Studenten einer Fremdsprachenphilologie müssen in ihrem Studium immer wieder neue phonetische, lexikalische und syntaktische Strukturen lernen und verstehen, die jeweils mit den morphologischen Formenbeständen ihrer Muttersprache vermittelt werden müssen. Wer weiß, wie stark das menschliche Gehirn durch die Strukturen der Muttersprache geprägt ist, weiß, wie hoch die Hürde des fremdkulturellen Verstehens ist. Eine humanistisch begriffene Fremdsprachenphilologie muss darum ihre Fragestellung immer auf der Grundlage eines bewusst gemachten sprachlichen und kulturellen Selbstverständnisses formulieren und auch zu diesem korrigierend zurückkehren. Darum sollte jedes textanalytisches Verhalten immer von einem sicheren Verständnis hermeneutischer Prozesse geprägt sein. Das vorliegende Buch will ein Problemverständnis für die komplizierte Struktur hermeneutischer Prozesse entstehen lassen. In diesem Sinne können die angeführten Beispiele nur von allgemeiner und grundsätzlicher Art sein. Es werden sich sicher Ergänzungen, Präzisierungen und Korrekturen vornehmen lassen. Wenn diese auf der Grundlage eines Verständnisses vorgenommen werden können, das in der Lektüre dieser Arbeit entstanden ist, dann hat sie ihren Zweck erfüllt.
Inhaltsverzeichnis
- Warum verstehen wir die Textanalyse als hermeneutische Analyse?
- Inhalt
- 1 Was ist ein Text?
- 1.1 Zur Struktur der Texte
- 1.2 Zum Verhältnis von Bestimmtheit und Unbestimmtheit in einem Text
- 1.3 Die Wirkung der Unbestimmtheitsstellen
- 2 Hermeneutik und Textanalyse
- 3 Der Text als Wissensstruktur
- 3.1 Wie entsteht ein Text?
- 3.2 Die Funktion von Texten
- 4 Inhalt und Form des literarischen Textes
- 4.1 Der Stoff eines literarischen Textes
- 4.2 Die Motive eines literarischen Textes
- 5 Die Bildhaftigkeit des literarischen Textes
- 5.1 Das Gleichnis
- 5.2 Die Parabel
- 5.3 Die Metapher
- 5.4 Das Symbol
- 5.5 Die Allegorie
- 6 Die Struktur literarischer Texte
- 6.1 Die Sprache des literarischen Textes
- 6.1.1 Der Monolog
- 6.1.2 Der Dialog
- 7 Die Erzählstruktur des Romans
- 8 Satzstrukturen und rhetorische Figuren
- 8.1 Asyndeton, Klimax und Polysyndeton
- 8.2 Das Anakoluth
- 8.3 Die Parenthese
- 8.4 Ellipse und Aposiopese
- 8.5 Die Allusion
- 9 Die Darstellung der Personen im literarischen Text
- 9.1 Figurenkonstellationen
- 9.2 Charakterdarstellungen
- 9.3 Zum Verhältnis von Personenschilderung und Stoffentwicklung
- 10 Die Darstellung der Zeit im literarischen Text
- Anhang: Wie schreibe ich eine Textinterpretation?
- 11 Warum sollte man sich mit Lyrik beschäftigen?
- 12 Das Wesen der Lyrik
- 12.1 Was ist eigentlich Lyrik?
- 12.2 Prosa und Lyrik – Referenz und Selbstreferenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch dient als Einführung in die hermeneutische Analyse, Interpretation und Übersetzung literarischer Texte. Es zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis für die komplizierte Struktur hermeneutischer Prozesse zu vermitteln und die Bedeutung der Hermeneutik für die Literaturwissenschaft aufzuzeigen.
- Die Rolle der Hermeneutik in der Textanalyse
- Die Bedeutung von Texten als Wissensstrukturen
- Die Analyse von Inhalt und Form literarischer Texte
- Die Bildhaftigkeit des literarischen Textes
- Die Struktur literarischer Texte
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs "Text" und untersucht die Struktur von Texten, das Verhältnis von Bestimmtheit und Unbestimmtheit sowie die Wirkung der Unbestimmtheitsstellen. Das zweite Kapitel beleuchtet die Hermeneutik als Lehre des menschlichen Verstehens und ihre Bedeutung für die Textanalyse. Das dritte Kapitel analysiert den Text als Wissensstruktur und untersucht die Entstehung und Funktion von Texten. Das vierte Kapitel befasst sich mit Inhalt und Form des literarischen Textes, wobei der Stoff und die Motive eines literarischen Textes im Fokus stehen. Das fünfte Kapitel widmet sich der Bildhaftigkeit des literarischen Textes und analysiert verschiedene Bildformen wie Gleichnis, Parabel, Metapher, Symbol und Allegorie. Das sechste Kapitel untersucht die Struktur literarischer Texte, insbesondere die Sprache des literarischen Textes, den Monolog und den Dialog. Das siebte Kapitel befasst sich mit der Erzählstruktur des Romans. Das achte Kapitel analysiert Satzstrukturen und rhetorische Figuren wie Asyndeton, Klimax, Polysyndeton, Anakoluth, Parenthese, Ellipse, Aposiopese und Allusion. Das neunte Kapitel untersucht die Darstellung der Personen im literarischen Text, einschließlich Figurenkonstellationen, Charakterdarstellungen und dem Verhältnis von Personenschilderung und Stoffentwicklung. Das zehnte Kapitel befasst sich mit der Darstellung der Zeit im literarischen Text. Der Anhang bietet praktische Hinweise zum Verfassen einer Textinterpretation. Das elfte Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Lyrik und das zwölfte Kapitel analysiert das Wesen der Lyrik, insbesondere die Unterscheidung zwischen Prosa und Lyrik sowie die Konzepte von Referenz und Selbstreferenz.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Hermeneutik, Textanalyse, Interpretation, Übersetzung, literarische Texte, Wissensstrukturen, Bildhaftigkeit, Struktur, Sprache, Erzählstruktur, Satzstrukturen, rhetorische Figuren, Personendarstellung, Zeitdarstellung, Lyrik, Prosa, Referenz, Selbstreferenz.
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- Prof.Dr. Gerhard Schmitt (Author), 2008, Relation und Metapher, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115444
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