Meine Arbeit setzt sich mit Ludwig Tiecks Drama „Der Gestiefelte Kater“ in der Fassung von 1797 auseinander. Das Werk soll ausführlich analysiert werden und anschließend wird noch auf seine satirischen Elemente eingegangen werden. Dabei kommen verschiedene Forschungsmeinungen zur Sprache und die Schriften Tiecks können als wichtige Quellen dienen.
Die Arbeit ist in drei große Abschnitte gegliedert. Der erste Teil gibt einen kurzen Überblick über Tiecks Leben und seine verschiedenen Schaffensphasen. Seine bereits früh vorhandene Begeisterung für das Theater und die später folgende Enttäuschung über die Theaterstücke und die Schauspieler seiner Zeit, hat wohl vor allem den Anstoß für den „Gestiefelten Katers“ gegeben. Es ist auch interessant, dass die berühmtesten Werke Tiecks schon in seiner Jugendzeit entstanden sind und dass Tieck Verbindungen zu dem berühmten Kreis der Frühromantiker in Jena hatte.
Im zweiten Teil soll zuerst auf die formalen Besonderheiten des Werks eingegangen werden. Die Schwierigkeiten bei der Bestimmung der Gattung und der Aufbau werden behandelt und auch die wichtigsten sprachlich-stilistischen Merkmale sollen erwähnt werden. Es sollen die Ursprünge und die Besonderheiten des „Spiel im Spiel“-Dramas untersucht werden und auf die in diesem Werk besonders wichtige Verwirrung der Handlungsstränge und der Spielsphären eingegangen werden. Anschließend wird das Werk an sich näher betrachtet. Das Drama besteht aus drei Akten, einem Prolog und einem Epilog und der Inhalt der einzelnen Akte und Auftritte soll umrissen und anhand von verschiedenen Textstellen analysiert werden. Dabei wird besonders auch auf die Verhältnisse im Theater zu Tiecks Zeit eingegangen werden, um die Szenen, in denen das Publikum kritisiert wird, besser verständlich zu machen.
Der dritte Abschnitt meines Aufsatzes beschäftigt sich dann mit dem Satirischen im „Gestiefelten Kater“. Der erste Punkt widmet sich den Figuren, da sie die Satire tragen, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Das soll vor allem an Gottlieb, der Prinzessin, dem König, dem Kater Hinze, dem Hanswurst und der Dichterfigur gezeigt werden. Danach wird auf den Forschungsstreit über die satirischen Elemente in Tiecks Werk eingegangen werden. Tieck selbst wandte sich gegen eine Bezeichnung seines Werks als Satire und steht damit am Anfang der Diskussion, die bis heute anhält.
Inhaltsverzeichnis
- A. Übersicht der Arbeit
- B. Ludwig Tiecks „Der gestiefelte Kater“: Untersuchung des Dramas und seiner satirischen Elemente
- 1. Der Autor
- 2. Das Werk
- a) Aufbau und sprachlich-stilistische Merkmale
- b) Inhalt und Deutung
- 3. Satirische Elemente im „Gestiefelten Kater“
- a) Die Figuren
- b) Formen der Satire
- C. Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Ludwig Tiecks Drama „Der gestiefelte Kater“ (1797), fokussiert auf seine satirischen Elemente und kontextualisiert das Werk innerhalb von Tiecks Leben und Schaffen. Es werden verschiedene Forschungsmeinungen zum satirischen Aspekt des Stücks einbezogen.
- Tiecks Leben und Werk im Kontext seiner Zeit
- Formale Analyse des Dramas: Aufbau, Stil und Gattung
- Identifikation und Analyse satirischer Elemente
- Die Figuren als Träger der Satire
- Diskussion unterschiedlicher satirischer Ansätze im Werk
Zusammenfassung der Kapitel
A. Übersicht der Arbeit: Diese Einleitung gibt einen kurzen Überblick über die Struktur und den Inhalt der Arbeit. Sie beschreibt die einzelnen Abschnitte und kündigt die Analyse von Tiecks „Der gestiefelte Kater“ sowie die Auseinandersetzung mit dessen satirischen Aspekten an. Der Fokus liegt auf der methodischen Vorgehensweise und der Gliederung der Untersuchung.
B. Ludwig Tiecks „Der gestiefelte Kater“: Untersuchung des Dramas und seiner satirischen Elemente: Dieser Abschnitt bildet den Kern der Arbeit und gliedert sich in die Analyse des Autors, des Werks selbst und seiner satirischen Elemente. Er verbindet biografische Informationen über Tieck mit einer detaillierten Untersuchung des Dramas, einschließlich seines Aufbaus, seiner sprachlichen Merkmale und seiner Interpretation. Besondere Aufmerksamkeit wird der Analyse der satirischen Elemente gewidmet, wobei sowohl die Figuren als auch die verschiedenen Formen der Satire im Detail betrachtet werden.
1. Der Autor: Dieser Unterabschnitt präsentiert eine detaillierte Biografie Ludwig Tiecks, beginnend mit seiner Geburt und Jugend, über seine Studienzeit und seine Karriere als Schriftsteller, bis hin zu seinem Tod. Der Fokus liegt auf den Einflüssen, die Tiecks Leben und seine Beziehung zum Theater auf sein Werk hatten. Es wird der Einfluss seiner Freundschaft mit Wackenroder hervorgehoben und seine Entwicklung als Schriftsteller, einschließlich seiner Arbeit für Verleger Nicolai und seine Zugehörigkeit zum Kreis der Jenaer Frühromantiker, beschrieben. Die Entwicklung seiner Haltung zum Theater, von anfänglicher Begeisterung bis hin zu späterer Kritik, wird als entscheidend für die Entstehung des „Gestiefelten Katers“ dargestellt.
2. Das Werk: Dieser Abschnitt widmet sich der Analyse des Dramas „Der gestiefelte Kater“ selbst. Er behandelt den Aufbau des Werks, die sprachlichen und stilistischen Merkmale, sowie die Deutung des Inhalts. Die Untersuchung der Gattungszuordnung und des „Spiel im Spiel“-Elements wird als besonders wichtig hervorgehoben. Die Analyse umfasst eine detaillierte Betrachtung der Handlung, der einzelnen Akte und Auftritte, und verortet das Stück im Kontext des Theaters Tiecks Zeit. Die Schwierigkeiten bei der Gattungszuordnung und der Aufbau des Dramas werden erörtert. Die Verwirrung der Handlungsstränge und der Spielsphären wird als zentrales Merkmal des Werkes analysiert.
3. Satirische Elemente im „Gestiefelten Kater“: In diesem Unterabschnitt werden die satirischen Elemente des Dramas im Detail untersucht. Die Analyse konzentriert sich auf die Figuren als Träger der Satire, wobei die Charaktere Gottlieb, die Prinzessin, der König, der Kater Hinze, der Hanswurst und die Dichterfigur im Hinblick auf ihre satirische Funktion untersucht werden. Der Abschnitt beleuchtet auch den Forschungsdiskurs um die satirischen Aspekte des Werks, von Tiecks eigener Ablehnung des Begriffs „Satire“ bis hin zu aktuellen Interpretationen, die verschiedene Formen der Satire (Aufklärungssatire, Literatursatire, Personalsatire, politische Satire und Theatersatire) identifizieren. Beispiele für diese verschiedenen Formen der Satire werden angeführt.
Schlüsselwörter
Ludwig Tieck, Der gestiefelte Kater, Drama, Satire, Frühromantik, Theaterkritik, Figurencharakterisierung, „Spiel im Spiel“, Aufklärungssatire, Literatursatire, Jenaer Romantik.
Häufig gestellte Fragen zu Ludwig Tiecks „Der gestiefelte Kater“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Ludwig Tiecks Drama „Der gestiefelte Kater“ (1797) mit einem Schwerpunkt auf den satirischen Elementen. Sie kontextualisiert das Werk innerhalb von Tiecks Leben und Schaffen und bezieht verschiedene Forschungsmeinungen zum satirischen Aspekt des Stücks ein.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Tiecks Leben und Werk im Kontext seiner Zeit, die formale Analyse des Dramas (Aufbau, Stil, Gattung), die Identifikation und Analyse satirischer Elemente, die Figuren als Träger der Satire und die Diskussion unterschiedlicher satirischer Ansätze im Werk.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: A. Übersicht der Arbeit (Einleitung), B. Ludwig Tiecks „Der gestiefelte Kater“: Untersuchung des Dramas und seiner satirischen Elemente (Hauptteil) und C. Abschließende Betrachtung (Schluss). Teil B ist weiter untergliedert in Unterkapitel zu Tiecks Biografie, der Werkanalyse und den satirischen Elementen des Dramas.
Was wird im Kapitel zur Biografie Tiecks behandelt?
Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Biografie Ludwig Tiecks, die seine Jugend, seine Studienzeit, seine Karriere als Schriftsteller und seinen Tod umfasst. Es beleuchtet Einflüsse auf sein Werk, seine Freundschaft mit Wackenroder, seine Arbeit für Verleger Nicolai, seine Zugehörigkeit zu den Jenaer Frühromantikern und die Entwicklung seiner Haltung zum Theater.
Wie wird das Drama „Der gestiefelte Kater“ analysiert?
Die Werkanalyse umfasst den Aufbau, die sprachlichen und stilistischen Merkmale und die Interpretation des Inhalts. Besondere Aufmerksamkeit wird der Gattungszuordnung, dem „Spiel im Spiel“-Element, der Handlung, den einzelnen Akten und Auftritten sowie der Einordnung des Stücks im Kontext des Theaters von Tiecks Zeit gewidmet. Die Schwierigkeiten bei der Gattungszuordnung und der Aufbau des Dramas werden ausführlich erörtert.
Wie werden die satirischen Elemente untersucht?
Die Analyse der satirischen Elemente konzentriert sich auf die Figuren (Gottlieb, die Prinzessin, der König, der Kater Hinze, der Hanswurst und die Dichterfigur) und ihre satirische Funktion. Es wird der Forschungsdiskurs um die satirischen Aspekte des Werks einbezogen, verschiedene Formen der Satire (Aufklärungssatire, Literatursatire, Personalsatire, politische Satire und Theatersatire) identifiziert und mit Beispielen belegt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Ludwig Tieck, Der gestiefelte Kater, Drama, Satire, Frühromantik, Theaterkritik, Figurencharakterisierung, „Spiel im Spiel“, Aufklärungssatire, Literatursatire, Jenaer Romantik.
- Citar trabajo
- Katrin Hugo (Autor), 2003, Satire im Drama „Der gestiefelte Kater“ von Ludwig Tieck, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115730