Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Birgit Vanderbekes Roman „Das Muschelessen“ als feministischer Aufruf hin zur Emanzipation und weg von insbesondere im Westen vorherrschenden patriarchalen Strukturen zu interpretieren ist.
Aufbauend auf die im Hauptteil stattfindende Analyse der Mutterrolle in „Das Muschelessen“ sollen dafür zunächst ost- und westdeutsche Familienkonzepte gegenübergestellt und verglichen werden. Dafür wird in Kapitel 2 das soziale Konstrukt „Familie“ definiert und beschrieben. Der anschließende Vergleich der Familienkonzepte in West- und Ostdeutschland in Kapitel 3 wird durch die Gegenüberstellung der Geschlechterrollen seit Beginn der Nachkriegszeit bis kurz vor der Wende in Kapitel 3.3 ergänzt. Kapitel 4 wird sich mit der Analyse der Mutter in „Das Muschelessen“ beschäftigen und wird dafür in drei Unterkapitel gegliedert, wovon das letzte insbesondere die mögliche Emanzipation der Mutter hinterfragen soll. Die Ergebnisse sollen im Fazit in Kapitel 5 abschließend zusammengefasst und gegenübergestellt werden sowie die zugrundeliegende These belegen, dass Vanderbekes „Das Muschelessen“ als gesellschaftskritisches Werk mit Blick auf die Rolle der Frauen in einem patriarchalen System gelesen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Familie
- Ost- und westdeutsche Familienleitbilder im Vergleich
- Ehe und Elternschaft
- Erwerbstätigkeit
- Geschlechterrollen
- Die Analyse der Mutter in Das Muschelessen
- Die Mutterrolle in Das Muschelessen
- Die Konflikte der Mutter
- Die mögliche Emanzipation der Mutter
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert Birgit Vanderbekes Roman Das Muschelessen unter dem Blickwinkel der Emanzipation der Mutter. Sie untersucht, wie sich der Roman als feministischer Aufruf verstehen lässt, der gegen westdeutsche, patriarchalische Familienstrukturen gerichtet ist.
- Der Einfluss der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft auf ostdeutsche Familien
- Der Vergleich von Ost- und Westdeutschen Familienkonzepten
- Die Rolle der Mutter in Das Muschelessen
- Die potentielle Emanzipation der Mutter im Kontext des Romans
- Der Gesellschaftskritik in Vanderbekes Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Roman Das Muschelessen vor und skizziert die Problematik der Familie in der Nachkriegszeit, insbesondere im Kontext der Flucht aus der DDR in den Westen. Die Einleitung fokussiert auf die Rolle der Mutter im Roman und die Herausforderungen, denen sie in der patriarchalen Gesellschaft begegnet.
Definition Familie
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Familie“ aus verschiedenen Perspektiven, insbesondere aus soziologischer Sicht. Es werden die Merkmale der Nuklearfamilie herausgestellt und ihr gesellschaftlicher Kontext beschrieben.
Ost- und westdeutsche Familienleitbilder im Vergleich
Dieses Kapitel vergleicht die Familienkonzepte in Ost- und Westdeutschland von 1950 bis 1980. Es werden die Einflüsse der Familienpolitik und staatlicher Maßnahmen auf die Gestaltung von Ehe, Erwerbstätigkeit, Elternschaft und Geschlechterrollen beleuchtet.
Die Analyse der Mutter in Das Muschelessen
Dieses Kapitel analysiert die Rolle der Mutter in Das Muschelessen und befasst sich mit den Konflikten, die sie innerhalb der Familie erlebt. Es untersucht die Mutter-Tochter-Beziehung und hinterfragt, ob sich die Mutter emanzipieren kann.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Das Muschelessen, Birgit Vanderbeke, Familie, Familienleitbilder, Ostdeutschland, Westdeutschland, Geschlechterrollen, Emanzipation, Patriarchat, Gesellschaftskritik, Mutterrolle, Familie in der Nachkriegszeit.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, "Das Muschelessen" von Birgit Vanderbeke als emanzipatorischer Aufruf?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1159586