In dieser Hausarbeit möchte ich näher untersuchen, wie sich das Verhältnis der Parallelität von lokalem Wissen und wissenschaftlichem Wissen im Great Himalayan National Park darstellt und was sich daraus für Möglichkeiten für eine Angewandte Ethnologie ergeben. Fragestellungen sind für mich dabei, ob in der Parallelität von Wissen eine Wertung enthalten ist und was sie für den Kontext bedeutet sowie für welche Perspektiven die Angewandte Ethnologie erfolgen kann.
Hierzu stelle ich im 1. Arbeitsschritt das Fallbeispiel, den Great Himalayan National Park, vor. In den 2 folgenden Abschnitten gehe ich auf die Parallelität von Wissen und die Angewandte Ethnologie ein und ziehe unter 4. abschließend das Fazit.
Gegen die Thematik könnte man einwenden, dass es sich nicht um eine gewissermaßen typische Umweltveränderung und Naturkatastrophe, wie etwa die im Seminar behandelten Themen Dürre, Vulkanausbruch oder Erdbeben, handelt. Allerdings stellt auch der Great Himalayan National Park eine Umweltveränderung dar, weil beispielsweise neue Siedlungen geschaffen werden und Forschung betrieben wird. Vor allem aber wird die Umwelt der lokalen Bevölkerung verändert, die nun unter anderem nicht mehr jagen darf (Baviskar 2000: 110). Die Tatsache, dass in einem Nationalpark im Gegensatz zu einer durch den Menschen möglicherweise begünstigten Dürre die Natur geschützt werden soll, verändert also nicht die Tatsache, dass hier dennoch Umweltveränderungen stattfinden.
Es sei hier noch angemerkt, dass ich aus Platzgründen wie Baviskar den Great Himalayan National Park mit GHNP abkürze. Weiterhin werde ich die Begriffe „wildlife“ und „ecodevelopment“ nicht übersetzen, um Bedeutungsverschiebungen zu entgehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Great Himalayan National Park, India
- Parallelität von Wissen
- Lokales Wissen und wissenschaftliches Wissen
- Medizinische Pflanzen und geistige Eigentumsrechte
- Wissen und Kontrolle
- Angewandte Ethnologie
- Zur Angewandten Ethnologie
- Möglichkeiten der Angewandten Ethnologie im GHNP
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Parallelität von lokalem und wissenschaftlichem Wissen im Great Himalayan National Park (GHNP) in Indien. Sie analysiert die Beziehung zwischen diesen Wissensformen und erörtert die daraus resultierenden Möglichkeiten für die Angewandte Ethnologie. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob in der Parallelität von Wissen eine Wertung enthalten ist und welche Bedeutung sie für den Kontext hat. Darüber hinaus werden Perspektiven für die Angewandte Ethnologie in diesem Kontext aufgezeigt.
- Parallelität von lokalem und wissenschaftlichem Wissen im GHNP
- Bedeutung und Wertung von lokalem Wissen
- Konflikte und Kooperationen zwischen lokaler Bevölkerung und Nationalparkverwaltung
- Möglichkeiten und Herausforderungen der Angewandten Ethnologie im GHNP
- Ethnozentrismus und die Bedeutung von interkulturellem Verständnis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und erläutert die Relevanz des Great Himalayan National Parks als Fallbeispiel für die Untersuchung der Parallelität von Wissen. Der zweite Abschnitt bietet eine detaillierte Beschreibung des GHNP, seiner Geschichte und der Konflikte zwischen der lokalen Bevölkerung und der Nationalparkverwaltung. Dabei werden die unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen und die Bedeutung von „ecodevelopment“ beleuchtet.
Der dritte Abschnitt widmet sich der Parallelität von Wissen. Er analysiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen lokalem und wissenschaftlichem Wissen und zeigt auf, wie diese im Kontext des GHNP zusammenspielen. Dabei werden die Bedeutung von medizinischen Pflanzen und die Frage der geistigen Eigentumsrechte diskutiert.
Der vierte Abschnitt befasst sich mit der Angewandten Ethnologie. Er erläutert die Rolle der Angewandten Ethnologie in der Bewältigung von Konflikten zwischen lokalem Wissen und wissenschaftlichem Wissen und zeigt Möglichkeiten für die Anwendung der Ethnologie im GHNP auf.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Great Himalayan National Park, lokales Wissen, wissenschaftliches Wissen, Parallelität von Wissen, Angewandte Ethnologie, „ecodevelopment“, Konflikte, Kooperation, medizinische Pflanzen, geistige Eigentumsrechte, Ethnozentrismus und interkulturelles Verständnis.
- Arbeit zitieren
- Christian Johannsmann (Autor:in), 2005, Parallelität von Wissen und Angewandte Ethnologie in Bezug auf den Great Himalayan National Park, India, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115672
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