. Leben
1.1 Kindheit und Jugend
1.2 Studium und Priesterweihe
1.3 Lehrtätigkeit
1.4 Der Erzbischof
1.5 Präfekt der Glaubenskongregation
1.6 Pontifikat
2. Werk
2.1 Publikationen
2.1.1 Jesus von Nazareth
2.1.2 Gott und die Welt
2.2 Lehrschreiben
2.2.1 Enzyklika Spe salvi
3.Schluss
Literatur- und Quellenverzeichnis
0. Einleitung
Wer ist der Papst? Was für ein Mensch ist Benedikt der XVI.? Wohin wird er die Kirche führen?
Für die einen ist er der reaktionäre Großinquisitor, für die anderen der Bewahrer des Glaubens.
Ratzinger ist in jedem Fall Theologe von Weltrang, von umfassender Bildung, vielsprachig, aus Überzeugung auf die Klarheit der Lehre bedacht.
Benedikt XVI. ist kein Papst des Prunks, er ist schlicht und sieht sich als „Mitarbeiter der Wahrheit“ (vgl. 3.Joh 1,8).
Wie diese Wahrheit aussieht und wie sie in Leben und Werk verankert ist möchte ich im Folgenden darstellen. Ich möchte Abschnitte seines Lebens, seine Kindheit und Jugend, die Zeit des Studiums, seine Lehrtätigkeit, seine Zeit als Erzbischof, seine Wirken als Präfekt der Glaubenskongregation sowie letztlich sein Pontifikat beleuchten und damit Einblicke in seine Biografie geben.
Darüber hinaus möchte ich auf zwei seiner Werke sowie auf ein Lehrschreiben näher eingehen und so eine kleine Einsicht in die Gedankenwelt des großen Theologen bieten.
1. Leben
1.1 Kindheit und Jugend
Joseph Kardinal Ratzinger, Papst Benedikt XVI., wurde am 16. April 1927, an einem Karsamstag, in Marktl am Inn, in der Diözese Passau, geboren und noch am selben Tag, in der örtlichen Kirche St. Oswald, mit dem neugeweihten Taufwasser, getauft. Dass er „auf diese Weise ins Ostergeheimnis eingetaucht war […] konnte nur ein Zeichen des Segens sein“.1 Er sieht eine besondere Verbindung seines Lebens mit dem Ostergeheimnis.
Sein Vater war Kommandant der Gendarmeriestation, er kam aus einer alten Bauernfamilie, aus eher bescheidenen Verhältnissen. Seine Mutter war Tochter einer Handwerkerfamilie; vor der Heirat hatte sie in Hotels als Köchin gearbeitet. Ratzinger hat zwei ältere Geschwister: Seine Schwester Maria Ratzinger, die ihm später den Haushalt führte und sein Bruder Georg Ratzinger, der später Leiter der Regensburger Domspatzen war.
Die Kindheit und Jugend verbrachte Joseph Ratzinger in Hufschlag bei Traunstein, nahe der österreichischen Grenze. In dieser Umgebung, die er selbst als “mozartianisch“ beschreibt, erhielt er seine christliche, menschliche und kulturelle Prägung. Er selbst bezeichnet das Haus seiner Eltern in Hufschlag als „eigentliche Heimat“2. In Traunstein besuchte Ratzinger auch das Erzbischöfliche Studienseminar St. Michael. Im April 1941 feierte Joseph seinen 14. Geburtstag. Damit wurde für ihn die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend verpflichtend. Durch seine Herkunft aus dem Priesterseminar wurde er Zielscheibe eines Heerscharführers.
Die Zeit seiner Jugend war schwierig. Der Glaube und die Erziehung in der Familie bereiteten ihn auf die schwere Erfahrung jener Jahre vor, in denen das nationalsozialistische Regime ein feindseliges und hasserfülltes Klima gegen die katholische Kirche verbreitete. Der junge Joseph wurde Zeuge, wie die Nazis den Pfarrer vor der Heiligen Messe verprügelten.
Gerade in dieser diffizilen Situation sollte er die Schönheit und die Wahrheit des Glaubens an Christus entdecken; eine grundlegende Rolle spielte dabei seine Familie, die stets ein klares Zeugnis der Güte, der Liebe und der Hoffnung gab, das in der bewussten Zugehörigkeit zur Kirche begründet war.
[...]
1 RATZINGER, Joseph Kardinal: Aus meinem Leben. Erinnerungen, 8.
2 RATZINGER, Joseph Kardinal: Aus meinem Leben. Erinnerungen, 7.
- Arbeit zitieren
- Sandra Baltes (Autor:in), 2008, Joseph Ratzinger – Benedikt XVI. – Leben und Werk, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1159905
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