Die Familie stellt seit jeher einen beliebten Forschungsgegenstand in den Sozialwissenschaften dar, soll sich hier Gesellschaftliches doch wie unter einem Brennglas darstellen. Das Essay nähert sich der Institution der Familie nun aus einer Perspektive der traditionellen Kritischen Theorie, rund um Horkheimer, Adorno und Fromm und möchte vor diesem Hintergrund mögliches Emanzipationspotenzial von der Familie ausgehend beleuchten. Schließlich wird vor allem aus der Queer Theory heraus argumentiert, dass die Familie als Hort gesamtgesellschaftlicher Emanzipation gesehen werden kann. Es müssen nur neue familiäre Konstellationen in der Praxis erprobt und gelebt werden.
Durch den gewählten theoretischen Zugang, welche ihren Fokus auf die strukturellen Konstitutionsbedingungen der Gesellschaft wirft, soll bestimmt werden, was auf der individuellen respektive Mikro-Ebene eben kein Potenzial für umwälzende gesellschaftliche Veränderungen verspricht. Die Stärken dieser Theorien auf der strukturellen Ebene können so nutzbar gemacht werden für theoretische Perspektiven, welche ihren Fokus vorrangig auf die individuelle Interaktionsebene legen.
Zusammenfassend stellt diese Arbeit also den Versuch dar, anhand Erkenntnisse der Kritischen Theorie gesellschaftlich emanzipatives Potenzial der Familie ex negativo zu bestimmen und anschließend in einen Kontext aktueller Überlegungen diesbezüglich zu setzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rolle der Familie und mögliches Emanzipationspotenzial in der Kritischen Theorie
- Feministische Einwände
- Fazit und Schlussüberlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das emanzipatorische Potenzial der Familie im Kontext der Kritischen Theorie. Sie analysiert die Rolle der Familie in der Frankfurter Schule, insbesondere in den Werken von Horkheimer und Adorno, und betrachtet die kritischen Einwände, die aus feministischer Perspektive gegen diese Theorie erhoben werden. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen der Emanzipation zu erforschen, die sich aus dem Blickwinkel der Familie eröffnen.
- Rolle der Familie in der Kritischen Theorie
- Feministische Kritik an der Kritischen Theorie
- Emanzipatorisches Potenzial der Familie
- Grenzen der Emanzipation
- Aktuelle Debatten um Familie und Emanzipation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Thema der Familie und ihr emanzipatorisches Potenzial im Kontext der Kritischen Theorie vor. Sie skizziert die Relevanz des Themas und die zentralen Fragestellungen der Untersuchung.
- Die Rolle der Familie und mögliches Emanzipationspotenzial in der Kritischen Theorie: Dieses Kapitel behandelt die Rolle der Familie in den Schriften von Horkheimer und Adorno. Es werden die Kernaussagen der Kritischen Theorie zur Familie und ihre Einordnung in die gesamtgesellschaftlichen Dynamiken beleuchtet.
- Feministische Einwände: Dieses Kapitel analysiert die kritischen Einwände, die aus feministischer Perspektive gegen die Kritische Theorie erhoben werden. Es werden die wichtigsten Punkte der Kritik an der Theorie und ihre Auswirkungen auf das Verständnis von Familie und Emanzipation diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Familie, Emanzipation, Kritische Theorie, Feminismus, Geschlechterverhältnisse, Gesellschaftstheorie, Sozialforschung, Autorität, Frankfurt Schule, Horkheimer, Adorno, und historische Erfahrung des Nationalsozialismus. Sie untersucht das Potenzial der Familie als Ort der Emanzipation, vor dem Hintergrund der kritischen und feministischen Debatten um gesellschaftliche Machtstrukturen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Die Familie und ihr emanzipatives Potenzial in der Kritischen Theorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1154380