Die vorliegende Arbeit mit dem Titel "Die Grenzen der antiken Welt – Die Entwicklung des griechischen geographischen Weltbilds zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr.“ befasst sich mit der antiken Weltvorstellung und wie sich diese im Laufe der Zeit durch geographische Horizonterweiterungen und wissenschaftlichen Fortschritt veränderte.
Im Mittelpunkt der Analyse stehen als Quellen Herodots Historien für das 5. Jahrhundert und Eratosthenes' "Geōgraphiká" für das 3. Jahrhundert v. Chr. Beide greifen zeitgenössische geographische Vorstellungen und Reiseberichte auf und formen die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen zu einem Weltbild. Das Werk des Historiographen Herodot steht dabei für den literarischen Ansatz der antiken Geographie, während Eratosthenes als Begründer des wissenschaftlichen Ansatzes gilt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Synthese von Geschichtsschreibung und Geographie durch Herodot im 5. Jahrhundert v. Chr.
- Das Leben von Herodot und sein historiographisches Werk
- Zum Inhalt und Aufbau des Herodoteischen Weltbildes
- Dem Weltbild zugrundeliegende Theorien und Beglaubigungsstrategien
- Ereignisse und Prozesse zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert, die die griechische Geographie veränderten
- Die Erfindung der wissenschaftlichen Geographie durch Eratosthenes im 3. Jahrhundert v. Chr.
- Das Leben von Eratosthenes und sein wissenschaftliches Gesamtwerk
- Die zentralen Aspekte des geographischen Weltbildes von Eratosthenes
- Eine Gegenüberstellung des deskriptiven Ansatzes Herodots und der mathematisch-exakten Methode Eratosthenes'
- Zur antiken Kartographie und ihrer Rekonstruktion in der modernen Forschung
- Die Rezeptionsgeschichte der Werke des Herodots und des Eratosthenes‘
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Entwicklung des griechischen geographischen Weltbildes zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr. und befasst sich mit der Frage, wie sich die antike Weltvorstellung durch geographische Horizonterweiterungen und wissenschaftlichen Fortschritt veränderte. Im Fokus stehen die Werke von Herodot und Eratosthenes, welche unterschiedliche Ansätze zur Darstellung der Geographie repräsentieren.
- Die Verbindung von Geschichte und Geographie bei Herodot
- Die wissenschaftliche Methodik von Eratosthenes
- Die Entwicklung der geographischen Kenntnisse im 5. und 3. Jahrhundert v. Chr.
- Der Einfluss von Reisen und geographischen Entdeckungen
- Die Rezeption der Werke von Herodot und Eratosthenes in der Antike und Moderne
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das Leben und Werk von Herodot und analysiert, wie er in seinen „Historien“ die Geschichte und Geographie miteinander verknüpfte. Kapitel 2 betrachtet Ereignisse und Prozesse zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr., die zu einer Erweiterung des geographischen Wissens führten. Kapitel 3 widmet sich dem Leben und Werk von Eratosthenes und beschreibt seine wissenschaftlichen Ansätze zur Geographie.
Schlüsselwörter
Antike Geographie, Herodot, Eratosthenes, Weltbild, Historien, Geōgraphiká, wissenschaftliche Methode, deskriptiver Ansatz, Kartographie, Rezeption, geographische Horizonterweiterung
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- Judith Sundermann (Author), 2017, Die Grenzen der antiken Welt. Die Entwicklung des griechischen geographischen Weltbilds zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1157956