Die Wirtschaft befindet sich im fortlaufenden Wandel und ist immer neuen
Herausforderungen ausgesetzt. Das Management von Unternehmen muss diesen immer
schneller veränderten Bedingungen des Marktes mit geeigneten Instrumenten gegenüber stehen. Verstärkt wird dies durch die Forderung nach einer Shareholder getriebenen Ausrichtung und die zunehmende Globalisierung der Märkte. Die immer schneller verändernde Situation für die Unternehmen eröffnet neue Chancen aber auch höhere Risiken. Positive Beispiele mit weltweit stark wachsenden Unternehmen werden täglich kommuniziert aber auch skandalöse Unternehmenspleiten gehören zum täglichen Alltag einer Volkswirtschaft. Die Anzahl und das Ausmaß der einzelnen Skandale sind in den Phasen des Konjunkturabschwungs höher als im Aufschwung. Getrieben durch hohe
Zielvorgaben und komplexe Abhängigkeiten unter den Unternehmen wird das Risiko in Phasen des Aufschwungs falsch eingeschätzt und teilweise das Vertrauen der Shareholder durch Angaben falscher Zahlen missbraucht. Besonders prägend waren die betrügerischen Finanzskandale in Milliardenhöhe bei den amerikanischen Unternehmen Enron und Worldcom im Jahr 2001. Der Gesetzgeber reagierte in den USA 2002 mit der Einführung des Sarbanes-Oxley Acts (SOX), welcher weitreichende Auswirkung auf die Unternehmen in den USA und darüber hinaus erreichte. Andere Länder reagierten ebenfalls mit neuen Gesetzesinitiativen, mit jedoch geringerem Ausmaß auf die Unternehmen.
Die Schlüsselschwachstelle, die diese Skandale hervorgerufen hatten, waren die unwirksamen internen Kontrollsysteme und die damit im Zusammenhang stehenden fehlerhaften Berichterstattungen. Der Schwerpunkt von SOX liegt daher in den Sektionen 302 und 404, welche klare Vorschriften von dem Unternehmen fordern im Bezug auf die IKS Einrichtung und Dokumentation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangssituation, Problemstellung und Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- Regulatorisches Umfeld
- Vertrauensverlust in die Kapitalmärkte durch Finanzskandale
- Internationale Anforderungen
- Sarbanes Oxley Act
- COSO I als internationaler Standard
- COSO II Enterprise Risk Management
- Nationale Anforderungen
- Grundlagen und Terminologie des Risikomanagements und Risikocontrollings
- Risikobegriff
- Allgemein
- Am Beispiel Kreditrisiko auf dem Subprime-Markt
- Begriff und Ziele des Risikomanagements
- Risikomanagement und Risikocontrolling
- Risikobegriff
- Das interne Kontrollsystem
- Die Bedeutung des IKS
- Definition des internen Kontrollsystems (IKS)
- Grundlegende Definition
- Abgrenzung der internen Kontrolle
- Ziele interner Kontrollsysteme
- Kontrollarten in einem IKS
- COSO II als Rahmenwerk für das interne Kontrollsystem
- COSO II
- Zweck, Ziele und Auftrag von COSO II
- Definition vom Enterprise Risk Management
- Das ERM-Rahmenwerk (COSO II)
- Vorstellung
- Zielbereiche von ERM
- Komponenten von ERM
- Internal Environment
- Objective Setting
- Event Identification
- Risk Assessment
- Risk Response
- Control Activities
- Information & Communication
- Monitoring
- Entity von ERM
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede von COSOI und COSOI
- COSO II
- Optimierung der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des IKS mit COSOII
- Unterschied zwischen IKS und COSOII
- Implementierung eines effektiven ERM Programms
- Einleitung
- Rollen und Verantwortungsverteilung
- Board of Directors
- Risk Officer
- Management
- Financial Executives
- Internal Auditors
- External Parties
- Fazit
- Analyse der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des IKS im ERM Rahmenwerk
- Einleitung
- Möglichkeiten und Grenzen der Steigerung der Wirtschaftlichkeit durch COSOII
- Zusammenfassung und Ausblick
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit von internen Kontrollsystemen auf Basis von COSO II. Ziel ist es, die Bedeutung und den Nutzen von COSO II als Rahmenwerk für das Enterprise Risk Management (ERM) zu untersuchen und die Implikationen für die Optimierung der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit von internen Kontrollsystemen aufzuzeigen.
- Die Bedeutung von internen Kontrollsystemen im Kontext von Finanzskandalen und regulatorischen Anforderungen
- Die Grundlagen und Terminologie des Risikomanagements und Risikocontrollings
- Die Funktionsweise und Anwendung von COSO II als Rahmenwerk für das ERM
- Die Implementierung eines effektiven ERM-Programms und die Rolle der verschiedenen Stakeholder
- Die Analyse der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit von internen Kontrollsystemen im ERM-Rahmenwerk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Diplomarbeit ein und erläutert die Ausgangssituation, die Problemstellung und die Zielsetzung der Untersuchung. Sie beschreibt den Gang der Untersuchung und die verwendeten Methoden.
Das zweite Kapitel beleuchtet das regulatorische Umfeld, das die Entwicklung von internen Kontrollsystemen beeinflusst. Es werden die Ursachen für den Vertrauensverlust in die Kapitalmärkte durch Finanzskandale sowie die internationalen und nationalen Anforderungen an interne Kontrollsysteme dargestellt. Insbesondere wird der Sarbanes Oxley Act (SOA) und das COSO-Framework (COSO I und COSO II) im Detail behandelt.
Kapitel drei beschäftigt sich mit den Grundlagen und der Terminologie des Risikomanagements und Risikocontrollings. Es werden der Risikobegriff, die Ziele des Risikomanagements und die Beziehung zwischen Risikomanagement und Risikocontrolling erläutert. Das Kapitel beleuchtet auch die Bedeutung des Risikomanagements im Kontext des Subprime-Marktes.
Kapitel vier definiert das interne Kontrollsystem (IKS) und erläutert seine Bedeutung. Es werden die Ziele von IKS, die verschiedenen Kontrollarten und die Abgrenzung der internen Kontrolle von anderen Kontrollformen dargestellt.
Kapitel fünf stellt COSO II als Rahmenwerk für das interne Kontrollsystem vor. Es werden der Zweck, die Ziele und der Auftrag von COSO II sowie die Definition des Enterprise Risk Management (ERM) erläutert. Das Kapitel beschreibt die Komponenten des ERM-Rahmenwerks und die verschiedenen Zielbereiche von ERM.
Kapitel sechs befasst sich mit der Optimierung der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des IKS mit Hilfe von COSO II. Es werden die Unterschiede zwischen IKS und COSO II sowie die Implementierung eines effektiven ERM-Programms erläutert. Das Kapitel analysiert die Rollen und Verantwortungsverteilung im ERM-Prozess und untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Steigerung der Wirtschaftlichkeit durch COSO II.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen interne Kontrollsysteme, COSO II, Enterprise Risk Management (ERM), Wirtschaftlichkeit, Wirksamkeit, Finanzskandale, regulatorische Anforderungen, Risikomanagement, Risikocontrolling, Implementierung, Stakeholder, Verantwortungsverteilung.
- Arbeit zitieren
- Fabian Müller (Autor:in), 2008, Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit von Internen Kontrollsystemen auf Basis von COSO II, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115975